Meine Eltern haben im Garten einen Induktionsherd, so ein Zwei-Kochplatten-Teil, und dazu gibt es keine ordentliche Bedienungsanleitung, auch im Internet nicht, habe gesucht.
Meine Frage: Wozu sind die zwei Wahlschalter - Watt und Temperatur? Was nimmt man wofür? Was nimmt man zum Kartoffelkochen, Schmoren, Braten von Kartoffelpuffern (scharf und kurz)??
Meine Idee war: viele Watt - sehr heiß, scharfes Braten, wenig Watt - Wasser kochen, Kartoffeln kochen, Brühe simmern lassen. Aber wozu ist dann noch der Temperaturschalteer?
Umgekehrt würde ich 100°C für die Kartoffeln und den Reis nehmen, 240°C für die Steaks, aber wozu ist dann da noch die Wattzahl?
Hallo,
Meine Eltern haben im Garten einen Induktionsherd, so ein
Zwei-Kochplatten-Teil, und dazu gibt es keine ordentliche
Bedienungsanleitung, auch im Internet nicht, habe gesucht.
Meine Frage: Wozu sind die zwei Wahlschalter - Watt und
Temperatur? Was nimmt man wofür?
Es kommt zunächst auf die Einstellbarkeit des Gerätes an sich an.
Die Einstellung " Watt " regelt allein für sich die Spulenleistung, mit der das Magnetfeld im Boden des geeigneten Kochgeschirrs induziert wird. Bei maximaler Leistung wird sich zunehmend zeigen, dass der Energieeintrag dann nicht homogen ( gleichmäßig ) über die gesamte Fläche des Topfbodens entsteht.
Hohe Leistung wäre also ein Kriterium für schnelles erhitzen von Wasser.
Die Temperatureinstellung ist besser geeignet für Braten in Fett, schmoren oder sonstigen Garverfahren, bei denen das Gargut den Boden direkt berührt.
Beim Braten würde ich nach Möglichkeit eine niedrigere Leistungseinstellung bei angemessener Temperatur wählen, damit sich die Wärme gleichmäßiger im Topfboden verteilen kann.
Den Einfluß der Einstellungen Watt und Temperatur in Kombination kannst Du schon mal recht einfach mit einer ( geeigneten ) Pfanne feststellen, in die Du zunächst viel Wasser gibst, im 2. Durchgang weniger.
Dort wo zuerst Siedeblasen am Boden auftauchen, ist die Hitze am größten. " Spiele " dabei dann zunächst mal mit den beiden Einstellparametern,damit Du Dich an die Arbeitsweise des Gerätes etwas gewöhnen kannst.
Bei Wasser ist es selbstredend unnütz, > 100 Grad einzustellen.
Was nimmt man zum Kartoffelkochen,
Hohe Leistung bei 100 Grad zum erhitzen, danach die Leistung reduzieren, um das Sieden etwas zu bändigen.
( Also vergleichbar zum konventionellem E- Herd )
Schmoren, Braten von Kartoffelpuffern (scharf und kurz)??
Da gilt es zunächst, den Ausgleich Leistung zu Kochtopf / Pfannenboden zu finden, damit sich die Wärme möglichst gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilen kann.
Meine Idee war: viele Watt - sehr heiß, scharfes Braten,
Das macht vornehmlich die Temperatur. Die Leistung muss zum Kochgeschirr und der Garart passen . ( homogene Wärmeverteilung )
wenig Watt - Wasser kochen, Kartoffeln kochen, Brühe simmern
lassen.
Leistung anpassen, wenn es nach der Anheizphase siedet. ( sprudelnd, köcheln oder ziehen )
Bei Dem genanntem Gerät düftest Du hören, wann es ein oder abschaltet.
( ein leichtes sirren, wenn die Spule aktiv ist )
Viel Leistung zum raschem Anwärmen, wenn es kocht, die Stärke des Siedevorgangs durch Leistungsreduktion anpassen.
Aber wozu ist dann noch der Temperaturschalteer?
U.A. auch der Sicherheit wegen.
In Wasser kocht es sich bis max. 100 Grad.
Fette und Öle haben auch jeweils eine max. Verarbeitungstemperatur.
Umgekehrt würde ich 100°C für die Kartoffeln und den Reis nehmen,
Richtig…
240°C für die Steaks,
Zum kurzem und scharfem Anbraten…dann entnehmen, Pfanne abkühlen lassen…
bei ~ 80 - 100 Grad Einstellung kann man sie dann langsam ( gewünscht des Gargrades ) durch ziehen lassen
aber wozu ist dann da noch die Wattzahl?
Siehe oben.
Wenn wenig Masse den Pfannenboden bedeckt, braucht es auch wenig Energie, die Temperatur zu halten.
Wie beim E-Herd…nur dass beim Induktionsfeld noch eine Temperatur relativ einstellbar ist. Ein Induktionsfeld hat auch keine " Platte ", die Energie nachspeichert.
Beim „InDu“ steigt und fällt die Temperatur also schneller, als beim E-Herd mit Guss - Kochplatten.
Bei den vorgeschlagenen Testmethoden wirst Du schnell feststellen, das
sich das Verhältnis Leistung / Temperatur nach erreicher letzterer optimal über die Leistung anpassen läßt. ( Homogene Temperaturverteilung im Boden )
Reine Leistungswahl wie am " E-Herd " wird also nicht funktionieren, da das Induktionsgerät erst bei erreichen einer eingestellten Temperatur den Heizvorang unterbrechen wird.
Ich unterstelle dem vorhandenem Kochfeld mal eine ungleichmäßigere Wärmeeinwirkung, als dem klassischem E - Herd.
Daher : Mach Dich zunächst etwas damit vertraut.
mfg
nutzlos
Zum Braten…
Zum Braten immer die Temperaturwahl nehmen. Die Einstellung des Überhitzungsschutz kann davon abhängen. Nimmste bim Braten die Leistungsstufe, schaltet der Herd u. U. automatisch wegen angeblicher Überhitzung ab, owohl die gewünschte Temperatur nicht erreicht ist.