Hallo Leute,
ich möchte mit einem Induktor Material in einem Grafittiegel schmelzen und habe dazu einiges aus dem Institutskeller geholt. Aber es geht nicht (der Generator schwingt an, kann aber nur ca. 10 kW von 80 kW Ausgangsleistung in den Lastkreis pumpen): Die Induktivität des Induktors ist anscheinend für den verwendeten Generator zu groß. Der ist für Frequenzen von 8 kHz bis 9,6 kHz ausgelegt, bei der Anpassung sollte mindestens noch eine Stammkapazität von 20 µF verbleiben. Mit 8 kHz komme ich damit auf eine maximale Induktivität im Lastkreis von 1,99 x 10^-5 H. Im Lastkreis habe ich einen Härtetrafo, dessen Induktivität ich nicht kenne und einen Induktor aus technischem Kupfer mit 6 Windungen, einer Länge l von 176 mm und einem mittleren Windungsradius rw von 133 mm. Ich habe versuchsweise die Induktivität dieses Induktors mit einer Formel für kurze Spulen (l > 0,6 x rw) zu 8,5 x 10^-6 H berechnet. Mit dem Trafo zusammen ist das wohl zu viel.
Jetzt habe ich mir überlegt, statt eines Induktors mit 6 Windungen 6 Windungen parallel zu schalten (also sozusagen 6 parallele Induktoren), komme aber hier nicht weiter: Kann mir jemand von Euch sagen (oder mir eine zielführende Quelle nennen), wie man die Induktivität einer Spule mit einer einzigen Windung berechnen kann und ob und ggf. wie man das Ergebnis modifizieren muss, wenn man n (n = 1 bis 6) solcher einwindigen Spulen dicht nebeneinander setzt. Ich möchte die beiden Lösungen hinsichtlich ihrer Induktivitäten miteinander vergleichen können.
Grüße, Thomas
P.S.: Bezüglich des Materials für den Induktor habe ich zwei verschiedene Meinungen gehört: Die einen sagen, technisches Kupfer reicht, weil der ohmsche Widerstand nicht den großen Einfluss auf die Lage der Resonanz hat, die anderen sagen, man bräuchte OFC. Weiß jemand was dazu?