Injektion/Spritze unter der Haut DA (subkutane I.), aber intramuskuläre wo ANDERS (wie Impf.) - warum; was ist der exakte Grund?

Hallo

Es ist ein Problem aus dem Patientenalltag. Injektionen. Da gibt es intramuskuläre (das ist z. B. die Repevaximpfung - man korrigiere mich, wenn ich falsch liege) Spritzen, es gibt allerdings bekanntlich auch die Methode subkutan u. Spritze intravenös verabreichen, das existiert natürlich auch - Beispiel für subkutan ist Hypo (-sensibilisierung), wie diese Therapie ugs. („Jargon“) heißt (‚Hypo‘).

Das kleine Fragezeichen: die Stellen am Körper. Es liegt in der Natur der Sache, daß intravenöse beziehungsweise intramuskuläre Injektionen nur da, wo (genug) Muskel, bzw. eine Vene da ist, möglich sind. Die Allergietherapie (Hyposensibilisierung), die als subkutane Injektion durchzuführen ist, liegt (meist) etwa 145-170 mm über dem unteren Ende des Ellenbogengelenks ‚schräg hinten‘. Habe es mal als Zeichnung dargestellt, was ist der Grund für die Wahl dieser Stelle? Übrigens - „off topic“ - die Zeichnung finde ich toll, weil sie zur w-w-w-Userschaft „paßt“ :smile: . Wie die Faust zum dazugehörigen Sinnesorgan oder der Deckel - zu irgendetwas.

Mit freundlichen Grüßen

urheberreste

Injektionen gegen Thrombosen (z.B. nach OP bei längerem liegen) gebe ich mir ins Bäuchlein um den Bauchnabel herum, subkutan. Ich würde an meinen eigenen Arm schlecht rankommen :smile:

Hi überrestchen

Man sucht für subkutane (unter die Haut) Spritzen tunlichst eine Stelle an der Mensch nicht so fest in der Pelle sitzt damit man durch Anheben derselbigen einen kleinen Luftraum schaffen kann in den das Nädelchen platziert wird … U

Natürlicherweise findet man mit fortschreitendem Alter mehr solcher Stellen :sunglasses:

Gruß h

Bin kein Mediziner, habe aber bei einem Impfstoffhersteller gearbeitet. Intravenös werden Substanzen verabreicht, die im Blut selbst benötigt werden oder über das Blut zum Zielort transportiert werden. Also Substitution im weiten Sinn (Glucose zur Ernährung, Kalium für den Elektrolythaushalt, Gerinnungsfaktoren, Eisenpräparate und und ). Impfungen erfolgen meines Wissens nie i.v. Das liegt daran, dass Impfungen über einen längeren Zeitraum einen immunologischen Reiz erzeugen müssen. Also man bringt den Impfstoff unter die Haut also subcutan, wo er erst mal bleibt und die für die Immunantwort verantwortlichen Zellen provoziert. Sie eilen herbei um den Fremdkörper zu attakieren und erzeugen dabei innerhalb von Wochen Immunität. Subcutan hat aber nicht jeder Impfstoff oder ein Immunglobulin genug Platz. Bei großen zu injizierenden Volumina spritzt man also eher in den Muskel, z.B. Gluteus.
Udo Becker

Merci beaucoup, das ist ein informativer Beitrag, auch wenn meine Frage eigentlich war warum setzt man subkutane Injektionen - ich nenne es mal überspitzt - wählerisch in diese Körperregion/Haut-Platzstelle oder „Koordinate“ (wieder überspitzt). Als Beispiel eben die Hypo etwa 145-170 mm über dem unteren Ende des Ellenbogengelenks ‚schräg hinten‘.

@PITA_of_WWW etc. haben (mindestens teilweise) die Sache mit einer Antwort gekrönt. Auch wenn ich nicht weiß, warum jemand (ich z. B.) sich nicht eine subkutane Injektion setzen kann am Arm oder einer anderen Stelle, an die er nicht hinkommt. Denn man kann sich die Spritze ja MITTELBAR setzen („Einen schönen guten Tag!!! ! Könnten Sie mir mal eine subkutane Spritze geben?“. So macht man das :smile: ).

urheberreste

Habe den ersten Absatz in Deiner Frage als die Hauptfrage verstanden.
Den zweiten Absatz hast Du eingeleitet mit „Das kleine Fragezeichen“, folglich war das große Fragezeichen für mich im ersten Absatz.
Udo Becker

A so. Mißverständnis.

Also nur ein Mißverständnis :slight_smile: .