Initiativbewerbung, Lebenslauf mit Minijobs?

Hallo,

folgende Fragen hätte ich mal zur Bewerbung:

  1. Beim Lebenslauf führt man ja unter anderem seine ehemaligen und aktuellen Arbeitgeber auf. Wie ist das mit Minijobs, die man nebenher gemacht hat. Sollte man diese mit aufführen. Und wenn ja, zeitlich passend irgendwo dazwischen, oder vielleicht gesondert unter „Minijobs“ oder so?

  2. Viele Betriebe bieten auf ihren Homepages die „Möglichkeit zur Initiativbewerbung“ an. Was genau schreibt man denn da überhaupt. Gerade wenn man gar nicht weiß, welche Möglichkeiten der Betrieb hat. Man kann doch schlecht schreiben „Ich bewerbe mich auf was immer gerade frei ist und meinen Fähigkeiten entspricht“?

  3. In Online-Bewerbungen, bzw. Ausschreibungen wird auch der Punkt „Gehaltsvorstellungen“ angegeben. Da bin ich auch immer unschlüssig was ich nehmen soll… Wenn ich z.B. mein aktuelles Gehalt angebe, sagen die womöglich ab, weil es ihnen zu viel ist, oder ein anderer Bewerber „unterbietet“… Gibt man z.B. den Mindestlohnsatz an, lachen die sich vielleicht ins Fäustchen, weil sie auch das doppelte gezahlt hätten… Was gibt man da dann am besten an?

Vielen Dank

Schwer zu sagen, wenn sie komplett nebenbei waren und mit der neuen Stelle inhaltlich kein Zusammenhang besteht würde ich wie weglassen.
Wenn sie nicht nebenbei waren und weglassen Lücken im Lebenslauf erzeugen würde dann eher rein.
Wenn rein dann chronologisch.

Warum gerade Du mit Deinen Kenntnissen für das Unternehmen in den Bereichen xy eine Bereicherung wärst.

mach Dich schlau was in Deiner Region für die gewünschte Tätigkeit ungefähr bezahlt wird, vergleiche das mit Deinen Wunschvorstellungen und am Ende des Tages musst Du Dich für eienen Wert entscheiden - um die Beantwortung der Frage kommt man nicht drum rum

Ich habe da vergessen, das eigentliche Problem bei der Initivativbewerbung anzusprechen, was mir heute erst „eingefallen“ ist.
Also zunächst mal reden wir von einfachen „Hilfsarbeiter-Jobs“, da meine Lehre schon 30 Jahre zurück liegt und ich seit 20 Jahren nicht mehr in dem Lehrberuf gearbeitet habe. Gelte daher eh als „ungelernt“. Bin da nicht sehr zuversichtlich noch mit 50 ne neue Lehre/Umschulung anzufangen und wüsste auch nicht was…

Aber zurück zum Thema. Ich schaue ab und zu mal auf Homepages von Firmen in meiner Umgebung und oft steht dort unter „Karriere“, dass man einfach eine Initativbewerbung schicken könnte. Nun weiß ich aber bei manchen Firmen halt auch nicht mal, was genau diese machen. Wenn da - nur mal als Beispiel - eine Firma für Pumpen ist, weiß ich nicht, ob die diese selber bauen und montieren, oder nur „weiterschicken“. Brauchen sie einen Monteur, oder eher einen Lageristen…

Und da bin ich dann halt unschlüssig, wie man das genau umschreibt. Also ob man da dann einfach schreibt „Egal was, hauptsache Arbeit“… :slight_smile:

Hi Takima

wenn eine Firma bereites eine eigene Webseite hat, kann man aus dieser Webseite meistens auch herauslesen, was sie genau macht (also eigene Produktion oder nur Weitervermittlung).
Ansonsten kannst du auch in anderen Medien (xing, …) schauen, was diese Firma so an Arbeitsplätzen bietet … bzw. was sie produziert.

An den sonstigen ausgeschriebenen Stellen kann man auch ablesen was ggf. sonst noch so gesucht sein könnte.

Bei uns z.B. haben Initiativbewerber gute Chancen zum Gespräch geladen zu werden, um sie dann - bei gegenseitigem Interesse - in einen Bewerberpool zu stecken, bis eine passende Stelle frei wird.

Gruß h.

Wie meinst Du das? Hast Du in den Jahren „alles mögliche“ oder nur „etwas anderes als den Lehrberuf“ ausgeübt? Das ist ein gewaltiger Unterschied! Mit „alles mögliche“, kannst Du Dich in der Tat nur als ungelernter Hilfsarbeiter bewerben, und dann geht es auch schnell in Richtung Mindestlohn, da der Markt für solche Leute nicht wirklich gut aussieht. Hast Du hingegen nur „etwas anderes als den Lehrberuf“ ausgeübt, dann kannst Du die fehlende Ausbildung durch entsprechend langjährige Berufserfahrung, Kenntnisse im Umgang mit konkreten Werkzeugen, Verfahren, … recht weitreichend ersetzen. Und mit gesuchten Kenntnissen darf man dann auch ein angemessenes Gehalt fordern.

Und damit wären wir dann auch bei deiner nachgeschobenen Frage: Nie war es so einfach wie heute, sich über das Internet sehr intensiv mit einer zunächst noch unbekannten Firma zu beschäftigen, Kontakt zu Leuten zu finden, die dort arbeiten, und die eigenen Fähigkeiten dazu in eine passende Relation zu setzen, und genau die Stellen im Unternehmen zu finden und dann auch in einer Initiativbewerbung anzusprechen, an denen man dem Unternehmen einen Mehrwert bieten kann. Das ist zugegebenermaßen bei der von Dir beschriebenen Ausgangsituation schwieriger als mit nachweisbaren Qualifikationen, aber es gibt sicher auch bei Dir Dinge, die du besser beherrscht als andere, und mit denen man dann zum Angriff auf geeignete Stellen blasen kann.

das würde ich auf keinen Fall machen … wie schon geschrieben: informier’ Dich auf der webseite der jeweiligen Firma oder anderen Portalen wie https://www.wlw.de/ etc. und dann „gezielt initiativ“ als Monteur, Lagerist, Produktionsmitarbeiter, usw … bewerben.

Deine Flexibilität bzgl. der Arbeitsinhalte kannst Du eleganter ausdrücken in dem Du z.B. schreibst: „Sollten Sie aktuell keinen Bedarf an Monteuren haben bin ich gerne bereit auch als Lagerist bei Ihnen zu arbeiten“ (nur ein Beispiel, immer individuell auf Deine Person anpassen).