Insulin-Pen

Hallo!
Ich habe etwas gegoogelt und den Eindruck gewonnen, dass so ein Pen zwar praktisch ist und einfach zu handhaben, aber trägt man den z.B. wenn man ausgeht, wirklich wie einen Kuli oder Füllfederhalter in der Hosentasche? Oder hat man ein Mäppchen mit Ersatznadeln etc.?
Gruß,
Eva

Hi Eva,

mein Sohn hat immer sein Mäppchen dabei, in dem neben dem Pen einige Ersatznadeln sind sowie ein paar Traubenzucker. Das Mäppchen mitzunehmen ist so selbstverständlich wie Handy und Schlüssel einzustecken, das gehört einfach zusammen.

Viele Grüße und alles Gute!
Karin

Danke für Deine Antwort. Glücklicherweise bin ich nicht die Betroffene, ich habe nur in einer Romanübersetzung eine Person - einen jungen Mann - mit Diabetes Typ 1.
Muss Dein Sohn nicht vor dem Spritzen testen? Eine neue Nadel einsetzen? Und wird das Insulin nicht zu warm, wenn man z.B. den Pen in der Hosentasche herumträgt?
Alles Gute,
Eva

Hallo Eva,

der Pen hält das Insulin auf Normaltemperatur. Zumindest, solange es man nicht z. B. im Auto länger in der Hitze liegen lässt o.ä. Er braucht also nicht im Kühlschrank gelagert werden (soll er sogar meines Wissens nicht).

Und ja, vor dem Spritzen muss getestet werden. Aber gerade die jungen Leute (auch mein Sohn) testen über einen Sensor (z. B. Freestyle Libre), der den Insulinwert am Handy anzeigt (große Erleichterung!). Und nur bei sehr hohen oder niedrigen Werten wird „blutig“ nachgemessen.

Wenn du mehr wissen willst, einfach weiter fragen :smile:

Viele Grüße
Karin

Die diversen Fälle in meinem Umfeld tragen das Ding nicht ohne weiteren Schutz/weiteres Zubehör durch die Gegend. Heutzutage hat man elektronische Geräte zur Blutzuckerbestimmung, die Einwegsensoren nutzen, und insoweit ergibt es Sinn, den ganzen Kram gesammelt zu transportieren. Da hat man dann oft zwei „Verpackungsebenen“. Einmal die Geräteverpackungen (inkl. Zubehör), und dann noch eine gemeinsame Umverpackung. Vor den Pens gab es auch schon sehr schlanke Einwegspritzen, und Etuis, in die Spritze + Insulin kompakt und geschützt untergebracht sind.

Was die Anwendung der Pens angeht, gibt es natürlich auch unterschiedliche Vorlieben. Angefangen vom „großen Auftritt“, bis hin zu Leuten, die das Ding durchs Unterhemd/T-Shirt jagen. Und dann gab es da noch die Kommilitonin, die so ein richtig gutes altes Mörderteil von Spritze nutze, und es sich - passend zum sonstigen Outfit - wie ein Junkie immer demonstrativ in den Oberarm (muss ja i.m. sein) rammte.

Hi,
ich beschränke mich mal auf Deine Frage! :wink:

Das hört sich zwar sehr lässig an, aber in einer engen Jeans ist der Pen schlichtweg unbequem, er ist so lang und dick wie ein Füllfederhalter.
Die Nadeln zu transportieren ist das allerkleinste Problem.

Ich denke auch, daß die Hosentasche wegen der Temperatur nicht der richtige Ort ist, jedenfalls nicht stundenlang. Zimmertemperatur soll der Pen haben.

Wer seinen Pen immer mitnehmen muß, der muß i.d.R. auch sein Meßgerät dabeihaben. Das ist knapp so groß, aber halb so dünn, wie eine kleine Zigarettenschachtel. Wer keinen Sensor auf der Haut hat, braucht dann auch noch Meßstreifen und den Fingerpiekser dazu.

Ein Typ 1 hat immer alles im Mäppchen dabei.
Dein Romanautor kennt sich nicht besonders gut aus, scheint mir! :wink:

Gruß
.

Tja, im Roman muss man halt vereinfachen und so einen schicken Pen in der engen Jeans (oha, da geht grade Kopfkino an :grin: ) macht mehr her, als jemand, der mit einem Mäppchen herumfuhrwerkt. Mal sehen, wie ich das deichsle.
Danke Dir und Gruß,
Eva

Ein bisschen Spaß muss sein … :stuck_out_tongue_closed_eyes: