Wissenschaft und Bildzeitung
Hallo,
Mach Dir mal die Mühe und lies in dem Link die durchgeführte
Vergleichsstudie(TU Kaiserslautern)über
IR-Strahlungsheizung/Gasheizung mit Heizkörpern durch.
habe ich zwar nicht komplett gelesen, aber das wesentliche
mal überflogen.
Der Stil scheint zuerst ganz seriös, dann aber
die Ergebnisse halte ich für kompletten Humbug.
Ich finde es interessant,da stehen ja alle Meßwerte aus dem
Stromverbrauch und dem Gasverbrauch drin.
Ja,
Demnach ist der Jahresflächenverrbauch mit Gasheizung
über 200kWh pro m² und mit elektrischer Heizung dann
nur 71kWh/m².
Da muß man einfach skeptisch sein.
Wie will man das begründen???
Die angeführten angeblichen Verluste zwischen Brenner
und Heizkörpern und die ca. 2grd niedrigere Wohlfühltemp.
mögen ja 10%…20% ausmachen und meinetwegen noch etwas mehr.
Aber dann???
Regelungsverluste wegen der Trägheit der Heizköper.
Wie soll das den gehen.
Träge Heizkörper brauchen länger zum warm werden und
halten dann länger die Temp.
Dagegen sind die IR-Heizungen schnell warm, aber wenn man
sie ausschaltet, ist der Wohlfühleffekt sofort auch wieder weg.
Also müßten die IR-Heizer ständig bei geringer Leistung
weiter laufen.
Das soll aber nicht sein:
Zitat: Entscheidend war dabei, dass die Zeit,
in der die Infrarotstrahler als Konvektionsheizung fungierten,
möglichst kurz war.
Also bleibt es dabei, die Heizer müssen voll durchlaufen???
Das ganze Gerede von Regelungsgeschwindigkeit ignoriert
dabei aber die riesigen Wärmekapazitäten der Wände und
suggeriert, das nur die Wärmekap. der Heizkörper relevant wäre.
Mit Verlaub, das ist IMHO Humbug.
Dann kommt man zum angeblichen Haupteffekt:
d) Transmissionswärmeverluste (trockene/feuchte Wand):
die Transmissionswärmeverluste sind in derPraxis durch
feuchte Wände erheblich.
Da wird jetzt erklärt, dass man mit den IR-Strahlern im
Winter die Wände austrocknet und dadurch den Wärmedurchgangs-
koeff. ganz wesentlich verbessert?
Zitat:
Die Stichprobenmessungen ergaben in der gasbeheizten
Wohnung Oberflächentemperaturen der Innenseite der
Außenwände bis herunter auf ca. 14°C.
Die infratrotbeheizten Wandoberflächen wurden auf
mindestens ca. 19°C gehalten und waren durchschnittlich
immer höher als die Lufttemperatur. Durch die hohen
Oberflächentemperaturen wurde außerdem die Aufnahme von
Wasserdampf durch die Wände weitestgehend unterbunden.
Obwohl die Lufttemp. niedriger war, ist plötzlich die
oberflächentemp. deutlich höher? Und das auf den gesamten
Flächen der Außenwände?
Wie soll das gehen, die strahlen doch nicht um die Ecke, oder?
Ober hat man mal representativ genau hinter der IR-Heizung
gemessen?
Die Werte jedenfalls passen zu einem Niedrigenergiehaus
mit super Wärmedämmung. Man braucht also innen nur
paar IR-Strahler an die Wand hängen und hat plötzlich eine
vollflächige tolle Dämmung an der alten ungedämmten Wände?
Na wer das glaubt …
Der Hinweis auf Wasserdampfsperrende Innenanstriche ist dann
nur noch ein Gag mehr.
Übrigens, der Winter ist normal die Jahreszeit, wo normale
Bausubstanz ausgetrocknet wird.
Falls das alles doch irgendwie tatsächlich so sein sollte,
frage ich mich allerdings ob es nicht angesagt wäre,
diese Bausubstanz mal in Ordnung zu bringen.
Nasse Wände sollten im Jahr 2012 nicht mehr als
Maßstab herhalten dürfen.
Danach ist die IR-Strahlungsheizung tatsächlich unerwartet(
auch für mich) bei der Testwohnung(Altbau) deutlich günstiger
in Anschaffung(sowieso) und Betrieb.
Man behautet es so, aber nur in gewissen Kreisen,
die Elektroheizungen verkaufen.
Die getesteten IR-Flächenstrahler sind wohl doch anders als
man sie sonst so kennt.
Klar, diese Einsicht soll durch diese Publikation ja
auch vermittelt werden.
Natürlich ist die Quelle völlig unabhängig 
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/100198/Infra…
Gruß Uwi