Trotzdem noch eine Frage: Stimmt es, dass der Datenfluss nicht
über den Stromzähler hinauskommt?
Nein.
Die Frequenzen für Powernet sind so hoch, dass man es eigentlich als Funknetz betrachten sollte, bei dem man aber keine Antenne anschließt, sondern die Hausinstallation als gemeinsame große Antenne nutzt. Daher springen die Signale auch von Phase zu Phase und der oft beschworene „Phasenkoppler“ ist fast nie nötig.
Es reichen ein paar Meter parallel liegende Leitung, dann ist das Signal auch auf der anderen Leitung zu finden.
Oder anders: Besteht die
Möglichkeit, dass meine Daten im Stromnetz meines Nachbarn
rumschwirren?
Im Mehrfamilienhaus würde ich mal sagen: Ja, mit hoher Wahrscheinlichkeit ein sehr schwaches Signal.
Deswegen sind die immer verschlüsselt.
Wenn der Nachbar aber im Nachbarhaus wohnt, dann lehne ich mich mal so weit aus dem Fenster und sage: Nö.
Hingegen kann man mit einer guten Antenne die Signale auch ganz ohne Leitungsverbindung abhören. Auch hier: Ist verschlüsselt, kein großes Problem.
(Wer nicht wahr haben will, das Powernet quasi „Stromleitungsfunk“ ist, spreche mal einen Funkamatuer darauf an. Vorsicht, niemals zugeben dass man selber sowas nutzt!