Innerhalb 4 Tagen 2x geblitzt... Was nun?

Guten Abend zusammen,

angenommen, jemand wird an einem Freitag gegen 11h, und den darauffolgenden Montag gegen 20h nocheinmal von einem Mobilen Radarwagen der Satdt geblitzt.

Am Freitag war es in einer 30er Zone. Montags war es kurz nach einem Tempo-50 Schild, jeweils innerorts. In beiden Fällen ist sich der Fahrer nicht sicher ob er unter oder über 30km/h zu schnell war.

Er ist bei einem Ambulanten Pflegedienst beschäftigt, ein Führerscheinentzug wäre sehr unpraktisch aber da kommt derjenige wohl nicht drum herum oder was sagt ihr dazu??

Vielen Dank für eure Antworten im vorraus :smile:)

Liebe Grüsse

BKatV Anhang, §4 BKatV

Am Freitag war es in einer 30er Zone. Montags war es kurz
nach einem Tempo-50 Schild, jeweils innerorts. In beiden
Fällen ist sich der Fahrer nicht sicher ob er unter oder über
30km/h zu schnell war.

freies Zitat aus BKatV Anhang (zu Nr. 11 der Anlage)
bis 10 km/h 15 EUR
11-15 km/h 25 EUR
16-20 km/h 35 EUR
21-25 km/h 80 EUR
26-30 km/h 100 EUR
31-40 km/h 160 EUR, 1 Monat Fahrverbot
http://www.gesetze-im-internet.de/bkatv_2002/anhang_

Anmerkung:
Die Tabelle ganz unten ist für PKW.
„andere als die in Buchstabe a oder b genannten Kraftfahrzeuge“
a, b und c werden in §3 StVO Abs. 3 Nr. 2 erklärt:
„a) für Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 t bis 7,5 t […]
b) für Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 7,5 t […]
c) für Personenkraftwagen sowie für andere Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 t“
http://www.gesetze-im-internet.de/stvo/__3.html

aber auch:

§4 BKatV
„(2) Wird ein Fahrverbot wegen beharrlicher Verletzung der Pflichten eines Kraftfahrzeugsführers zum ersten Mal angeordnet, so ist seine Dauer in der Regel auf einen Monat festzusetzen. Ein Fahrverbot kommt in der Regel in Betracht, wenn gegen den Führer eines Kraftfahrzeugs wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mindestens 26 km/h bereits eine Geldbuße rechtskräftig festgesetzt worden ist und er innerhalb eines Jahres seit Rechtskraft der Entscheidung eine weitere Geschwindigkeitsüberschreitung von mindestens 26 km/h begeht.“
http://www.gesetze-im-internet.de/bkatv_2002/__4.html

Zusammenfassung:
beide Male unter 25 km/h = nur Geld
1-Mal unter 25 km/h + 1-Mal 25-30 km/h = nur Geld, bei weiterem Verstoß über 25 km/h im selben Jahr 1 Monat Fahrverbot
1-Mal unter 25 km/h + 1 Mal über 30 km/H = Geld + mind. 1 Monat Fahrverbot
2-Mal über 25 km/h = Geld + mind. 1 Monat Fahrverbot

Gruß
Paul

Sehr Kompetente Antwort Danke.

Wie kann man das mindestens verstehen??
Können da auch 2 Monate draus werden??
Und wenn ja in welchem Fall??

Und wenn ja in welchem Fall??

ganz unten
BKatV Anhang (zu Nr. 11 der Anlage)
http://www.gesetze-im-internet.de/bkatv_2002/anhang_…

Gruß
Paul

PS: Der erste Link geht nicht, vielleicht kann ein Mod den ändern.
Hier der richtige Link:
http://www.gesetze-im-internet.de/bkatv_2002/anhang_…

Am Freitag war es in einer 30er Zone. Montags war es kurz
nach einem Tempo-50 Schild, jeweils innerorts. In beiden
Fällen ist sich der Fahrer nicht sicher ob er unter oder über
30km/h zu schnell war.

Hi,

als grober Anhaltspunkt, bei Tacho +35km/h könnte es unter Berücksichtigung von Tachovorlauf und Messtoleranz unter den magischen +31km/h bleiben ab denen es ein Fahrverbot gibt.

Die Regel das es bei 2mal innerhalb eines Jahres +26km/h ein Fahrverbot gibt, zählt hier nicht, dazu müsste wenigstens ein Verstoß rechtskräftig sein.

Es gibt noch, auf die Zukunft gesehen, noch die Regel, 3mal innerhalb 2Jahre über +20km/h kann auch ein Fahrverbot geben.

Er ist bei einem Ambulanten Pflegedienst beschäftigt, ein
Führerscheinentzug wäre sehr unpraktisch aber da kommt
derjenige wohl nicht drum herum oder was sagt ihr dazu??

Sagen würde ich, wenn er nicht langsamer fährt lohnt sich der Job nicht. Schade ums Geld wenn es in Form von Bußgelder verloren geht.

Es gibt die Möglichkeit, wenn Jobverlust droht, das Fahrverbot gegen ein erhöhtes ( doppeltes ) Bußgeld abzubiegen. Macht aber nicht jede Bußgeldstelle. Ansonsten, beim ersten Fahrverbot hat derjenige 4 Monate Zeit das Fahrverbot anzutreten, so das es im Urlaub genommen werden kann.

Q-Gruß

Die Regel das es bei 2mal innerhalb eines Jahres +26km/h ein
Fahrverbot gibt, zählt hier nicht, dazu müsste wenigstens ein
Verstoß rechtskräftig sein.

Beide werden aber ohne erfolgreichen Einspruch rechtskräftig und dann gibts auch das Fahrverbot, oder nicht?

Gruß
Paul

ja, aber nicht vor ablauf der widerspruchsfrist. und der erste muss rechtskräftig sein, damit der zweite das fahrverbot erwirkt.

Beide werden aber ohne erfolgreichen Einspruch rechtskräftig
und dann gibts auch das Fahrverbot, oder nicht?

Hi,

erst muss die Grundlage für das Fahrverbot geschaffen sein. Mal einfach ausgedrückt. Mit der Rechtskraft des ersten Verstoß wird gesagt, wenn Du ab jetzt nochmal mit mindestens +26km/h erwischt wirst, dann gibt es ein Fahrverbot. Wenn der Tattag davor war gab es die Androhung des Fahrverbot noch nicht.

Gilt genauso wie die Androhung das bei weiteren Verstößen das Bußgeld erhöht wird. Es soll ja durch die Androhung Besserung in Zukunft erreicht werden, nicht in der Vergangenheit.

Q-Gruß

OT: innerhalb 4 Tagen 2x geblitzt…

Am Freitag war es in einer 30er Zone.

In beiden
Fällen ist sich der Fahrer nicht sicher ob er unter oder über
30km/h zu schnell war.

Sorry, dass ich etwas Offtopic werde, aber wer in einer 30-Zone, in der meistens Kinder spielen und Haustiere durchaus mal auf die Strasse laufen können, doppelt so schnell fährt, wie erlaubt, dem gehört der Führerschein sofort komplett entzogen.

Ich kann mir keinen normalen Grund vorstellen, der ein derartiges Überschreiten der 30 rechtfertigen würde.

Gruß
Torben

Sorry, dass ich etwas Offtopic werde, aber wer in einer
30-Zone, in der meistens Kinder spielen und Haustiere durchaus
mal auf die Strasse laufen können, doppelt so schnell fährt,

Hi,

auch in einer 30Zone ist die Straße kein Spielplatz, und Haustiere rennen auch dort wo 50 oder noch mehr erlaubt ist. Zudem war, bis diese 30Zonen wie Unkraut aus dem Boden geschossen sind, dort 50 gewesen, ohne das es nenneswert gefährlicher war. Sinn und Zweck der 30Zonen ist es eine Verkehrsberuhigung für die Anlieger zu bekommen, keine Sicherheitsaspekte.

wie erlaubt, dem gehört der Führerschein sofort komplett
entzogen.

Aus welchem Grunde? Nur weil verkehrspolitische Versager bunte Täfelchen aufhängen.

Ich kann mir keinen normalen Grund vorstellen, der ein
derartiges Überschreiten der 30 rechtfertigen würde.

Der simpelste Grund, es fehlt eine Rechtfertigung für das Limit, welche der normale Verkehrsteilnehmer auch nachvollziehen kann.

Verkehrsberuhigung erreicht man durch gestalterische Maßnahmen, nicht dadurch das an gut ausgebauten Straßen unsinnige Täfelchen aufgehängt werden.

Q-Gruß

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Sinn und Zweck der 30Zonen ist es eine
Verkehrsberuhigung für die Anlieger zu bekommen, keine
Sicherheitsaspekte.

In den 30er-Zonen, die ich kenne kommt beides zusammen. Dazu wohne ich noch in einer 30 Zone, in der die Strasse kaum breit genug ist, dass zwei Autos aneinander vorbeifahren können. Und trotzdem wird dort „gerast“.

wie erlaubt, dem gehört der Führerschein sofort komplett
entzogen.

Aus welchem Grunde?

Vielleicht auch, weil ich Grundsätzlich für eine Verschärfung der Strafen bin… :wink:

Der simpelste Grund, es fehlt eine Rechtfertigung für das
Limit, welche der normale Verkehrsteilnehmer auch
nachvollziehen kann.

Das bedeutet also im Umkehrschluss, dass ich nur die Vorgaben und Gesetze befolgen muss, die ich für mich persönlich nachvollziehen kann? Ich denke nicht, dass du das damit gemeint hast, oder?

Verkehrsberuhigung erreicht man durch gestalterische
Maßnahmen, nicht dadurch das an gut ausgebauten Straßen
unsinnige Täfelchen aufgehängt werden.

Tja, wie ich oben schon geschrieben habe. Selbst in einer verwinkelten Straße, die absolut nicht einzusehen ist, wird gerast.

Ob ich auf der Autobahn 120 oder 150 fahre ist vielleicht nicht ganz so der Unterschied.
Ob ich in einem Wohngebiet 30 oder 60 fahre schon…

Gruß
Torben

In den 30er-Zonen, die ich kenne kommt beides zusammen. Dazu
wohne ich noch in einer 30 Zone, in der die Strasse kaum breit
genug ist, dass zwei Autos aneinander vorbeifahren können. Und
trotzdem wird dort „gerast“.

Hi,

Wenn ich die Beschreibung lese dürfte da nicht viel mehr als 30 gefahren werden. Übrigens, bei Kontrollen an Schulen und in Wohngebieten sind es meist die, die Messungen fordern, und dann erwischt werden.

Aber nochmal zu der 30Zone. Vor Jahren ware ich in einem Gewerbegebiet. Links und rechts leere Bauplätze, aber 30Zone. Soviel zur generellen Berechtigung von den Zonen.

Vielleicht auch, weil ich Grundsätzlich für eine Verschärfung
der Strafen bin… :wink:

Was soll das bringen? Strafen ist immer ein Versagen.

Das bedeutet also im Umkehrschluss, dass ich nur die Vorgaben
und Gesetze befolgen muss, die ich für mich persönlich
nachvollziehen kann? Ich denke nicht, dass du das damit
gemeint hast, oder?

Schon wenn kleinen Kindern etwas erlaubt oder verboten wird, muss es für das Kind nachvollziehbar sein. Soll jetzt der angeblich mündige Bürger hirnlos allen Verboten und Geboten blind gehorchen?

Tja, wie ich oben schon geschrieben habe. Selbst in einer
verwinkelten Straße, die absolut nicht einzusehen ist, wird
gerast.

Und wie ich geschrieben habe, sogar in einem Industriegebiet das gerade erschlossen wurde, und es jede Menge leere Bauplätze gibt. Und bitte, was ist jetzt Rasen. Nach meiner Definition wenn unverantwortlich schnell gefahren wird. Kann 20 in einer 30Zone sein, aber noch kein rasen bei 80 im leeren Industriegebiet.

Ob ich auf der Autobahn 120 oder 150 fahre ist vielleicht
nicht ganz so der Unterschied.

Und warum? Gerade wenn es sich um Limits handelt die der Stauvermeidung wegen gelten. macht es schon viel aus.
Oder bei Limits wegen Brückenschäden. Wenn ich weiß das es zu 40km/h alternativ nur eine Brückensperrung gibt macht es mir nichts aus mit 40 über die Brücke zu fahren. 70km/h wären da schlicht zuviel.

Ob ich in einem Wohngebiet 30 oder 60 fahre schon…

Dann wäre es doch sinnvoll das innerörtliche Limit gleich auf 30 herab zu setzen, denn die Hauptverkehrsstraßen gehen auch durch Wohngebiete. Warum sollten einige Gebiete denn privilegiert sein?
Schon mal gesehen wie viele Bundesstraßen, und auch Autobahnen durch Wohngebiete führen.

Denn, wenn ihr in eurer 30Zone Ruhe haben wollt, muss das auch den andern Anwohnern von Hauptverkehrsstraßen zugestanden werden. Bist Du bereit überall die 30 zu akzeptieren?

Q-Gruß

Wenn ich die Beschreibung lese dürfte da nicht viel mehr als
30 gefahren werden. Übrigens, bei Kontrollen an Schulen und in
Wohngebieten sind es meist die, die Messungen fordern, und
dann erwischt werden.

Glaub mir, wenn ich da mit 30 durchfahre, hängen mir ein ums andere mal andere Autos „im Heck“.
Ich hab auch mal in einer anderen 30-Zone gewohnt, da haben die Eltern ihre Kinder zur Schule gefahren, da der Verkehrsweg ja so gefährlich ist. Na, was glaubst du, wer da geblitzt wurde? Natürlich die Eltern.

Aber nochmal zu der 30Zone. Vor Jahren ware ich in einem
Gewerbegebiet. Links und rechts leere Bauplätze, aber 30Zone.
Soviel zur generellen Berechtigung von den Zonen.

Da macht eine 30-Zone natürlich keinen Sinn. Und trotzdem muss man sich dran halten.

Was soll das bringen? Strafen ist immer ein Versagen.

Und wie willst du es anders lösen. Schon der fiktive Fall vom Thread-Starter zeigt doch, dass keine Besserung in sicht ist. 2x geblitzt in zwei Tagen?

Das bedeutet also im Umkehrschluss, dass ich nur die Vorgaben
und Gesetze befolgen muss, die ich für mich persönlich
nachvollziehen kann? Ich denke nicht, dass du das damit
gemeint hast, oder?

Schon wenn kleinen Kindern etwas erlaubt oder verboten wird,
muss es für das Kind nachvollziehbar sein. Soll jetzt der
angeblich mündige Bürger hirnlos allen Verboten und Geboten
blind gehorchen?

Tja, einem Kind kannst du 1000 mal sagen „die Herdplatte ist heiß, du darfst da nicht drauffassen“. Erst wenn es draufpatscht und sich verbrennt (das ist die Strafe in dem Fall), wird es dir auch glauben, dass ein Verbot auch gut sein kann.

Dann wäre es doch sinnvoll das innerörtliche Limit gleich auf
30 herab zu setzen, denn die Hauptverkehrsstraßen gehen auch
durch Wohngebiete. Warum sollten einige Gebiete denn
privilegiert sein?

Weil diese Gebiete eben nicht an Hauptverkehrsstraßen liegen.

Schon mal gesehen wie viele Bundesstraßen, und auch
Autobahnen durch Wohngebiete führen.

Jep.

Denn, wenn ihr in eurer 30Zone Ruhe haben wollt, muss das
auch den andern Anwohnern von Hauptverkehrsstraßen zugestanden
werden. Bist Du bereit überall die 30 zu akzeptieren?

„Ihr“ hört sich so abwertend an… :wink:

Außerdem hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.
Ich kann mir doch aussuchen, wo ich wohnen möchte. Es gibt durchaus Leute, die mögen den Rummel. Oder es stört sie nicht. Keine Ahnung.

Gruß
Torben

auch OT
Hi qt,

in der Beurteilung der Rechtslage gebe ich Dir vollkommen recht.
Auch, dass man aus Unachtsamkeit mal was übersieht, egal ob 30er Zone oder woanders.
Und ich hätte mich zu diesem Thread auch nicht zu Wort gemeldet, wenn ich nicht über den Begriff

privater Pflegedienst

gestolpert wäre.
Dort wo ich lebe gibt es keine 30er Zone, wohl aber unzählige Menschen die täglich von privaten Pflegediensten betreut werden.
Ich begegne denen recht häufig, auch auf den, dem reinen Fahrradverkehr gewidmeten asphaltierten Radwegen.
Ich kann aus eigenem Erleben bestätigen, dass diese i.d.R. Frauen keine Rücksicht auf Jogger, Radfahrer oder sonstige Leute nehmen und permanent über dem erlaubten Geschwindigeitsniveau unterwegs sind.
Rumburak

Glaub mir, wenn ich da mit 30 durchfahre, hängen mir ein ums
andere mal andere Autos „im Heck“.

Hi,

lasse sie hängen. Wenn Du einen Sinn in dem Limit siehst, hast Du keinen Grund dich drängen zu lassen.

Da macht eine 30-Zone natürlich keinen Sinn. Und trotzdem
muss man sich dran halten.

Das Problem sitzt tiefer. Je öfter jemand mit unsinnigen Regeln konfrontiert wird, umso weniger ist er bereit auch sinnvolle Regeln einzuhalten. Es gibt dann einen Autoritätsverlust, welcher dann versucht wird mit noch strengeren Sanktionen wieder ausgeglichen werden soll. Es gibt eine Eskalation.

Und wie willst du es anders lösen. Schon der fiktive Fall vom
Thread-Starter zeigt doch, dass keine Besserung in sicht ist.
2x geblitzt in zwei Tagen?

Durch Einsicht und sinnvolle Regeln.

Was den TE angeht, ohne das ich die Umstände kenne, kann ich mir hier kein Urteil erlauben.

Tja, einem Kind kannst du 1000 mal sagen „die Herdplatte ist
heiß, du darfst da nicht drauffassen“. Erst wenn es
draufpatscht und sich verbrennt (das ist die Strafe in dem
Fall), wird es dir auch glauben, dass ein Verbot auch gut sein
kann.

Ich würde einem Kind nicht verbieten auf die Herdplatte zu langen, aber ich würde ihm erklären das, wenn es auf die Herdplatte fasst, sich ganz nett weh tun kann. Fasst es dann auf die Herdplatte, hat es kein Verbot übertreten, aber möglicherweise gelernt das es meinen Warnungen vertrauen kann.

Weil diese Gebiete eben nicht an Hauptverkehrsstraßen liegen.

Ist kein Argument. Hier wie dort leben Menschen an den Straßen.

Ich kann mir doch aussuchen, wo ich wohnen möchte. Es gibt
durchaus Leute, die mögen den Rummel. Oder es stört sie nicht.
Keine Ahnung.

Also, als das Haus wo ich wohne gebaut wurde, war es das letzte Gebäude in einer Sackgasse. Inzwischen ist aus der Sackgasse eine Bundesstraße geworden. Von daher würde ich mich über ein 30 auf der Bundesstraße fast freuen.
Nach deiner Argumentation müsste ich jetzt verkaufen wenn ich Ruhe haben wollte.

War nicht abwertend gemeint, nur wenn jemand betont wie wichtig in seinem Umfeld die 30Zone ist, muss er auch sagen, in den anderen Bereichen wäre es dann auch wichtig.

Q-Gruß

Off-Offtopic: Hey, q_treibaer, wir sollten mal n Bierchentrinken gehen. Auch wenn ich kein Bier trinke. Egal… (Wir werden hier bestimmt gleich ermahnt…)

Das Problem sitzt tiefer. Je öfter jemand mit unsinnigen
Regeln konfrontiert wird, umso weniger ist er bereit auch
sinnvolle Regeln einzuhalten. Es gibt dann einen
Autoritätsverlust, welcher dann versucht wird mit noch
strengeren Sanktionen wieder ausgeglichen werden soll. Es gibt
eine Eskalation.

100% deiner Meinung. Nur liegt es nicht am Autofahrer selber zu entschieden, welche Regeln gelten und welche nicht. Das kann nur über „Forderungen“ an die Kummune (oder wer auch immer dafür zuständig ist) geschehen. Alles andere ist „Selbstjustiz“… :wink:

Durch Einsicht und sinnvolle Regeln.

Was den TE angeht, ohne das ich die Umstände kenne, kann ich
mir hier kein Urteil erlauben.

Es gab hier vor ein paar Tagen noch einen anderen Fall. Überschreitung von 80 in einer Baustelle. Da hatte sich der TE nicht sehr einsichtig gezeigt. Und meine persönliche Erfahrung ist auch eher negativ. Geschwindigkeitsbeschränkungen werden leider nur als „bunte Schilder“ wahrgenommen, die „nur für die Anderen“ gelten.

Ist kein Argument. Hier wie dort leben Menschen an den
Straßen.

Ich kann mir doch aussuchen, wo ich wohnen möchte. Es gibt
durchaus Leute, die mögen den Rummel. Oder es stört sie nicht.
Keine Ahnung.

Also, als das Haus wo ich wohne gebaut wurde, war es das
letzte Gebäude in einer Sackgasse. Inzwischen ist aus der
Sackgasse eine Bundesstraße geworden. Von daher würde ich mich
über ein 30 auf der Bundesstraße fast freuen.

Nach deiner Argumentation müsste ich jetzt verkaufen wenn ich
Ruhe haben wollte.

Ich wohne in Sichweite der A1. Dort gibt es genügend Häuser, durch deren Garten die Autobahn Anno dazumal gebaut wurde. Klar, ist blöd. Mich würde das auch annerven.
Leider benötigt unsere moderne Welt Strassen. Und damit auch Regeln. Die meisten sind gut und (ein stückweit) nachvollziehbar. Andere sind absoluter Schwachsinn.

War nicht abwertend gemeint, nur wenn jemand betont wie
wichtig in seinem Umfeld die 30Zone ist, muss er auch sagen,
in den anderen Bereichen wäre es dann auch wichtig.

Ich meinte nicht explizit mein Umfeld. Das war nur als Beispiel gemeint. Ich versuche in allen 30-Zonen meine Tachonadel so um die 30 zu halten. Auch ich bin bei weitem kein Heiliger, aber gerade dort, wo erwartungsgemäß eher Familien mit Kindern leben, finde ich, kann man sich ein wenig mehr Zeit lassen. Da kommt es auf die paar Sekunden - wenn man schneller fährt - nicht mehr an.

Hai!

Aber nochmal zu der 30Zone. Vor Jahren ware ich in einem
Gewerbegebiet. Links und rechts leere Bauplätze, aber 30Zone.
Soviel zur generellen Berechtigung von den Zonen.

Ich habe da mal so leuten gehört, da soll es doch tatsächlich
Gemeinden geben die 30er Zonen nur ausweisen damit sie dort
keinen Winterdienst machen müssen.

Bei den prall gefüllten Kassen der Gemeinden doch gar keine schlechte
Idee.

Der Plem

Hallo,

Ich habe da mal so leuten gehört, da soll es doch tatsächlich
Gemeinden geben die 30er Zonen nur ausweisen damit sie dort
keinen Winterdienst machen müssen.

Das muss schon deshalb Unsinn sein, weil letzten Winter nicht mal die Hauptstraßen geräumt wurden, die Nebenstraßen erst recht nicht. Wie da durch Einrichten einer verkehrsberuhigten Zone irgendwas hätte gepart werden können, erschließt sich mir nicht.

Btw., wir wohnen in einer Tempo-30-Zone, und es wurde (später) geräumt.
Gruß
loderunner (ianal)

Off-Offtopic: Hey, q_treibaer, wir sollten mal n
Bierchentrinken gehen. Auch wenn ich kein Bier trinke. Egal…
(Wir werden hier bestimmt gleich ermahnt…)

Hi,

da ich auch keinen Alk trinke, könnten wir ein Zigarettchen rauchen. :wink:

100% deiner Meinung. Nur liegt es nicht am Autofahrer selber
zu entschieden, welche Regeln gelten und welche nicht. Das
kann nur über „Forderungen“ an die Kummune (oder wer auch
immer dafür zuständig ist) geschehen. Alles andere ist
„Selbstjustiz“… :wink:

Es geht nicht um entscheiden, es geht darum das Autoritäten anerkannt werden. Wenn Regeln zum Gessler Hut werden, lehnen sich die Leute auf.

Es gab hier vor ein paar Tagen noch einen anderen Fall.
Überschreitung von 80 in einer Baustelle. Da hatte sich der TE
nicht sehr einsichtig gezeigt. Und meine persönliche Erfahrung
ist auch eher negativ. Geschwindigkeitsbeschränkungen werden
leider nur als „bunte Schilder“ wahrgenommen, die „nur für die
Anderen“ gelten.

Wirklich beurteilen kann man es nur wenn die Umstände bekannt sind. Ist es eine Baustelle mit verengten Fahrspuren, oder sind es einige Baken die unmotiviert am Straßenrand stehen.

Ich wohne in Sichweite der A1. Dort gibt es genügend Häuser,
durch deren Garten die Autobahn Anno dazumal gebaut wurde.
Klar, ist blöd. Mich würde das auch annerven.

Vom Ansatz her finde ich das in Wohngebieten möglichst wenig Verkehr stattfinden sollte. Das verlangt andere Lösungen als nur die Geschwindigkeit zu begrenzen. Dann lieber gleich richtig und verkehrsberuhigte Bereiche schaffen wo die Flächen auch sinnvoll von den Bürgern genutzt werden können.

Leider benötigt unsere moderne Welt Strassen. Und damit auch
Regeln. Die meisten sind gut und (ein stückweit)
nachvollziehbar. Andere sind absoluter Schwachsinn.

Da hast Du meine volle Zustimmung.

Ich meinte nicht explizit mein Umfeld. Das war nur als
Beispiel gemeint. Ich versuche in allen 30-Zonen meine
Tachonadel so um die 30 zu halten. Auch ich bin bei weitem
kein Heiliger, aber gerade dort, wo erwartungsgemäß eher
Familien mit Kindern leben, finde ich, kann man sich ein wenig
mehr Zeit lassen. Da kommt es auf die paar Sekunden - wenn man
schneller fährt - nicht mehr an.

Die Geschwindigkeit wird von den Umständen bestimmt. Was die Straße zulässt wird meist auch gefahren, es ist eben Sache der Straßenbauer so zu planen dass das Limit zur Umgebung passt.

Q-Gruß

Hallo!

Ich sage dazu, dass sich der Jemand an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten sollte und falls er es nicht tut, nicht über die Konsequenzen jammern sollte.

Gruß
Tom