Hallo Loriotpolitik
da gerade Fasching ist spiele ich deine Art der Loriot-Logik mit.
Aber zuerst mußt du mir versichern, dass du meine Texte auch gelesen und verstanden hast.
Mir scheint es, Du ignoriest meine Antworten im Bezug auf den Gewinner des Spieles.
Darum einige Fragen zum Ablauf deines Strategiespieles, in dem die folgenden Faktoren scheinbar keine Rolle spielen:
-
Finanzierung der Reihenhäuser durch den Bauträger
Woher nimmt der die 30 Mio.
Wenn er sie selber hat, muß er sich ja nicht in die Inso schicken. -
Woher kommt das Bauland.
Wenn er es kaufen muß will das FA Grunderwerbsteuern -
Wer baut die Häuser.
Irgend welche Baufirmen werden das nicht umsonst tun.
siehe dazu Punkt Geldbeschaffung. -
Er verkauft einige der Objekte.
Notare sind sehr gewissenhaft und Banken der Käufer wollen Sicherheiten -
Er arbeitet mit sogenannten Besitzern ( müssten Scheinbesitzer sein ) die aber Liquidität brauchen
oder das Kapital des Bauträgers wandert nur zwischen verschiedenen Firmenkonten.
Diese Gelder werden dann aber später in die Insolvenzmasse wandern.- wenn das Geld verschwindet ist da ein Steuerbetrug offensichtlich.
Bei den Verkäufen an die sogenannten Besitzer ist aber wiederum Grunderwerbsteuer sowie Mehrwertsteuer fällig.
Da es sich um Scheinverkäufe handelt unsinnig.
Nun kommt der Insolvenzantrag des Bauträgers.
Der Insolvenzgrund kann nur offene Rechnungen bei den Baufirmen sein.
Eine Baufirma, die bezugsfertige Häuser ohne Zwischenrechnungen erstellt gibt es nicht oder die sind schon pleite.
Also werden die Häuser im Eigentumsvorbehalt der Baufirma aus der Insolvenz herausgelöst.
In Absprache mit der Baufirma ist hier ein Verkauf durch den Insolvenzverwalter möglich. oder es wird zwangsversteigert.Nun brauchen wir noch den Notar, der die Auflassungsvermerke für die Scheinkäufer/ Besitzer besorgt.
Wie bereits geschrieben ist dabei immer ein Geldfluß ( Kauf des Grundstückes oder ähnliches ) erforderlich.
Damit wird schon mal das Finanzamt wach.
Also zusammenfassend: Solange der Bauträger sein eigenes Geld auf verschiedenen Konten hin und her bewegt
ist das ok,er macht Geschäfte mit sich selber.
Aber wenn er Fremdgeld benötigt liegt ein Steuerbetrug nahe, wenn er Fremdfirmen beschäftigt und nicht bezahlen will ist das strafbar, wenn er nicht kann
wird der Insolvenzverwalter die Konten und Geldflüsse genau prüfen und die Insolvenzmasse verwerten.
Betrachten Sie diese / Ihre Idee als Straftat und nicht durchführbar.Und immer beide Seiten der Bilanz betrachten,
einmal die Immobilien und zum anderen die Finanzierung.
Wie ich schon vorher immer schrieb, der Verlierer ist der Bauträger.
mfg
Dieser Notar