Hallo,
wie allgemein gängig, fährt auch bei uns die Straßenbahn mit Gleichstrom, laut Wikipedia 750 V, allerdings steht auf den Unterwerk-Kästen was von wegen 600 V…
Weiß jemand genauer, wie das eigentlich funktioniert? Ich habe noch nirgends direkt in der Nähe eines solchen Unterwerks eine Trafostation gesehen… Also kann man davon ausgehen, dass einfach 400/230 V aus dem öffentlichen Netz hierfür angezapft werden. Ist dann da in den Kästen einfach eine B6-Brückenschaltung? Ich könnte mir vorstellen, dass selbige vollgesteuert ausgeführt ist, um die Spannung lastunabhängig nahe des Nennwerts zu halten oder sind das stinknormale Leistungsdioden?
Aber wie kommt dann die Nennspannung zustande? Aus 400 V Leiter-Leiter-Spannung erhält man durch Gleichrichtung doch wohl maximal 560 bis 580 V DC?
Wird also tatsächlich irgendwie noch ein separates AC-Netz mit höherer Spannung betrieben, wo die Unterwerke dran hängen oder arbeiten die Unterwerke noch zusätzlich zum Gleichrichter als Step-Up-Wandler?
Es geht übrigens um die Straßenbahn Halle, falls das jemandem weiterhilft.
MfG,
Marius