Hallo,
die Aufgaben von Zusatzkräften hängen von den Bedürfnissen der Integrativkinder ab. Bei schwerbehinderten Kindern (von denen meist nur eines in einer Gruppe ist) kann es schon sein, dass die Zusatzkraft sich beim Essen oder bei der Mobilisierung stärker um dieses Kind kümmert. Auch andere pflegerische Aufgaben (wie Wickeln) gehören dazu. In aller Regel ist es aber so, dass die zusätzliche Kraft als Drittkraft in der Gruppe arbeitet.
Sonder-/Einzelförderungen für Integrativkinder werden normalerweise von Fachdiensten (Ergo-,Logo-, Motopäden…) wahrgenommen. Die zusätzlich Kraft ist eher für den „Alltagsbetrieb“ zuständig. „Integration“ bedeutet ja nun primär, die Integrativ- und Regelkinder zusammenzuführen. Das heißt, dass die Erzieherinnen daran arbeiten, die Kinder weitmöglichst ins normale Gruppengeschehen einzugliedern.
Das kann z.B. dadurch geschehen, dass sie gemeinsame Spiele anregen/ gestalten und sowohl Integrativ- als auch Regelkinder dazu anleiten, angemessen miteinander umzugehen. Liegt der Grund für die Integration in Verhaltensauffälligkeiten, ist diese Aufgabe durchaus zeit- und arbeitsintensiv.
Wenn man Sonderförderungen für Integrativkinder erwartet, die über die Leistungen der Fachdienste hinausgehen, sollte man lieber eine sonderpädagogische Einrichtung wählen. Integrativgruppen haben andere Aufgaben.
Schöne Grüße,
Jule