Inhalation von Salzwasser gegen Asthma?

Ist es gesundheitlich unbedenklich heißes Wasser mit Meersalz anzureichern und über einer Schüssel zu inhalieren?

Könnte das der Lunge guttun bzw. hat es einen ähnlichen Effekt wie ein Aufenthalt am Meer?

http://www.symptome.ch/vbboard/erfolgsberichte/59761…

So ein Gerät wie im Link beschrieben, ist mir zu teuer. Tut’s auch eine Schüssel?

Gruß Jenna

Ist es gesundheitlich unbedenklich heißes Wasser mit Meersalz
anzureichern und über einer Schüssel zu inhalieren?

Ja, es sei denn, das Wasser ist zu heiß, dann verbrüht man sich die Nase. Ansonsten ist es natürlich wirkungslos.

Könnte das der Lunge guttun bzw. hat es einen ähnlichen Effekt
wie ein Aufenthalt am Meer?

Ein alter Glaube: Aufenthalt am Meer bessert das Asthma. Dieser Glaube ist mittlerweile abgeschafft und die entsprechenden Kliniken auf Norderney wurden geschlossen.

http://www.symptome.ch/vbboard/erfolgsberichte/59761…

So ein Gerät wie im Link beschrieben, ist mir zu teuer. Tut’s
auch eine Schüssel?

Der Link ist gut. Er führt einen mitten hinein in die Paramedizin. Schon das erste Posting ist wunderbar: Ein gesunder Mensch, der sich mit Heilerde geheilt hat.

Im Falle des Asthmas würde ich auf die brave konventionelle Medizin setzen, sonst könnte man einen frühen Tod erleiden.

Und das Rauchen (aktiv oder passiv) dem Asthma gar nicht gut tut, hat sich doch wohl herumgesprochen, oder?

Asthmamittel nehme ich sowieso, das Inhalieren soll nix ersetzen.

Salzwasser tut gut, das glaube ich schon. Ein Jahr am Meer hat mir früher sehr gut getan und dabei hatte ich eine Menge Stress.

Deiner Meinung kann ich das Inhalieren weglassen, weil es ja nichs bringt?

Dieses Gerät fand ich auch recht interessant. Scheint die billige Ausführung zu sein. Hat jemand mit so etwas Erfahrung. Die Nasendusche benutze ich schon, aber ob so etwas auch hilft?

https://www.naturgut.de/Meeresluft-Inhalator:de_DE-1…

Hallo Jenna,

wenn Du so ein Interesse an der Natur zeigst, dann versuche es einmal mit „Roter Schneckensirup“ (nicht Schneckensaft, das ist was anderes).

und dies ist kein Tipp aus der Alternativen Ecke…

Gute Gesundheit,
Augenlicht

Hallo Priamos,
ich bin von deinem Auftreten hier immer mal wieder verwirrt.

Ja, es sei denn, das Wasser ist zu heiß, dann verbrüht man
sich die Nase. Ansonsten ist es natürlich wirkungslos.

Natürlich ist das Inhalieren von Wasserdampf nicht wirkungslos. Warum sagst du sowas? Der Inhalierte Dampf kondensiert auf den Schleimhäuten und wirkt damit Befeuchtend und Schleimverflüssigend. Beides kann auch für Asthmatikern sinnvoll sein, wenn es auch keine spezielle Asthmatherapie darstellt.

Könnte das der Lunge guttun bzw. hat es einen ähnlichen Effekt
wie ein Aufenthalt am Meer?

Ein alter Glaube: Aufenthalt am Meer bessert das Asthma.
Dieser Glaube ist mittlerweile abgeschafft und die
entsprechenden Kliniken auf Norderney wurden geschlossen.

Auch das ist in dieser Generalisierung falsch. Die Seeluft speziell auf den Inseln ist arm an Allergenen und Reizstoffen und damit zumindest für den Teil der Menschen die unter entsprechenden Auslösern für ihr Asthma leiden, immer noch sinnvoll. Richtig ist, dass man dem heute keine so große Bedeutung mehr zumisst, da das Problem ja mit Rückkehr in die gewohnte Umgebung genau wie zuvor auftritt, aber deine Formulierung ist eine Übertreibung und auch Kliniken die Programme für Asthmatiker anbieten gibt es noch auf den Inseln (http://www.seehospiz.de/)

Gruß
Werner

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Salz, Asthma, Evidenz und Rabulistik
Servus Priamos,

könntest Du bitte diesen Link kommentieren:

http://www.deutscher-heilstollenverband.de/wissensch…

Gruß

Kai Müller

BTW: ich neige ja durchaus auch zu saftig-plakativen Antworten. An der Antwort von Werner Willmann lässt sich allerdings erkennen, wo die Grenzen der Rabulistik sein sollten

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Servus Priamos,

könntest Du bitte diesen Link kommentieren:

http://www.deutscher-heilstollenverband.de/wissensch…

Gruß

Kai Müller

Ich kann mich nicht erinnern, daß ich mich zu dieser Therapieform geäußert hätte, wenn ich mich recht erinnere, ging es um Meersalz.

Wenn eine spezielle Stellungnahme zu dieser Untersuchung gewünscht wird - bitte. Aber dann brauche ich den gesamten wissenschaftlichen Originalartikel und nicht nur ein Referat. Das ist so üblich, wenn ich daran erinnern darf.

Ich kann mich nicht erinnern, daß ich mich zu dieser
Therapieform geäußert hätte, wenn ich mich recht erinnere,
ging es um Meersalz.

Meersalz findet man seit dem Rückzug des Wassers auch auf dem Land.
Selbst Troja war einst unterm Meer.

Und Salz hilft bei vielen Problemen.

A.

Sehr geehrter Werner Willmann,

gestatten Sie mir eine eigene Meinung zu vertreten, die ich leider in Kurzfassung hier wiedergeben muß.

Natürlich ist das Inhalieren von Wasserdampf nicht
wirkungslos. Warum sagst du sowas? Der Inhalierte Dampf
kondensiert auf den Schleimhäuten und wirkt damit Befeuchtend
und Schleimverflüssigend.

Das ist erst einmal der große Irrtum, dem sogar manche Ärzte unterliegen. Es gibt Ärzte, die einem pfeifenden Asthmatiker ein Broncholytikum verschreiben - ich könnte die Kerle erwürgen!
Die Dyskrinie, auf die hier angespielt wird, ist eine Folge der Bronchospastik, keinesweg ihre Ursache. Beseitigt man die Bronchospastik, ist auch die Dyskrinie weg. Inhalationen sind da überflüssig, unter Umständen sogar quälend für den Patiednten.

Beides kann auch für Asthmatikern
sinnvoll sein, wenn es auch keine spezielle Asthmatherapie
darstellt.

Wenn man dran glaubt! Ansonsten bleibt das bestehen, was ich da geschrieben habe.

Könnte das

der Lunge guttun bzw. hat es einen ähnlichen Effekt

wie ein Aufenthalt am Meer?

Ein alter Glaube: Aufenthalt am Meer bessert das Asthma.
Dieser Glaube ist mittlerweile abgeschafft und die
entsprechenden Kliniken auf Norderney wurden geschlossen.

Auch das ist in dieser Generalisierung falsch.

Und nun widerlegen Sie Sich selbst:

Die Seeluft
speziell auf den Inseln ist arm an Allergenen und Reizstoffen
und damit zumindest für den Teil der Menschen die unter
entsprechenden Auslösern für ihr Asthma leiden, immer noch
sinnvoll. Richtig ist, dass man dem heute keine so große
Bedeutung mehr zumisst, da das Problem ja mit Rückkehr in die
gewohnte Umgebung genau wie zuvor auftritt,

eben, das ist der springende Punkt. Geht man da weg, ist wieder alles wie vorher. Also was soll’s?

aber deine
Formulierung ist eine Übertreibung und auch Kliniken die
Programme für Asthmatiker anbieten gibt es noch auf den Inseln
(http://www.seehospiz.de/)

Stimmt, das Seehospiz Kaiserin Friedrich (haben die umfirmiert? wußte ich gar nicht) gibt es noch, da finde ich im Dunkeln ohne Licht und mit verbundenen Augen hin.
Aber auch die behaupten ja nun nicht mehr, daß sie nur Spezialisten im Asthma sind. Mittlerweile treiben sie eine Menge Dinge.

Gruß´

Priamos

mit eigener medizinischen Meinung behaftet

Hi!

Ist es gesundheitlich unbedenklich heißes Wasser mit Meersalz
anzureichern und über einer Schüssel zu inhalieren?

Im Normalfall ist es unbedenklich. Allerdings kann bei Asthmatikern alles mögliche einen Asthmanfall auslösen. Bei Inhalationen mit einem heißem Medium wäre ich daher vorsichtig.

Könnte das der Lunge guttun bzw. hat es einen ähnlichen Effekt
wie ein Aufenthalt am Meer?

Denselben Effekt wohl nicht, wäre sonst ja auch zu einfach *seufz*

http://www.symptome.ch/vbboard/erfolgsberichte/59761…

So ein Gerät wie im Link beschrieben, ist mir zu teuer. Tut’s
auch eine Schüssel?

Ich hab nur den ersten Beitrag überflogen. Der Pari-Boy ist sehr gut (und wußt gar nicht, daß der so teuer ist, wir haben den im Klinikum auch häufig eingesetzt…*huch*), aber eine einfache Schüssel tuts wohl auch, da kann man guten Gewissens sich das Geld sparen.
Der Pari-Boy ist quasi eine Luxusvariante eines Inhalators, bei dem Zusätze zur Inhalation bequem eingesetzt werden können.

Gruß,
Sharon

was meint ihr? Schadet so ein Gerät, dass mit Salz angefüllt ist?

Hat jemand ERFAHRUNG damit gemacht?

Ich kann mich nicht erinnern, daß ich mich zu dieser
Therapieform geäußert hätte, wenn ich mich recht erinnere,
ging es um Meersalz.

Verehrter Kollege,

ich kann mich nicht erinnern, dass ich behauptet hätte, Sie hätten sich dazu geäußert. Ich hatte Sie - einfach so - um Ihre Meinung gebeten.

Aber Sie haben Recht: es ging um Meersalz.

Das Salz, auf das in dem Link Bezug genommen wird IST Meersalz - nur das ihm mit der Zeit das Wasser abhanden gekommen ist. Damals, vor ca. 65 Millionen Jahren. Es hieß (damals noch nicht) Thetismeer.

Wenn eine spezielle Stellungnahme zu dieser Untersuchung
gewünscht wird - bitte. Aber dann brauche ich den gesamten
wissenschaftlichen Originalartikel und nicht nur ein Referat.
Das ist so üblich, wenn ich daran erinnern darf.

Wenn Sie sich aufgrund des angebotenen Links zu einer Stellungnahme nicht in der Lage sehen - tant pis. So wichtig war’s auch wieder nicht.

Gruß

Kai Müller

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Sehr geehrter Priamos 1,

gestatten Sie mir eine eigene Meinung zu vertreten, die ich
leider in Kurzfassung hier wiedergeben muß.

Natürlich ist es jedem unbenommen eine eigene Meinung zu haben, also auch mir und einer Vielzahl anderer Mediziner, die anscheinend anderer Meinung sind als Sie. Da sie hier ohne Differenzierungen ihre Meinung als allgemeinverbindlich darstellen, ist es wohl erlaubt auch die allgemein akzeptierten Meinungen dazu zu referieren.

Natürlich ist das Inhalieren von Wasserdampf nicht
wirkungslos. Warum sagst du sowas? Der Inhalierte Dampf
kondensiert auf den Schleimhäuten und wirkt damit Befeuchtend
und Schleimverflüssigend.

Das ist erst einmal der große Irrtum, dem sogar manche Ärzte
unterliegen. Es gibt Ärzte, die einem pfeifenden Asthmatiker
ein Broncholytikum verschreiben - ich könnte die Kerle
erwürgen!
Die Dyskrinie, auf die hier angespielt wird, ist eine Folge
der Bronchospastik, keinesweg ihre Ursache. Beseitigt man die
Bronchospastik, ist auch die Dyskrinie weg.

Hier ging es doch aber an keiner Stelle um ein Entweder-Oder. Zur Behandlung einer aktuten Dyspnoe sind schleimverflüssigende oder entzündungshemmende Mittel ungeeignet, da würde ich nichts anderes behaupten, nur ging es darum hier nicht. Es ist auch eine seltsam vereinfachte Darstellung, den Bronchospasmus praktisch zur Ursache aller Probleme zu
erklären. Natürlich kann hier keine umfassende Darstellung des Krankheitsbildes erfolgen, aber eine Reduzuierung allein auf die Spasmen lässt dann doch zuviel aus.
Die chronische Entzündung der Bronchialschleimhaut, ist auch unabhängig von der spastischen Verengung der Bronchien durch Ödem und erhöhte Viskosität des Bronchialschleims für die Verengung verantwortlich. Dass eine Erweiterung der Atemwege die unmittelbar wirkunsvollere Maßnahme ist, widerspricht dabei nicht dem Nutzen eines verbesserten Sekretabflusses durch Verflüssigung des Schleims.

Beides kann auch für Asthmatikern sinnvoll sein,
wenn es auch keine spezielle Asthmatherapie darstellt.

Wenn man dran glaubt! Ansonsten bleibt das bestehen, was ich
da geschrieben habe.

Auch ein dezidierter Unglauben ist eine Form von Glauben.

Und nun widerlegen Sie Sich selbst:

Die Seeluft
speziell auf den Inseln ist arm an Allergenen und Reizstoffen
und damit zumindest für den Teil der Menschen die unter
entsprechenden Auslösern für ihr Asthma leiden, immer noch
sinnvoll. Richtig ist, dass man dem heute keine so große
Bedeutung mehr zumisst, da das Problem ja mit Rückkehr in die
gewohnte Umgebung genau wie zuvor auftritt,

eben, das ist der springende Punkt. Geht man da weg, ist
wieder alles wie vorher. Also was soll’s?

Wo hier ein Widerspruch liegen soll, ist mir völlig unklar, und einen springenden Punkt kann ich auch nicht erkennen.
Ein Seeaufenthalt kann bei ausgeprägtem Asthma eine Medikation zu Hause nicht ersetzen, das hat wohl auch niemand gesagt. Für viele Asthmatker ist es aber nicht nur psychisch eine nicht unwesentliche Erleichterung wenigstens für einige Zeit ohne Anfälle, oder wenigstens mit weniger Medikamenten leben zu können.

Gruß
Werner

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Das „Gerät“ ist eine Karaffe mit „Himalaya“ Salz.
Man inhaliert dann staubtrockene Luft mit Salzstaub.

Ich würde es keinem Astmathiker empfehlen, es unterscheidet sich durch die Trockenheit und Raumwärme auch grundsätzlich von der Luft in Stollen.

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Hallo,
ich glaube nicht, dass ein solches „Gerät“ einen wirklichen Effekt hat.
Die Seeluft bietet ein salzhaltiges Aerosol in allergenarmer relativ feuchter Luft. Bergstollen bieten ebenfalls saubere, feuchte und dazu kühle Luft und können so jeweils zu eine Beruhigung der Bronchialschleimhäute beitragen.
Bei der Anwendung dieses Gerätes kann m. E. kaum ein salzhaltiges Aerosol entstehen, da das Salz ja in kristalliner Form vorliegt.
Da kristallines Salz hygroskopisch ist, ist auch keine Anfeuchtung der Luft zu erwarten, unter Umständen sogar eher eine Trocknung. Allenfalls ein reinigender Effekt auf die Luft könnte ich mir noch vorstellen, das aber wohl einfach mechanisch und nicht geheimnisvoll himalaya-meersalz-magisch.
Ich fürchte hier wird höchstens mit positiv besetzten Begriffen ein Plazeboeffekt zu erzielen sein.

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