Ich bin Geschäftsführerin eines Ladens. Dort habe ich im Kassenbereich einen PC stehen, über den hauptsächlich die Beschallung des Verkaufsraumes mit Musik stattfindet. Ich nutze ihn natürlich auch für geschäftliche Vorgänge.
Leider machen es sich die Angestellten zur Gewohnheit, permanent im Internet zu surfen. Schaut man mal was nach, ist das ja okay, aber eben nicht ständig.
Da ich auch nicht immer vor Ort bin, möchte ich diesem Verhalten einfach vorbeugen, indem ich den Zugang unterbinde.
Habe mich bereits belesen, finde aber nicht das passende.
Habe ein Standartbenutzerkonto (möchte auch so gern meine Dokumente und persönlichen Dinge schützen) angelegt und möchte dort irgendwie verankern, dass kein Zugang zum Netz besteht.
Wie stelle ich das am einfachsten an?
Hallo mandynski,
es gibt da unterschiedliche Möglichkeiten. Ob und wie wirksam die verschiedenen Möglichkeiten sind, hängt auch davon ab wie die Gegebenheiten vor Ort sind.
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Wie geht der PC ins Internet? Ich vermute mal dass der Internetzugang per DSL über einen Router hergestellt wird. Ist meine Vermutung richtig?
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Um welchen Router (Hersteller + Modell) handelt es sich?
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Ist der PC per Kabel (LAN) mit dem Router verbunden, oder über Funk (W-Lan)?
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Sind PC und Router nah beieinander, oder eventuell in getrennten Räumen?
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Welches Betriebssystem läuft auf dem PC?
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Muss der PC (nicht die Angestellten) ständigen Zugang zum Internet haben, oder nur dann wenn du anwesend bist und selber Internetzugang benötigst?
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Wie sind die PC Kenntnisse der Angestellten? Sind das „nur“ PC Nutzer ohne nähere PC Kenntnisse, oder eher Spezialisten die sich mit dem PC gut auskennen?
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Du schreibst, dass du „Geschäftsführerin“ des Ladens bist. Hast du als solche den vollen Zugriff auf den PC und Router, und auch die Berechtigung der/des Inhabers oder deiner Vorgesetzten um am PC / Router Änderungen vorzunehmen?
Wenn du diese Fragen möglichst umfassend beantwortest, kann man anfangen sich Gedanken darüber zu machen wie dein Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann.
Gruß
N.N
Hei!
Wie stelle ich das am einfachsten an?
Am einfachsten nimmt man ihm den DNS-Server weg.
Du sagst leider nicht, welches Betriebsystem, daher hier für Win XP:
Als Administrator einloggen, Rechtsklick auf das Netzwerk, Eigenschaften. Im Fenster dann einen Rechtsklick auf die entsprechende Netzwerk-Verbindung (z.B. LAN1), Eigenschaften.
In der Dialogbox auf TCP/IP-Protokoll gehen und Einstellungen auswählen. In dieser Dialogbox dann von „DNS-Server automatisch beziehen“ auf „folgende DNS-Server verwenden“ umschalten, aber keine DNS-Server dadrunter eintragen.
Dann ist Schluß mit Internet, das Netzwerk funktioniert aber weiterhin.
lg, mabuse
Erst einmal danke für die schnellen Antworten. So hier nun ein paar genauere Angaben:
zu 1) das ist korrekt
zu 2) Telekomrouter, kann gerade nicht genau nachschauen
zu 3) über LAN
zu 4) nah beieinander
zu 5) Windows 7 Home Premium
zu 6) nein, nur wenn ich da bin, sonst sollen meine Mitarbeiter kein Internet Zugang haben
zu 7) und auch nein meine Angestellten sind keine PC Profis
zu 8) ich bin nicht nur Geschäftsführerin, mir gehört der Laden, kann also machen, was ich will
Und am liebsten wäre mir eben eine Variante: mein Benutzerkonto mit allem und ein anderes für die Mitarbeiter mit Beschränkungen.
Ich hoffe diese Angaben helfen dir und sind umfassend genug.
Mfg mandynski
Hallo mandynski,
zu 1) das ist korrekt
Das freut mich dass ich mit meiner Vermutung richtig gelegen habe.
zu 3) über LAN
ok, dann solltest du (um sicher zu gehen) im Router auch den W-Lan Zugang sperren.
zu 6) nein, nur wenn ich da bin, sonst sollen meine Mitarbeiter kein Internet Zugang haben
Wenn das definitiv so ist dass der Computer in deiner Abwesenheit keinen Internetzugang haben soll, dann kann in dieser Zeit aber auch keine Email gelesen oder versendet werden.
Und am liebsten wäre mir eben eine Variante: mein Benutzerkonto mit allem und ein anderes für die Mitarbeiter mit Beschränkungen.
Mein Vorschlag entspricht zwar nicht ganz deiner Anforderung, aber dafür wäre er relativ leicht und problemlos für jeden Laien durchführbar.
Bitte nicht lachen, ich meine das ganz im ernst:
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Besorge dir eine Geldkassette die etwas größer als dein Router ist.
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Bohre ein Loch in die Kassette welches gerade groß genug ist um die Kabel dadurch zu stecken.
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Stelle den Router in die Kassette und führe die Kabel durch das Loch in die Kassette.
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Wenn du im Laden bist und selber Internetzugang benötigst, steckst du das Lan Kabel in der Kassette in den Router. Wenn du nicht anwesend bist und der Computer keinen Internetzugang haben soll, ziehst du das Lan Kabel aus den Router heraus und lässt es lose in der Kassette liegen. Um zu verhindern dass die Kontakte des Kabels mit dem Metall der Kassette in Berührung kommen, könntest du den Stecker in der Kassette in ein kleines Plastikdöschen legen.
Diese Lösung sieht vielleicht nicht sehr professionell und schön aus, aber dafür ist es sehr leicht und sicher durchzuführen. Somit könntest du dem Computer den Internetzugang so sperren dass nur jemand mit Schlüssel für die Geldkassette den Zugang wieder herstellen kann. Diese „Hardwarelösung“ halte ich zumindest für sichere als jede „Softwarelösung“. Es sei den deine Mitarbeiter wären so unverschämt die Kassette zu knacken
Sollte dir diese Lösung nicht zusagen, könntest du natürlich auch über eine Softwarelösung nachdenken. Wenn deine Mitarbeiter sich nicht wirklich gut mit dem Computer auskennen, könnte das eventuell auch schon ausreichen.
Hier kannst du dich mal über so ein Programm (30 Tage Demo, danach 30 Euro) erkundigen.
http://salfeld.de/software/kindersicherung/index.htm…
In Windows 7 ist zwar schon eine Kindersicherung enthalten, aber damit kann man (soweit mir bekannt ist) nur die Benutzung des gesamten Computers begrenzen. Sobald ein Benutzer mit diesem Programm den Computer benutzen darf, kann er automatisch auch ins Internet. Bei dem von mir verlinkten Programm soll das anders sein. Mit diesem Programm kann der eingeschränkte Benutzer zwar den Computer bedienen, aber trotzdem nicht ins Internet gehen.
Allerdings muss ich gestehen dass sich meine Aussage dazu nur auf die Angaben des Herstellers beziehen. Eigene Erfahrungen habe ich damit keine.
Gruß
N.N
Muss das sein?
Hallo Mandy,
vielleicht sollte man zugunsten der Arbeitsatmosphäre auf derart harte Einschnitte verzichten. Es soll ja Studien geben, denen zufolge gelegentliches Surfen während der Arbeitszeit die Produktivität fördert.
Vielleicht genügt ein Schild oder Gespräch mit der Bitte, insgesamt nicht mehr als X Minuten täglich zu surfen, oder halt nur in der Pause.
Schöne Grüße
Mohamed.
Vielen Dank für die Hilfe.
Habe das Problem zwischenzeitlich anders gelöst: Standardbenutzerkonto, über Kindersicherung keine Programme zugelassen, außer Mediaplayer und den Internetexplorer (den man ja nicht los wird) mit Rechtsklick, Eigenschaften, Zugriffe verweigern…
Eigene Musik öffentlich gemacht. Und nun können die Mitarbeiter nur das machen, was sie sollen: Mediaplayer zur Kundenbeschallung bedienen