Integrale von e-funktionen bilden

Hallo!

ich hab eine Aufgabe in Mathe bekommen, mit der ich ganz und gar nicht klarkomme.Ich muss dazusagen, dass ich jetzt 3 Monate am Stück krank war und ganz schön hinterherhänge.Integrale berechnen und e-funktionen ableiten kann ich, aber bei Kurvendiskussion von e-funktionen haperts noch…

Die Aufgabe:

ft(x)=10x * e^(-0.5xt) *= mal

a. Zeichne den Funktionsgraphen kit t= 1, 1.5 und 2 -> Kann ich da einfach den Funktionsplotter nehmen?

b. Bestimmen Sie die Ortskurve der Extrem- und Wendepunkte.
->Soll ich da jetzt einfach die Extrem- und Wendepunkte ausrechnen?Wenn ja…ähm…wie gesagt, wie errechne ich denn x bei e^x ?

c.Zeigen Sie, dass F1 mit F1 -20(x+2) * e^(-0.5x) eine Stammfunktion von f1 (siehe a)

d.Berechnen Sie den Inhalt der Fläche , die der Grpah von f1 mit den Koordinatenachse und der Gerade mit der gleichung x=10 einschließt.

Also, es wäre schön, wenn mir jemand erstmal die Fragen beantworten könnte, dann würde ich meine Ergebnisse hier rein stellen und euch bitten, dass mal anzuschauen und auf Richtigkeit zu überprüfen…

Danke schön!

a) freilich

b) weiß jetzt auf die Schnelle nichts mit Ortskurven anzufangen aber, Logarithmus(naturalis) sagt dir was?

c) Ableiten und vergleichen, zur Erinnerung: f=e^(g(x)) dann ist ist f’=g’(x)*e^(g(x)), also mit der inneren Ableitung multiplizieren

d) auf jeden Fall eine Skizze machen und am besten beide Integrale ausrechnen und voneinander abziehen.

Sorry für meine schlacksigen Antworten aber es gibt gleich Essen.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Gruß

Hallo!

ft(x)=10x * e-0.5xt

a. Zeichne den Funktionsgraphen kit t= 1, 1.5 und 2 -> Kann
ich da einfach den Funktionsplotter nehmen?

Das kannst Du genau dann, wenn Dein Lehrer es zugelassen hat oder Du schon an der Uni bist. Ansonsten machst Du halt ne Wertetabelle für jeden der drei Graphen.

b. Bestimmen Sie die Ortskurve der Extrem- und Wendepunkte.
->Soll ich da jetzt einfach die Extrem- und Wendepunkte
ausrechnen?Wenn ja…ähm…wie gesagt, wie errechne ich denn x
bei e^x ?

Zunächst ausrechnen, d.h. ableiten, null setzen. Dann hast Du erst einmal die x-Werte in Abhängigkeit von t. Für die y-Werte einfach in die Ausgangsfunktion einsetzen.
Für die Extrema müsstest Du dann zum Beispiel (2/t; 20/(e*t)) herausbekommen (wenn ich mich nicht verrechnet habe).

Die Ortskurve ist eine Kurve, auf der alle diese Punkte liegen. Du musst also herausbekommen, wie zu einem beliebigen x-Wert der entsprechende y-Wert aussieht.
Nun weißt Du ja von Deinen Extrema, dass Du das t ausrechnen kannst, wenn der x-Wert gegeben ist:
x=2/t t=2/x [1/t=x/2]
Das setzt Du jetzt in die y-Werte ein und bekommst:
y= 20/(e*t)= 20/e * 1/t = 20/e * x/2 = 10x/e.
Die Ortskurve heißt also y(x)=10x/e.

c.Zeigen Sie, dass F1 mit F1 -20(x+2) * e^(-0.5x) eine
Stammfunktion von f1 (siehe a)

Na, wenn Du F1 ableitest und es kommt f1 raus, dann ist F1 wohl ’ne Stammfunktion – da musst Du gar nicht lange integrieren.

d.Berechnen Sie den Inhalt der Fläche , die der Grpah von f1
mit den Koordinatenachse und der Gerade mit der gleichung
x=10 einschließt.

Die Integrationsgrenzen kennst Du ja bereits – einmal hast Du die y-Achse als Begrenzung (d.h. bei x=0 musst Du anfangen zu integrieren), und zum anderen x=10 laut Aufgabenstellung. Eine Stammfunktion hast Du auch gegeben. Nach dem Hauptsatz der Analysis ist nun das bestimmte Integral einer Funktion von a bis b gleich der Differenz der Funktionswerte einer Stammfunktion an den Stellen b und a. Einsetzen, ausrechnen – fertig!

Liebe Grüße,
Immo

Vielen vielen Dank! Aber ich habe trotzem ein paar Fragen…

Ich versuche erstmal normale e-funktionen aufzulösen, aber wie ermittle ich den z.b. x bei f(x)= x+e^(-x+2) ? ich habe da was von Logarythmus gehört, den ich anwenden soll (ich brauchs angeblich nicht zu verstehen,nur anwenden können).Aber was ist denn das Prinzip des Logarthmus …und wie komme ich denn mit dem Taschenrechner auf x?

Noch etwas, was mich total verwirrt: ist y=x die y-achse oder die X-achse? Ich hätte jetzt die Y-achse gesagt, meine Freundin aber meint, es sei die X-achse…oder liegen wir beide falsch?(Man merkt wohl,dass ich kein Naturwissenschaftler bin…)

Zum aufleiten/ableiten der e-funktionen:

Als Ableitung von z.B. f(x)= x+e^(-x+2) hab ich f’(x)= 1 -e^(-x+2)
Als Aufleitung von f(x) = x+e^(-x+2) F(x) =0.5x^2 -e^(-x+2)

Nur zur Überprüfung…

Zu der oben genannten Aufgabe:

a. Habs jetzt einfach mal dn Funktionsplotter genommen…

b. Okay, um Extrem- und wendepunkte berechnen zu können, muss ich aber erstmal x kennen …da bin ich also wieder beim Logarythmus.Wie sieht denn das bei der Gleichung f(x)=10 x * e^(-0.5x) aus?
Zu der Ortskurve…
okay, das hab ich einfach nicht verstanden. Ich sehe jetzt die Abhängigkeit von t und x nicht, vor allem weil ich die x-wert(e) noch nicht kenne…kannst du mir vielleicht eine zeichnung als beispiel für eine Ortskurve zeigen? Ich kann mir darunter nur einen graphen, der die schnittpunkte der unterschiedlichen t-werte verbindet vorstellen, wenn du verstehst was ich meine…

c. Ich wollte versuchen es selbst aufzuleiten, sehe aber dass ich da eine Produktformel aufleiten muss…und das sihet praktisch unmachbar aus…

d. Kann ich machen, sobald die anderen Werte klar sind.

Vielen Dank für die Mühe!

Hallo!

Vielen vielen Dank! Aber ich habe trotzem ein paar Fragen…

Kein Problem.

Ich versuche erstmal normale e-funktionen aufzulösen, aber wie
ermittle ich den z.b. x bei f(x)= x+e^(-x+2) ?

Das geht nicht analytisch (d.h. das geht nur mit Näherungsverfahren).

ich habe da
was von Logarythmus gehört, den ich anwenden soll (ich brauchs
angeblich nicht zu verstehen,nur anwenden können).

Logar i thmus.

Aber was ist
denn das Prinzip des Logarthmus

Der Logarithmus ist ganz einfach die Umkehrfunktion einer Potenzfunktion. Wenn Du dich fragst: „2 hoch was ist denn eigentlich 1024?“, dann ist die Antwort der Logarithmus von 1024 zur Basis 2 (geschrieben log21024 oder lb1024 - b für „binär“). Bei dem Beispiel kommt zufällig eine ganze Zahl raus, und zwar 10, aber das muss ja nicht so sein.
Wenn Du nun fragst: „e hoch wieviel ist denn 1024?“, dann ist das halt der Logarithmus aus 1024 zur Basis e, auch genannt der „natürliche Logarithmus“, deshalb Abgekürzt ln. Der nützt Dir natürlich nur was, wenn Du wirklich diese Frage stellst und nicht, wie oben: „e hoch welche Zahl ergibt, wenn ich das nochmal mit dem Exponenten multipliziere, 1024?“.

…und wie komme ich denn mit
dem Taschenrechner auf x?

Für „ln“ gibt’s eine Taste, ebenso eine, auf der „log“ steht (das ist zur Basis 10). Hat Dein Taschenrechner eine Eingabezeile, so musst Du zuerst ln und dann die Zahl eingeben; wenn er keine hat, ist’s wahrscheinlich umgekehrt.

Noch etwas, was mich total verwirrt: ist y=x die y-achse oder
die X-achse? Ich hätte jetzt die Y-achse gesagt, meine
Freundin aber meint, es sei die X-achse…oder liegen wir
beide falsch?(Man merkt wohl,dass ich kein
Naturwissenschaftler bin…)

Ihr liegt beide falsch. Such doch mal ein paar Punkte, für die y=x gilt. Mir fallen da spontan ein (0,0), (1,1), (2,2) … Das ist keine der beiden Achsen! Zur Not also immer mit Punkten ausprobieren.
Testfrage: Wie lässt sich denn nun die y-Achse beschreiben? Anleitung: Suche Dir ein paar Punkte auf der Achse und schaue, was sie gemeinsam haben.

Zum aufleiten/ableiten der e-funktionen:

Als Ableitung von z.B. f(x)= x+e^(-x+2) hab ich f’(x)= 1
-e^(-x+2)
Als Aufleitung von f(x) = x+e^(-x+2) F(x) =0.5x^2 -e^(-x+2)

Nur zur Überprüfung…

Richtig.

Zu der oben genannten Aufgabe:

a. Habs jetzt einfach mal dn Funktionsplotter genommen…

Okay.

b. Okay, um Extrem- und wendepunkte berechnen zu können, muss
ich aber erstmal x kennen…da bin ich also wieder beim
Logarythmus.

Nein. Ich werd’s mal für die Extrema durchrechnen:
ft(x)=10x*e-xt/2
ft’(x)=10e-xt/2 + 10x*(-t/2)*e-xt/2
=10e-xt/2*(1-tx/2).
Soweit waren wir doch schon, oder nicht?
Die Extrempunkte erfüllen jetzt die Gleichung ft’(x)=0, also
0=10e-xt/2*(1-tx/2).
Diese Gleichung kann ich jetzt schon mal durch 10 teilen; ich kann aber auch durch e-xt/2 teilen, da e hoch irgendwas nie 0 wird. Also mach ich das mal, dann steht da:
0=1-tx/2, also
x=2/t.
Und schon kennst Du x. (Natürlich in Abhängigkeit von t, aber stört Dich das wirklich so sehr? Ob da nun 1, 2, 2000, Wurzel2 oder t steht, kann uns doch egal sein! Für t darfst Du jede beliebige Zahl einsetzen, deshalb ist es ja eine Funktionenschar, von der Du einige Funktionen geplottet hast.)

Zu der Ortskurve…
okay, das hab ich einfach nicht verstanden.

Schau Dir mal Deinen Plot an. Da hast Du zahlreiche Funktionen, die alle irgendwo anders ihr Extremum haben. Verbinde mal die Extrema - das ist die Ortskurve! (Ich glaub, das war hier 'ne Gerade.)

Ich sehe jetzt die
Abhängigkeit von t und x nicht, vor allem weil ich die
x-wert(e) noch nicht kenne

Aber, wie oben gesehen, kennst Du doch die x-Werte in Abhängigkeit von t. Die Rechnung hab ich ja schon in meiner vorigen Antwort stehen.

…kannst du mir vielleicht eine
zeichnung als beispiel für eine Ortskurve zeigen?

Die hast Du ja eben selbst gemacht, wenn Du meiner Anleitung gefolgt bist.

Ich kann mir
darunter nur einen graphen, der die schnittpunkte der
unterschiedlichen t-werte verbindet vorstellen, wenn du
verstehst was ich meine…

Ich verstehe, was Du meinst, aber das ist es nicht. Es ist wirklich die Kurve, die die Extrema (bzw. Wendepunkte, je nach Aufgabenstellung) für die unterschiedlichen t-Werte miteinander verbindet. f1 hat schließlich ein anderes Extremum als f2 oder f1,5.

c. Ich wollte versuchen es selbst aufzuleiten, sehe aber dass
ich da eine Produktformel aufleiten muss…und das sihet
praktisch unmachbar aus…

Weil Du die Produktintegration noch nicht gelernt hast und evtl. nie lernen wirst (es ist nicht in allen Lehrplänen vorgesehen), ist es für Dich wirklich unmachbar. Deswegen wurde Dir die Stammfunktion ja vorgegeben, und Du musst nur noch überprüfen, ob es eine ist. Ableiten kannst Du ja alles!

d. Kann ich machen, sobald die anderen Werte klar sind.

Genau.

Liebe Grüße und viel Erfolg,
Immo