Hallo,
habe mal gelesen, dass in manchen bundesländern es nach der
meisterprüfung sogar möglich wäre, eine fachhochschule zu
besuchen und zu studieren. kennt sich damit jemand aus?
Industrie- und Fachmeister erhalten nach bestandener Meisterprüfung einen Meisterbrief von der prüfenden IHK. Absolventen von Meisterprüfungen besitzen auf der Bundesebene eine eingeschränkte Hochschulzugangsberechtigung.
Bist du auch darüber informiert dass unter 10.000 € die Ausbildung zum Meister nicht zu machen ist?
Man muss eine technische theoretische Prüfung, eine praktische handwerkliche Prüfung (Meisterstück) und eine kaufmännische Prüfung ablegen.
Ein Meisterkurs hat vor 20 Jahren nebenberuflich ein Jahr gedauert und alles zusammen 13.000 DM gekostet. Zudem kommt das es damals noch nicht das Meisterbafög gab.
Man kann es auch ohne Unterricht versuchen, es besteht kein Schulzwang. Aber das schafft in der Regel niemand, es sei denn man arbeitet in einem elterlichen Meisterbetrieb.
Der Techniker hat vor 25 Jahren in zwei Jahren Vollzeitunterricht an einer staatlichen Schule nichts gekostet.
Mein Rat. Wenn du das Geld für den Meister hast, dann mache ihn jetzt. Bis das nächste Schuljahr für den Techniker beginnt bist du fertig und gehe dann auf eine staatliche Vollzeitschule.
Oder an eine FH wenn dein Notendurchnitt unter 2,6 liegt, manche verlangen bei Meistern sogar eine 1 vor dem Komma.
Ich kapiere bis heute nicht warum ein Meister eine Hochschulberechtigung zugesprochen bekommt. Im Extremfall hören die Englischkenntnisse mit der Hauptschule auf.
Nur mit Hauptschulabschluss sind deine Chancen den Techniker zu bestehen sehr minimal. Der Matheunterricht beginnt mit dem Niveau der Realschule 10. Klasse, ebenso englisch. Viele staatliche Schulen nehmen zudem neue Schüler mit Hauptschulabschluss nur dann auf, wenn kein Realschüler mehr auf der Anmeldeliste steht.
Gymnasiasten wirst du da keine finden, die gehen direkt zur FH/Uni.
Gruß Termid