Hallo Maja,
Wie ist das mit den Schrecken?
Muß man da nicht je nach Art auch auf die Luftfeuchtigkeit
achten? Wie siehts aus mit Temperaturen? Die wollen es doch
eher etwas wärmer, dann bräuchtest Du evtl. eine geeignete
Wärmelampe.
Das ist verschieden. Also den wandelnden Blättern reicht Raumtemperatur. Bei den Gottesanbeterinnen gibt es auch einige, die mit Raumtemperatur wohl mehr oder weniger zufrieden sind - aber bei mir im Zimmer wird es im Winter recht kühl. Die meisten mögen es sowieso wärmer. Stimmt, da bräuchte ich eine Heizung. Angeblich reicht dafür eine einfache Glühbirne bzw. Halogenlampe, denn hell wollen es die Tierchen ja auch haben. Es gibt auch Heizmatten.
Und man sollte täglich sprühen. (In der Natur trinken Insekten ja Tau. Einen Wassernapf kann man ihnen nicht geben, darin würden sie höchstens ertrinken.) Bestimmt gibt es irgendwo ein Gerät, das man so programmieren kann, dass es das für einen übernimmt, wenn man mal wegfährt. Es gibt ja auch für Hunde und Katzen so Futterautomaten. Aber das muss man natürlich erst einmal ausfindig machen und kaufen.
Zu fressen brauchen sie alle zwei oder drei Tage was. Lebendfutter, nicht zu groß und nicht zu klein. Und nichts, was sich zu sehr wehrt. So eine Grille kann einer Mantis durchaus ernsthafte Verletzungen zufügen.
Also das hier ist kein geeignetes Futter:
http://de.youtube.com/watch?v=NhtHDK2K73A
Vielleicht fange ich erst mal mit wandelnden Blättern an. Die sind nicht so anspruchsvoll, die wollen nur Brombeerblätter. Die brauchen es nicht ganz so warm. Außerdem hat meine Schwester gerade welche übrig. Wenn die dann in einigen Monaten gestorben sind, ist es wieder Sommer und ich könnte mir eine Mantis holen. Bis zum nächsten Winter kriege ich das mit der Heizung schon geregelt - wenn sie überhaupt so lange lebt. So Insekten leben ja immer nur ein paar Monate. Wenn man Pech hat noch kürzer. Mantis häuten sich regelmäßig, und wenn dabei etwas schiefgeht, bleibt die Mantis in ihrer Haut hängen und kann sich dabei die Fangarme verbiegen, wenn sie trocknet. Das war’s dann.
Irgendwie haben sie es mir angetan, diese zerbrechlichen kleinen Raubtiere im Taschenformat. Außerdem macht es sicher Spaß, regelmäßig auf „Futterjagd“ zu gehen. (Wenn man mal nichts fängt, kann man Futtertiere auch kaufen.)
Schöne Grüße
Petra