Intelligente Datensicherung

Hallo,

ich synchronisiere regelmäßig den kompletten Datenbestand meines Windows-PCs mit einer USB-Festplatte (nur in diese Richtung, PC ist ‚Master‘).
Wenn ich Daten auf meinem PC in einen anderen Ordner verschiebe bzw. einen Ordner umbenenne, kopieren alle mir bekannten Synch-Programme die in diesem Ordner enthaltenen Daten neu anstatt sie auf der USB-HD einfach auch zu verschieben. Bei großen Datenmengen (mehrere GB) nervt das gewaltig.
Gibt es Synch-Software, die (evtl. anhand einer Datenbank m. CRC-Daten) diese Situation erkennt, und das Verschieben auf dem Ziellaufwerk vorschlägt?
(Byteweiser Vergleich würde ja leider keinen Sinn machen, da es genauso aufwendig ist wie Kopieren.)

Für Software-Tips oder sonstige Anregungen bin ich dankbar,

Michael

Hallo Michael

Ehrlich, ich staune jedesmal, was so technisch alles möglich ist und was da manchmal auch gemacht wird. Bist du dir aber sicher, das man sowas wirklich ernstlich benötigt?

Es gibt doch genügend Backupprogramme der Freewareszene, die auch ein inkrementelles Backup beherrschen. Selbst mit ZipGenius von www.ZipGenius.it ist sowas noch tatellos machbar.

Ich zum Beispiel sichere einmal wöchentlich mit DriveBackup von Paragon (gab es mal kostenlos) meine ganze C: auf einer anderen Partition. Das dauert bei 5 GByte 10 Minuten. Wobei die vorhergehende Sicherung ebenfalls immer aufgehoben wird. Dann habe ich noch auf einem Satz CDRW eine Erst-Installation. Täglich speichere ich dann meinen geänderten Datenbestand mittels dem kleinen BackupGenie 1.5 von http://www.lencom.com/desc/indexN16942.html nach einer Verzeichnisliste. Das dürfte auch bei einer umfangreichen Liste nicht länger als 2-3 Minuten dauern.

Bedenke: Wenn es Crasht, dann zu 99,9% nur auf der Startpartition C: und deren Datenbestand ist besonders gefährtet. Wenn du jedoch deine Daten auf eine andere Partition schreibst, kann es auf der C: krachen wie es will. Einfach Image drauf und fertig.

Allerdings einzelne Datensätze einer Datenbank kann man nicht sichern.

der hinterwäldler

Hallo,

Bedenke: Wenn es Crasht, dann zu 99,9% nur auf der
Startpartition C: und deren Datenbestand ist besonders
gefährtet.

Huch? Wie kommst Du darauf?

Wenn du jedoch deine Daten auf eine andere
Partition schreibst, kann es auf der C: krachen wie es will.

Nun, es gibt genügend Defekte, bei denen die Platte so gründlich abraucht, daß alle Paritionen perdu sind. Oder eine echt büse Spannungsunregelmäßigkeit zerlötet Dir das Netzteil und in der Folge auch die Platten. Dann haben alle eingebauten Platte gute chancen, ihre Daten ins Nirvana zu schießen.

Deshalb: Nie auf Festeplatten, die im rechner verbaut sind verlassen. Nie, nie nie.

Allerdings einzelne Datensätze einer Datenbank kann man nicht
sichern.

myqldump.

Ätsch :smiley:

Gruß,

Sebastian

Hallo Sebstian

Bedenke: Wenn es Crasht, dann zu 99,9% nur auf der
Startpartition C: und deren Datenbestand ist besonders
gefährtet.

Huch? Wie kommst Du darauf?

Wenn du jedoch deine Daten auf eine andere
Partition schreibst, kann es auf der C: krachen wie es will.

Nun, es gibt genügend Defekte, bei denen die Platte so
gründlich abraucht, daß alle Paritionen perdu sind. Oder eine
echt büse Spannungsunregelmäßigkeit zerlötet Dir das Netzteil
und in der Folge auch die Platten. Dann haben alle eingebauten
Platte gute chancen, ihre Daten ins Nirvana zu schießen.

Hmm, echt? wirklich?

Fährst du auch mit einem Auto, auf welches du dich täglich verlassen musst , bis es sich auf der Autobahn in seine Bestandteile zerlegt? Na du bist erst einer, …

Habe ich nicht genaustens beschrieben, wie man eine Backupstrategie realisiert? Keiner hat was gegen die deine, beschreib sie uns mal und warte nicht erst, bis du eine kritikwürdige Antwort gefunden hast.

der hinterwäldler

Backupstrategie
Hallo Hinterwäldler,

Ich greife Deine Anregung auf und beschreibe meine Backupstrategie:

Vorne hinweg: Gegen einen einfachen Plattencrash verwende ich Raid1.
Einmal täglich wird ein (inkrementelles) Backup auf eine externe Firewire-Platte (die nur für den Zeitraum des Backups gemountet ist) mittels eines Shellskripts gemacht. Die Hierarchie sieht so aus:
Das erste Backup im Jahr ist ein Fullbackup und hat einen Namen wie backup.2005.tgz (ich verwende tar und gzip, da man notfalls auf die Inhalte auch mit einfachen Programmen zugreifen kann).
Das erste Backup eines Monats ist ein Backup aller Dateien, welche sich seit dem letzten Monats- oder Jahresbackup geändert haben. Das erste Monatsbackup des heurigen Jahres war backup.2005.02.tgz.
Die restlichen Backups enthalten nur die Änderungen seit dem letzten Backup. Name: backup.2005.03.19.tgz.
In einem eigenen File wird noch notiert, welche Dateien gelöscht wurden.
Somit kann ich den Datenbestand eines jeden Tages herstellen. Worst case ist der 31.Dezember - dafür muss ich das Jahresbackup, 11 Monatsbackups und 30 Tagesbackups einspielen.
Gleichzeitig wird in einer DB festgehalten, in welchem Backup welche Version einer Datei zu finden ist. Mittels einer einfachen Web-Oberfläche kann dann die Datei xy von z.B. 17.09.2004 geholt werden.
Händisch wird dann unregelmässig ca. alle 1-2 Wochen eine Kopie der externen Festplatte angefertigt, damit bei einem Crash dieser Platte nicht das ganze Archiv weg ist.
Dieses Backup kostet nicht viel (2 (od. mehr) externe Festplatten) und lässt sich mit minimalen Shell- (und php für die Web-Oberfläche) Kenntnissen leicht selbst realisieren.

Just my 2 cents,
Pürsti

Hi!

Habe ich nicht genaustens beschrieben, wie man eine
Backupstrategie realisiert? Keiner hat was gegen die deine,
beschreib sie uns mal und warte nicht erst, bis du eine
kritikwürdige Antwort gefunden hast.

Wenn hier alle ihre tollen Backup-Strategien erläutern, dann schreib ich meine auch mal her.

Ich hab mir ein DVD-RAM Laufwerk besorgt. Leider gibts dazu nur einen Hersteller, nämlich LG. Das GSA-4163B brennt DVD+/-R(W) (nona) und auch DVD-RAM. DVD-RAM haben den Vorteil, dass sie wie eine große Diskette sind. Also formattieren, Filesystem drauf und schon kann sie normal gemountet werden. Eine mühsame Image-Generierung vor dem Brennen entfällt dadurch. Sie kann bis zu 100.000 Mal beschrieben werden. Und einen weiteren Vorteil hat sie noch, das wird aber später erst klar.

Nun, ich habe 2 DVD-RAM Rohlinge, die ich abwechselnd, jeden Sonntag abend beschreibe. Wenn mal ein Backup-Vorgang schief geht, und gleichzeitig die Daten auf der Festplatte auch flöten gehen, habe ich immer noch ein zweites Backup von vor einer Woche.

Mein Backup-Script kopiert alle Daten rüber auf die DVD-RAM. Dabei wird untersucht, ob sich Dateien wirklich geändert haben. Wenn Dateien gelöscht wurden, werden sie auf der DVD-RAM auch gelöscht. Dazu verwende ich das Programm „rsync“ (http://rsync.samba.org/). Es kann sowohl lokal als auch übers Netz kopieren. Holenderweise wie auch Bringenderweise. Leider checkt rsync nicht, wenn (große) Dateien oder Verzeichnisse verschoben oder umbenannt wurden.

Dadurch dass die DVD-RAM die 2 Wochen alten Daten schon enthält, braucht rsync nur noch die Änderungen übertragen. Nachdem es fertig ist, ist die DVD-RAM ein 1:1 Abbild von meinen Verzeichnissen. Im Gegensatz zum Brennen einer CD-RW oder DVD+/-RW erspart man sich also das neuschreiben aller Daten. Das ist der weitere, oben erwähnte Vorteil.

Wenn wer interesse an meinem Shell-Script hat, das das Backup automatisiert, einfach melden.

Bye
Hansi

Hallo,

Bedenke: Wenn es Crasht, dann zu 99,9% nur auf der
Startpartition C: und deren Datenbestand ist besonders
gefährtet.

Huch? Wie kommst Du darauf?

Wenn du jedoch deine Daten auf eine andere
Partition schreibst, kann es auf der C: krachen wie es will.

Nun, es gibt genügend Defekte, bei denen die Platte so
gründlich abraucht, daß alle Paritionen perdu sind. Oder eine
echt büse Spannungsunregelmäßigkeit zerlötet Dir das Netzteil
und in der Folge auch die Platten. Dann haben alle eingebauten
Platte gute chancen, ihre Daten ins Nirvana zu schießen.

Hmm, echt? wirklich?

Fährst du auch mit einem Auto, auf welches du dich täglich
verlassen musst , bis es sich auf der Autobahn in seine
Bestandteile zerlegt? Na du bist erst einer, …

Habe ich nicht genaustens beschrieben, wie man eine
Backupstrategie realisiert?

Huch? Mein Beitrag war ja nicht persönlich gemeint, aber aus Sätzen wie

Wenn du jedoch deine Daten auf eine andere Partition schreibst, kann es auf der :C: krachen wie es will.

kann man Sachen herauslesen, die dann zu einer fatalen Strategie führen.

Keiner hat was gegen die deine,
beschreib sie uns mal und warte nicht erst, bis du eine
kritikwürdige Antwort gefunden hast.

Ich sichere nur die Daten sowie die /usr/local und /etc. Die Programme selber kommen ja vom Installationsmedium oder aus dem Netz.

Die Daten werden in wichtige und unwichtige getrennt. Letztes sind zum Beispiel MP3 und Ogg-Dateien. Sofern ich mir die nicht ohnehin selber gerippt habe, habe ich die vor längerem mal weggesichert.

Vom meinem Laptop werfen die Daten auf einen Desktop mit „rsync“ gesichert, von dort aus kommen sie auf CDRW.

Gruß,

Sebastian