Das ist mal wieder so ein klassischer Fall, bei dem die rechtliche Seite zwar eindeutig ist, die lebenspraktische aber ggf. trotzdem in die andere Richtung weist.
Es stellt sich halt die Frage, was man erreichen kann, und was man erreichen will? Man stellt sich heute quer, und muss die Sanierung dann irgendwann doch über sich ergehen lassen, weil man nicht ausziehen will/mangels Alternative nicht kann, und man tatsächlich nichts in der Hand hat, die Sanierung dauerhaft zu verweigern. Dann schafft man nur Ärger, zusätzliche Kosten und hat am Ende des Tages statt drei Wochen Bausituation im gesamten Haus, drei Wochen Bausituation im Haus, und noch mal zusätzliche drei Wochen in der eigenen Wohnung. Damit hätte man sich selbst dann schön ins Knie geschossen. Der Vermieter wird künftig nicht mehr gut auf einen zu sprechen sein, und Großzügigkeiten darf man von dem auch nicht mehr erwarten. Eine ggf. so kurzfristig zu verzögernde Mieterhöhung wäre dann teuer erkauft.
Oder gibt es ganz praktische Gründe, dass die Sanierung gerade jetzt problematisch ist? Dann sollte man miteinander reden, auf die Rechtslage verweisen, aber zusehen, einen angemessenen Kompromiss zu finden, um nicht unnötige negative Konsequenzen herauf zu beschwören.
Oder ist das Verhältnis ohnehin schon so im Eimer, dass man bewusst nach Dingen sucht, sich gegenseitig etwas in den Kaffee zu tun? Dann viel Spaß dabei!