Informationen über Kampfhandlungen imDreiländereck

Hallo www-community,

Ich bin auf der Suche nach Informationsquellen über Kampfhandlungen während des 2. Weltkrieges im Dreiländereck(Frankreich,Deutlschland,Schweiz). Ich wohne etwa 30km südwestlich von Freiburg im Breisgau und etwa 5km östlich der französichen Grenze.

Der Grund meiner Suche ist der, dass vor einigen Monaten am Bahnhof unseres Nachbardorfes (Schliegen) Munition Kaliber 8,8cm gefunden wurde. Soweit ich weis wurde dieses Kaliber nur im Tiger I, und der Flak88 verwendet. Des weiteren steht neben der Scheuen meiner Großeltern (keine 2m entfernt) noch eine verbliebene Wand eines Hauses das im 2.WK von einer Bombe getroffen wurde und komplett abgebrannt ist. Ich vermute das es die Allierte Artillerie war die das Haus getroffen hat denn unser Dorf zählt heute noch nicht mehr als 400 Einwohner, da wäre ein Luftangriff irrsinnig.

Soweit meine Geschichte, aber wo kann ich nachlesen warum hier in dieser ländlichen Umgebung allem anschein nach Kampfhandlungen Stadtfanden ? evtl. Bürgerwehr ?

Ich hoffe das mir jemand weiter helfen kann, dieses Thema interessiert mich schon längere Zeit.

Mfg Marc

Habt ihr eine Kirche im Dorf? Wenn ja sind einschneidende Ereignisse, wie Gefechte in eurem Ort und darum herum sicherlich vom damaligen Pfarrer im Kirchenbuch festgehalten worden. Ansonsten sollte es in einem so kleinen Ort kein Problem sein über Zeitzeugen zu finden, sofern noch welche leben (Nachbarn fragen, Einwohnermeldeamt fragen).

Gruß Andreas

Danke für die Tipps,

mir auch noch gerade eingefallen das es auf jeden Fall ein mehr oder weniger einschneidendes Ereigniss gab. Das Ar**loch höchstpersönlich (Adolf H.) ist nämlich mal in einer kleinen Parade durch unser Nachbarsdorf gefahren.

Mfg Marc

Hallo Marc,

vermutlich wurde das Dorf von französischen Truppen angegriffen? Die haben im Südwesten vielerorts aus blanker Zerstörungswut unverteidigte Ortschaften mit Artillerie angegriffen und zerstört. (Von den anschließenden Plünderungen und Massenvergewaltigungen gar nicht zu reden.) Schließlich musste man ja den anderen Alliierten nach 1940-44 beweisen, dass man doch nicht zu lasch zum „Kämpfen“ war (oder was man darunter verstand) und auch nicht vorwiegend aus Nazikollaborateuren bestand. (Sondern aus Nordafrikanern, aber auch das ist ein anderes Thema.)

Hätte es einen zwingenden Grund gegeben, auf jeder künstlichen Geländeerhebung einen feindlichen Beobachter zu vermuten und diese Erhebung darum vorsorglich zu zerstören, hätte keine der beteiligten Armeen in jenem Krieg überhaupt noch irgend ein Gebäude in Europa stehen lassen dürfen. Haben sie aber offensichtlich.

Gruß
smalbop