Informations (pflicht) Vermieter?

Nur eine pauschale Frage,

was passiert eigentlich, wenn der Vermieter vergisst,den Mieter über Sanierungsarbeiten im Haus zu informieren,denn die Hausverwaltung tut es (offenbar) auch nicht.
Muss das der Mieter dann erdulden,oder kann er sich schlichtweg weigern,es über sich ergehn zu lassen.

Danke,
David

Da Sanierung in der Regel langfristeig gepalnt werden und keine Notmaßnahmen darstellen kann der Mieter einen Stopp per Einstweiliger Verfügung vor Gericht erwikren lassen.

Ob dies aber wirklich sinnvoll ist ist eine ander Sache, da der Mieter von einer Sanierung ja auch Profitiert. Daher bitte eine Terminabspache mit den Vermieter treffen.

Kritisch ist das allerdings bei Gerüsten, da der Mieter seiner Hausratversicherugn darüber Mitteilung machen muss, das für einen gewissen Zeitraum eine erhörte Einbruchgefahr besteht.

Beispiel

Nein muss er nicht.
er lässt die Handwerker einfach nicht in die Wohnung und gut ist es.
Gilt (natürlich) nicht für Notmaßnahme wie Rohrbruch, Wasserschaden usw.

Dann muss Vermieter das nachholen was er versäumt hat, ankündigen was geplant ist, Beginn,Dauer und Umfang der Baumaßnahme und mögliche Auswirkung auf die Miete (Modernisierung, Mieterhöhung).

Mieter braucht Zeit zum Überlegen ob er damit einverstanden ist oder lieber kündigen will.

MfG
duck313

Das ist mal wieder so ein klassischer Fall, bei dem die rechtliche Seite zwar eindeutig ist, die lebenspraktische aber ggf. trotzdem in die andere Richtung weist.

Es stellt sich halt die Frage, was man erreichen kann, und was man erreichen will? Man stellt sich heute quer, und muss die Sanierung dann irgendwann doch über sich ergehen lassen, weil man nicht ausziehen will/mangels Alternative nicht kann, und man tatsächlich nichts in der Hand hat, die Sanierung dauerhaft zu verweigern. Dann schafft man nur Ärger, zusätzliche Kosten und hat am Ende des Tages statt drei Wochen Bausituation im gesamten Haus, drei Wochen Bausituation im Haus, und noch mal zusätzliche drei Wochen in der eigenen Wohnung. Damit hätte man sich selbst dann schön ins Knie geschossen. Der Vermieter wird künftig nicht mehr gut auf einen zu sprechen sein, und Großzügigkeiten darf man von dem auch nicht mehr erwarten. Eine ggf. so kurzfristig zu verzögernde Mieterhöhung wäre dann teuer erkauft.

Oder gibt es ganz praktische Gründe, dass die Sanierung gerade jetzt problematisch ist? Dann sollte man miteinander reden, auf die Rechtslage verweisen, aber zusehen, einen angemessenen Kompromiss zu finden, um nicht unnötige negative Konsequenzen herauf zu beschwören.

Oder ist das Verhältnis ohnehin schon so im Eimer, dass man bewusst nach Dingen sucht, sich gegenseitig etwas in den Kaffee zu tun? Dann viel Spaß dabei!