Hallo Bel,
„1875 besuchte der französische Komponist Camille Saint-Saëns Moskau, wo er auch Tschaikowskij traf. Er war begeistert, als er feststellte, daß die beiden Komponisten ihre Homosexualität teilten, und daß beide eine Vorliebe für männliche Ballettänzer hatten, die in Frauenrollen schlüpften. Tschaikowskijs Biograph Alexander Poznansky beschrieb ein Impromptu pas de deux zwischen Tschaikowskij und Saint-Saëns, das sie im privaten Rahmen auf der Bühne des Moskauer Konservatoriums aufführten. Der Franzose verkörperte die Galatea, der Russe spielte Pygmalion.“
(aus dem CD-Booklet „Out classics“ http://www.amazon.de/Out-Classics-Leighton-Smith/dp/…)
„Camille Saint-Saëns, der behauptete, daß er nur zwei Arten von Dirigenten kenne: »diejenigen, die die Musik zu schnell, und die anderen, die sie zu langsam dirigieren«, glaubte an die Freiheit der Interpretation. Eines Tages schrieb ihm ein junger Dirigent und fragte nach seinen genauen Wünschen in bezug auf das Finale seiner Zweiten Symphonie. Der Komponist antwortete ihm: »Sehr geehrter Herr, das richtige Tempo ist eins-zwei, eins-zwei-, eins-zwei. Hochachtungsvoll, Saint-Saëns.«“
„Unfähig, sich noch länger dem Drängen eine Dame der Gesellschaft zu entziehen, hatte Saint-Saëns endlich eingewilligt, sie sich anzuhören.
»Ach, Maestro«, zierte sie sich, »ich habe so fürchterliche Angst.«
»Na, und ich erst!« knurrte der Komponist.“
(beide aus: Bernard Grun’s beste Musiker-Anekdoten ISBN 3-7844-1529-6 Buch anschauen)
W.