Institut gruenden - worauf achten?

Gemeinsam mit Freunden moechte ich ein „Institut“ gruenden. Dieses „Institut“ ist der rechtliche Mantel fuer ein gemeinbsames Unternehmen, das im Bereich Philosophie Material sammelt und Seminare/Ausbildungsveranstaltungen organisiert.

Der Arbeitsbereich ist Deutschland, Österreich und einige andere EU-Länder.

Hat jemand einen Tipp, worauf wir achten muessen? Gibt es eine Web-Site, wo ich Vorgehensweisen und Modelle finde?

Merci

gernot

Hallo Gernot,

„Institut für Irgendwas“ soll der Name sein, nun braucht Ihr noch eine Rechtsform. Was Ihr machen wollt, hast Du geschrieben, aber mit welcher wirtschaftlichen Zielsetzung? Ist das ein Hobby, zu dessen Ausübung Ihr Euch zummentun wollt? Dann würde sich die Gründung eines Vereins anbieten. Habt Ihr Gewinnerzielung im Sinn? Dann wäre das als Einzelunternehmung möglich, mit mehren Leuten zusammen als Gesellschaft bürgerlichen Rechts.

Die Organisation von Veranstaltungen stellt eine gewerbliche Tätigkeit dar, es sei denn, das Ganze ist gemeinnützig oder mildtätig. Ansonsten schützt der Begriff Institut auch Philosophen nicht vor so ganz banalen Pflichten wie Buchhaltung, Jahresabschluß, etc. .

Gruß
Wolfgang

Danke, Wolfgang,

fuer die Info. das ging ja rasend schnell!

geschrieben, aber mit welcher wirtschaftlichen Zielsetzung?

Die Zielsetzung ist kommerziell, aber nicht unbedingt gewinnorientiert. wir haben alle unseren eigenen freiberuflichen unternehmen. das „institut“ soll ein dach fuer ein gemeinsames produkt sein.

Die Organisation von Veranstaltungen stellt eine gewerbliche
Tätigkeit dar, es sei denn, das Ganze ist gemeinnützig oder
mildtätig.

also gewerblich … :wink:

Ansonsten schützt der Begriff Institut auch
Philosophen nicht vor so ganz banalen Pflichten wie
Buchhaltung, Jahresabschluß, etc. .

das sollte kein problem sein. wir moechten vor allem die kosten und den organisatorischen aufwand gering halten.

gruss

gernot

… wir haben alle unseren eigenen freiberuflichen …

Hallo Gernot,

bitte seid vorsichtig in dieser Konstellation und trennt das gewerbliche Projekt fein säuberlich von der freiberuflichen Tätigkeit. Bei einer wie auch immer gearteten Vermengung (zeitlich, räumlich, organisatorisch) ist sonst leicht der Status als Freiberufler futsch. Das wiederum könnte Gewerbesteuerpflicht für die bisher freiberuflich geführte Unternehmung bedeuten, um nur den offenkundigsten Nachteil zu nennen.

Gruß
Wolfgang

1 Like

hallo wolfgang,

Bei einer wie auch immer gearteten Vermengung
(zeitlich, räumlich, organisatorisch) ist sonst leicht der
Status als Freiberufler futsch.

danke! dieser tipp ist wirklich wichtig fuer mich.

gernot

Die Zielsetzung ist kommerziell, aber nicht unbedingt
gewinnorientiert. wir moechten vor allem die
kosten und den organisatorischen aufwand gering halten.

Hallo Gernot,
gewinnorientiert sollte das Institut dennoch arbeiten; ohne eine Gewinnerzielungs-Absicht dürften sich m.w. die Kosten des Instituts steuerlich nicht geltend machen.
Viel Erfolg.
wolle

1 Like

Hallo Wolle,

gewinnorientiert sollte das Institut dennoch arbeiten; ohne
eine Gewinnerzielungs-Absicht dürften sich m.w. die Kosten des
Instituts steuerlich nicht geltend machen.

wobei das Finanzamt aber Anlauf-Verluste innerhalb der ersten Jahre anerkennt (bei einem Freund von mir waren es immerhin 5 Jahre !!!)

Grüsse

Sven

1 Like

danke
fuer eure tipps, fragen und anregungen :smile:)

gernot