Hallo Experten,
dass Luther von dem sächsischen Kurfürsten (und anderen Fürsten, die sich dem beginnenden Protestantismus anschlossen) so sehr geschützt und unterstützt wurde, wird in protestantischer Literatur oft so dargestellt, dass hehre, „aufklärerische“ , menschenfreundliche Ziele eine Rolle spielten.
Ich vermute aber im Einklang mit der kirchen- und religionskritischen Wissenschaft eher machtpolitische Ziele, nämlich, dass die Fürsten den Einfluss Roms zurückdrängen und den eigenen vergrößern wollten.
Nun blieben aber einige deutsche Fürsten und der Kaiser ja auf der Seite des Papstes.
- Teilt ihr diese Einschätzung?
- Wenn ja, um welche machtpolitischen Details ging es genau? (Inwieweit passte der Ablasshandel nicht in ihren Kram?)
- Wie die weitere Geschichte zeigt, war das Ausscheren aus der katholischen Kirche gefährlich und einige Kriege hätten fast zum Untergang der protestantischen Fürsten geführt. War also dieses Spiel nicht sehr gefährlich?
Fragen über Fragen!
Gruß!
Karl