hallo,
zum Verständnis: " mehr als, vom Grundstück kommend,… hatte ich nicht vor." so lautete der Satz. Du hast das „mehr“ in diesem (zugegebenermaßen nicht schlichten )Satz im Zitat weggelassen.
Daß es gerade junge und gesunde Menschen treffen kann mit solchen Grippen, ist durchaus nicht jedem bekannt. Postete doch irgendjemand, daß es die Schwachen erwischt. Daß viele von der 1918/19 lebenden älteren Generation deshalb leichter überlebt hätten, weil sie zuvor mit „ähnlichen“ Viren in Kontakt gekommen wären und dadurch in der Abwehrlage stabiler gewesen wären, wie Du schreibst, halte ich für unbeweisbare Spekulation.
Die Genetik des 1918/19er-Virus wurde erst 2003/4 von Sir John Skehel vom Medical Research Council in London entschlüsselt, ausgehend von Proben aus dem Gewebe eines 1918 daran verstorbenen Soldaten sowie eines ebenfalls 1918 daran verstorbenen Eskimo. Wie sollte man bitte die zu jenem Zeitpunkt oder davor außerdem noch virulenten Grippeviren vergleichend herausfinden - heute noch! - ? Es wurden doch von anderen Menschen, die damals an irgendeiner anderen als der Spanischen Grippe gestorben waren, höchstens zufällig und ohne exakte klinische Symptomzuordnung Gewebsproben konserviert, wenn überhaupt !? Und selbst wenn - unzählige Versuche, den Erreger der Spanischen Grippe 18/19 zu finden, sind zunächst gescheitert - und da lag reichlich Gewebsmaterial vor! Deine Schlüsse sind ohne Beweisbarkeit.
Alles in allem ist die Virologie ein schwieriges Gebiet. Wir alle sollten da vorsichtig sein. Aber an einem hindert uns das nicht, nämlich, das, was wir wirklich wissen könnten, zu wissen. Und uns darin zu unterstützen. Jeder hat seine speziellen Informationsquellen - wir sollten uns damit ergänzen, nicht kritisieren. Und vielleicht auch unterlassen, von Verblödung zu sprechen. Gruß, I.