Hallo liebe Zahnärzte, Zahnärztinnen und liebe Mitleidenden,
Tag, bin keines der oben genannten antworte aber dennoch.
mein Mann war gerade bei seiner Zahnärztin. Diese hat
folgendes festgestellt:
letzter Zahn oben links (27): von der 20 Jahre alten
Amalgamplombe ist ein winziges Stück abgebrochen;
20 Jahre alle Achtung, dein Mann betreibt wohl eine gute Mundhygiene, wenn sich kein Spalt gebildet hat und kein Karies entstanden ist, weder sichtbar noch unter der Füllung.
vorletzer Zahn oben links (26): unter dem 20 Jahre alten
Gold-Inlay ist an einer Stelle ein Hohlraum zwischen Inlay und
Zahn lt. Röntgenbild.
Jau, dieser Hohlraum ist Karies! Dieser entsteht, anscheinend trifft obig geschriebenes wohl nicht ganz zu.
Beide Zähne machen keine Probleme, abgesehen von einem
seltenen leichtem dumpfen Ziehen im Zahn mit dem Inlay.
Kein Wunder bei Karies, sollte bald möglichst behandelt werden bevor es zu einer Wurzelbehandlung führt aufgrund von Schmerzen und oder Schwellung, weil der Nerv abgestorben ist.
Die Zahnärztin hat nun folgende Behandlung vorgeschlagen:
Beide Zähne sollen mit einer Einlagefüllung aus Keramik
(dreiflächig) versehen werden.
Der Kostenvoranschlag liegt vor und es würde nicht gerade
billig (Selbstzahler, 1500 €).
Ok, bei dem Preis tippe ich auf laborangefertigte Inlays.
Über Alternativen wurde zunächst nicht gesprochen.
Schade, erst kürzlich habe ich ein Urteil gelesen in dem der Behandler Alternativen verschwiegen hatte. Der Patient hatte gewonnen.
Außerdem ist der Behandler zur Aufklärung verpflichtet. Dazu gehören auch alternativen.
Daher meine Frage:
Ist ein Hohlraum unter dem vorhanden Inlay ein Risiko?
ja siehe Antwort oben, es ist Karies, unbehandelt immer ein Risiko!
Sind Inlays wirklich das Beste?
Wie lange halten die Dinger?
Laut einigen Statistiken bis zu 15 Jahren, innerhalb diesen Zeitraumes mussten von den Testathen nur 20% erneuert werden.
Natürlich gilt da auch einiges zu beachten, nämlich die Bereitschaft zur richtigen und gewissenhaften Zahnpflege des Patienten und regelmäßige Kontrollen.
Ist es nicht irgendwie logisch, dass eine beim Einbringen
weiche Füllung, z.B. Amalgam oder Kunststoff, die Löcher
besser abdichtet als ein vorgefertigtes Inlay?
Um Amalgam wieder zu Verwenden müssen Retentionen geschaffen werden im Zahn, natürlich hängt deren Größe davon ab wie stark kariös der Zahn ist. Und Amalgam ist nicht weich. In dem Fall also evtl. noch machbar, ohne zusätzliche Kosten, vorausgesetzt die Behandlerin arbeitet noch damit.
Bei Kunststoff gibt es das Problem der Abrasion ( beim Kauen wird Füllungsmaterial mit der Zeit abgetragen), das geschieht bei diesem Material relativ schnell.
Eine alternative wäre eine dentinadhäsive Composite Füllung, zahnfarben. Wird direkt im Zahn eingearbeitet, die bei Amalgam genannten Retentionen sind nicht erforderlich, es wird nur das kaputte Zahngewebe abgetragen und mittels eines Haftvermittlers die Füllung fest eingebracht. Jetzt könnten Andere den Einwand der Schrumpfung einbringen, aber, wenn der Behandler damit umgehen kann, es schön Schicht für Schicht ( wie es eigentlich sein sollte, nicht einfach rein geklatscht - habe schon einiges gesehen-) einbringt, es dann schön bearbeitet ( die natürliche Zahnform wiederherstellt). Halten diese Füllungen genau so lange wie Inlays, natürlich unter den gleichen Voraussetzungen wie oben genannt. Diese sind nur deutlich günstiger.
Ganz lieben Dank für Eure Antworten.
ziegen1
Gruß