Hoffentlich bin ich hier richtig, in Immobilien wurde ich, bzw. die Fragestellung gelöscht…
@ Wer weiß was Team: Wenn Ihr etwas löscht, dann gebt bitte auch das Thema an, unter dem man es wieder einstellen kann. Hätte ich gewusst, wo es besser untergebracht ist, dann hätte ich es ja wohl auch dorthin geschrieben Hilfe den Fragenden (auch von Euch)
Merci, Petra
Beitrag vom 22.8.2011 16:24 Uhr :
Titel: Inflation und Schulden
Tags: Inflation;Schulden;Kredit
Trotz vieler Diskussionen kommen wir in meinem Freundeskreis nicht
auf einen Nenner…
Wenn jetzt die große Krise käme, der Euro nichts mehr wert wäre, was
passiert dann mit meinem Kredit? Mit meinen Schulden?
Nehmen wir an, 1 Euro wären dann im Extremfall soviel wert wie zuvor
100 Euro, könnte ich dann mit Bargeld zur Bank gehen und diesen
ablösen - für eigentlich viel weniger Geld? 
Oder würden meine Schulden auch verwandelt?
Der Betrag im Kreditvertrag ist ja eigentlich festgeschrieben…
Danke…
Petra
„Ralf“ schreibt unter dem Titel „Re: Inflation und Schulden“:
Da wird viel spekuliert. Aber es ist so, dass wenn die Inflation
zuschlägt, die wertmäßige Schuld abnimmt. Eine Veränderung der
Werte würde nur bei einer Währungsreform (wie 2002)zum tragen
kommen.
Eine schlagartige Entwertung der Währung ist aber nicht
automatisch eine Entschuldung, da auch Das Einkommen
entsprechend dem Werteverfall ansteigen muss. 1 Euro Schuld muss
mit 1 Euro bezahlt werden. Egal wieviel Dollar Du für diesen
Euro dafür international erhältst. Maßgeblich für Dich ist das
inländische Preis/Leistungsniveau. Wenn dann ein Brot auch 500
Euro kostet und Du 250.000 € mtl. verdienst, kannst Du den
Kredit der ja nur 100.000 €
beträgt locker zurückzahlen.
Ein 1-seitiger Verfall in diesem Ausmaß (Nur Geldwert ohne
Einkommensteigerung) ist m.M. nach sogut wie ausgeschlossen.
Sollte der Euro crashen und ein Wechsel in eine Neue (Alte)
Währung erfolgen wird hier nach festgelegten Wechselkurs
umgerechnet.
Titel: Re^2: Inflation und Schulden
Guten Tag,
schauen wir mal, ob ich Dich richtig verstanden habe:
Inflation bedeutet mehr Geldmenge wird für die gleiche Gütermenge gebraucht. Als Folge muss für die Güter mehr Geld gezahlt werden. Somit wird das Geld entwertet.
Die monatliche Inflationsrate dieses ersten Halbjahres 2011 liegt bei ca. 2% - also alles wird monatlich um 2 % teurer.
In der letzten großen Inflation 1914 - 1923 wurden Immobilienbesitzer fast entschuldet, mussten ja aber im Anschluß die Hauszinssteuer bezahlen, um für diese Entschuldung einen Ausgleich zu schaffen.
Als der Euro eingeführt wurde war das eine sogenannte Punktinflation, die nur in einer Währungsabwertung zum Dollar stattfand. 1 Pfennig wurde abgeschafft und durch 1 Cent im Wert von 2 Pfennig ersetzt. Eine Form der Inflation bei der die „gefühlte“ Inflation höher ist, da der Konsument dies stärker auch in Alltagsdingen spürt.
Käme jetzt eine große Inflation, wäre ich also evtl. entschuldet, da ich den Gesamtbetrag bei der bank locker abzahlen könnte, der Staat würde mir aber das Geld in anderer Form aus der Tasche ziehen.
Soweit richtig verstanden?
Dann weiter (rein theoretische Fragen):
Kann die Bank gegen die Entschuldung etwas machen?
Könnte ich das Haus im Anschluss günstig verkaufen und trotzdem belangt werden mit Folgeforderungen?
-) Sorry - muss endlich eine Diskussionsgrundlage haben, macht mich ganz wahnsinnig nicht zu wissen, ob ichs richtig verstanden habe…
gruß petra