Internetgeschwindigkeit bricht zusammen und router pingt nicht

Hallo Community!
Nach ewig langer Suche und versuchen, versuche ich es jetzt hier mal.
Kurzgesagt habe ich für 30 sek. Internet mit der regulären Geschwindigkeit. Dann bricht anscheinend die Verbindung zusammen und geht nicht über die 10KB/s. Ich hab bereits Treiber neuinstalliert, mehrere Neustarts des PC’s und des Router’s hinter mir, hab mich mit der Firewall auseinandergesetzt und mit dem IP Routing geprügelt. Zuerst gab es IP Probleme zwischen PC und Router (Router vergab ne andere IPv6 Adresse als die, die beim PC angegeben war). Das ist aber gelöst. Jetzt würde ich gerne eine Lösung dazu finden damit ich nicht weiter mein Handy Tethering nutzen muss. :sweat_smile:
Der PC ist per LAN an nen Umwandler angeschlossen da die Box im unteren Stockwerk ist. Der Wandler ist mechanisch sprich man kann ihn weder anpingen noch drauf zugreifen oder sonstiges machen. Alle Kabel habe ich auf Macken inspiziert und keine gefunden. Bei dem Router handelt es sich um ein Speedport W 921V. Die Verbindungen im Haus funktionieren alle (LAN und WLAN) bis auf die Schnittstelle meines PC’s. Ich habe Kaspersky Total Security installiert welches mir bereits ein Jahr lang nicht ein Problem beschert hat und ich mich nur ungern davon trennen will. Dazu hänge ich mal meine ipconfig und ping zum Router aus der CMD an falls es anderweitig Info’s gibt.

Ich bedanke mich herzlich im voraus für jeden Tipp :blush:

Hallo!

Wenn man heute nicht auf Facebook kommt, ist immer das Internet kaputt, jaja;-)

Du kannst deinen Router nicht anpingen, was auf ein Verbindungsproblem zwischen Computer und Router hinweist.

Du meinst mit „Wandler“ so ein Netzwerk-zu-Steckdose-Dingen? Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn das Ding Probleme macht. Diese Art der Netzwerkverbindung läuft eher nach dem Motto „Garantiert ist nichts, es läuft so gut, wie es läuft“.

Ich weiß, du hast das Ding nicht ohne Grund, aber hast du irgendeine Möglichkeit, mal ein richtiges Netzwerkkabel zu nehmen? Ich wette, das Problem ist dann gelöst.

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Ne das ist ein Netzwerk-zu-CAT Teil. Übers Strom soll ja auch nur Strom laufen :grin:
In meinem Zimmer ist der LAN Anschluss direkt an der Wand und nicht über ne Steckdose für Strom.

Das mag für dich einen Sinn ergeben, für mich aber leider nicht.
Ist es am Ende einfach nur eine Netzwerkdose?
Wurde die von jemandem installiert, der sowas beruflich macht?
Bei Verkabelungsfehlern sind viele Fehler möglich, daher würde ich zuerst die Netzwerkstrecke (Netzwerkdose - Netzwerkkabel - Netzwerkdose) durchmessen, dann die Patchkabel (das sind die Kabel zwischen Netzwerkdose und Router / PC).

Als nächstes würde ich ein anderes Gerät an die Dose anschließen und prüfen, ob es damit problemlos geht.
Kaspersky ist natürlich doof - eine Systembremse und potenzielle Sicherheitslücke, für die man auch noch bezahlen muss, wo es den Defender doch für umsonst gibt.

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Also es geht vom Router zur Dose mit nem bekannten LAN Kabel zu dem Teil; Der wandelt das dann zu einem orangefarbenen Netzwerkkabel um (CAT. 6). Dieser geht im Haus in den jeweiligen Raum mit einem Netzwerkanschluss wo man wieder ein einfaches LAN Kabel nehmen kann und dann an das Gerät anschließt. Router > Wandler > Dose > PC. Die Leitungen wurden vom Elektriker gelegt und funktionieren meines Wissens nach vollständig (vorher hatte ich das Problem ja nicht).
Ich habe mein MacBook an den Anschluss mit dem gleichen Kabel verbunden und keinerlei Probleme festgestellt. Kurios…
Bezüglich des Virenprogramms brauchen wir uns nicht unterhalten solange der nicht relevant ist (kann mich nicht beklagen. Macht was es soll und ich muss nichts mehr selbst in die Hand nehmen)

OK, eine einfache Netzwerksteckdose also. Da wird nichts gewandelt, das ist einfach nur eine achtpolige Buchse, an der das orangefarbene Kabel mit seinen acht Adern angeschlossen ist. Da herein kommt das achtadrige Patchkabel mit seinem achtpoligen Stecker.

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Hardwaredefekt oder Softwarefehler des PC.

Zur Hardware zählen im einfachsten Fall die Kontakte der Buchse. Sind die sauber, nicht oxidiert und nicht verbogen?

hi,

Nur mal paar Gedanken:

vor was?

Peiltes die Schnittstelle, wenn eine Ader defekt oder nur beschädigt ist und sie Gigabit verwenden will?
PC an einem anderem Anschluss testen wäre mir das sichere Ausschlussverfahren.

Regelmäßig (?) nach 30 Sekunden klingt aber (stark) nach Software.

Sagt der Speedport im Log nix dazu?

grüße
lipi

Das ist aber das erste Problem. Mach das mal weg. Win10 hat ein eingebautes Antivirusprogramm. Die kloppen sich gern mal. Und Kaspersky ist wegen Spionage (alle besuchten Seiten werden an den Hersteller geschickt) aufgefallen. Und wegen Abstürzen nach Updates. und wegen Verhinderung con Updates. Und wegen… such dir was aus. Ich schreib unten was dazu.

Das ist ein Hub, der eine Leitung zum Speedport und mehrere Leitungen zu mehreren Dosen hat?
Da gab es mal Probleme mit der Autonegotiation, der Geschwingkeitsabsprache zur Netzwerkkarte des PC. Das ist aber eigentlich schon ewig her. Du könntest trotzdem mal auf die LED bei der Leitung zu deiner Dose an dem Ding schauen, die zeigen vielleicht was an. Mitunter versucht der PC auf einer defekten Leitung Gigabit zu fahren, aber wegen des defekten Aderpärchens funktioniert es nur mit 100MBit - aber er versucht es immer wieder, anders als das Macbook, das gar kein Gigabit kann oder nach dem ersten Versuch abbricht.

Warum Virenscanner böse sind

Du denkst bestimmt „Ich gebe jedes Jahr soviel Geld für Sicherheitssoftware aus, also bin ich bestimmt super geschützt.“ So funktioniert es nicht. Derlei „Sicherheitssoftware“ hat im besten Fall eine Wirkung bei allem, was sich ausschließlich lokal bei dir abspielt. Sie schützt nicht vor Datendiebstahl durch Hakerangriffe bei Adobe, Dropbox, Kickstarter oder sonstwem.

Aber selbst der lokale Schutz durch Virenscanner ist extrem begrenzt, denn die Virensignaturen hängen den eigentlichen Bedrohungen immer hinterher. Also bist du in den ersten Stunden einer Bedrohung durch deinen Virenschutz überhaupt nicht ein bisschen geschützt. Im Gegenteil sind Virenscanner selbst Einfallstor für Schädlinge. Der Grund liegt darin, dass Virenscanner tief ins System eingreifen, um sämtliche Datei- und Netzwerkzugriffe über den Scanner umzuleiten. Sämtlicher Dreck kommt also - prinzipbedingt - an einer Software vorbei, die höchste Rechte auf dem betroffenen System hat. Es lohnt sich also durchaus, das als Angriffsvektor auszunutzen.

Glaubst du nicht? Hier mal ein paar Lücken in Antivirenscannern der näheren Vergangenheit, die als Einfallstor für Schädlinge verwendet werden konnten:

Aber das ist leider noch nicht alles. Da die Scanner mit höchsten Rechten laufen, dürfen die auch Systemdateien löschen und damit das System mutwillig kaputt machen. Warum sie das tun sollten fragst du? Schau selbst.

Und dann gibt es noch die Virenscanner, die schon Schadsoftware mitbringen oder selbst welche sind:

Jetzt sagst du bestimmt, dass du den Virenschutz für unverzichtbar hältst und dir die Meinung von Hinz und Kunz egal ist, weil du ja Erfahrung hast und so. Fragen wir also die klugen Köpfe:

Jetzt sagst du bestimmt: "Wie soll das nur gehen ohne Virenscanner? Was, wenn ich einen Verdacht auf Virenbefall habe? Dann brauche ich doch einen on-demand Scanner!"

  1. Wenn du den Verdacht auf eine Schadsoftware hast, dann mach als allererstes alle Netzwerkkabel raus, wLAN am Router aus. Sonst kann es nämlich sein, dass in der Zeit deines Virenscans dein Rechner Teil eines Botnets wird und irgendwen angreift, etwa per denial of service. Oder dein Rechner verbreitet die Schadsoftware im internen Netz weiter. Lass das!
  2. Ein Scan, der von einem mutmaßlich infizierten System durchgeführt wird ist sinnlos, denn die Schadsoftware könnte den Scanner beenden oder die eigene Prüfung unterbinden. Du musst davon ausgehen, dass du deinem Rechner nicht mehr trauen kannst. Wenn schon scannen, dann mit einem anderen und vor allem sauberen Betriebssystem.
  3. Was willst du tun, wenn bei dem Scan was gefunden wird? Automatisch säubern/desinfizieren und wieder gut? Woher weißt du, dass deine Schadsoftware nicht irgendwelche Hintertüren in deinen Rechner eingebaut hat, über die er in 2 Tagen wiederkommt?
  4. Was willst du tun, wenn bei dem Scan nichts gefunden wird? Vertraust du deinem Rechner dann wieder? Woher weißt du, dass der eingesetzte Virenscanner deinen Virus schon kennt?

Fakt ist: Alleine der Verdacht eines Befalls mit Schadsoftware zerstört unwiederbringlich das Vertrauen, was du in den Rechner haben solltest. Scannen und Säubern nutzt diesbezüglich nichts. Die einzige Möglichkeit, wirklich Sicher zu gehen ist das vollständige neuaufsetzen und Rückspielen des letzten Backups, was VOR der vermuteten Infektion gemacht wurde. Ich wüsste nicht, wozu du dabei noch den Virenscanner brauchst.

Fazit: Virenscanner sind böse und gehören deinstalliert.

Aber wie kannst du dich nun schützen?

  1. Viren sind nichts anderes als Programme, die was böses wollen. Wenn wir es also schaffen, alle Programme zu verbieten, die wir nicht ausdrücklich wollen, hätten wir kein Problem. Das gibt es. Das nennt sich software restriction policies. Damit definierst du mit wenigen Klicks eine Liste erlaubter Software, alles andere darf einfach nicht starten. Um das zu bedienen empfehle ich den Restric’tor aus dem Hause Heise. Ist wirklich schnell gemacht und du hast das Problem Viren endgültig vom Hals.
  2. Das nutzt aber nichts, wenn du als Administrator unterwegs bist. Schränke deine eigenen Rechte soweit wie möglich ein. Wenn du nur surfst und Bürokram machst, reicht ein einfacher eingeschränkter Benutzer.
  3. Verwende immer sichere Passwörter zur Anmeldung an deinem Rechner. Verwende dabei unterschiedliche Passwörter für deinen eingeschränkten Benutzer und deinen Benutzer mit Administratorrechten.
  4. Schalte die Benutzerkontensteuerung auf höchste Stufe. Somit wirst du bei jeglichen Änderungen am System durch irgendwelche Programme vorher um Erlaubnis gefragt. Wenn dann also die Nachfrage nach dem Administratorpasswort kommt, drücke niemals unbedacht auf ja. Prüfe, ob du das gerade selbst verursacht hast und ob du verstehst, was der Computer vorhat. Wenn nicht, dann drücke nein.
  5. Mache immer alle Updates. Immer. Für Betriebssystem, für die Programme.
  6. Mache regelmäßig Backups deiner Daten. Regelmäßig ist nicht einmal im Jahr. Das ist eher einmal in der Woche oder einmal alle 2 Stunden. Das musst du selbst entscheiden, je nachdem wie wertvoll dir deine Daten sind. Stell dir immer vor, jemand klaut deinen Computer und dir bleibt nur das Backup. Wieviele Tage Datenverlust würdest du verkraften?
  7. Trenne die Backups von den richtigen Daten. Also wenn du auf eine externe Festplatte sicherst, dann stecke die nur zur Sicherung an und danach gleich wieder ab. Wenn der böse Virus kommt oder ein Blitzschlag deinen Computer grillt, dann wären die Backups sonst auch wieder in Gefahr. Was nicht am Computer steckt, kann so auch nicht kaputt gehen.
  8. Aber am wichtigsten ist und bleibt: Erst denken, dann klicken!

Mein Tipp: Mach alles runter, Windows schaltet automatisch seinen Defender ein. Der läuft wenigstens in einer Sandbox und hat zumindest eine kleinere Angriffsfläche. Schützen tut der dich natürlich genauso wenig wie alle anderen genannten Produkte.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

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Vielen lieben dank für die ganzen schnellen Antworten. Jedoch hat sich mein Problem von allein beseitigt welches sehr kurios ist. Dennoch werde ich, falls dieses Problem nochmal auftauchen sollte, mich von meinem Virenprogramm (welches noch eine Lizenzdauer von 270 Tagen hat) verabschieden und mein Windows zurücksetzen. Dazu habe ich @anon43214967 's post zu herzen genommen und mir Restric’tor installiert. Danke dir für die ausführliche Erklärung bezüglich Virenprogrammen.
Mir fällt keine Erklärung ein warum es jetzt funktioniert, wenn ich aber was finde, lass ich es euch wissen. Vielen Dank nochmals für die Lösungen :relaxed:

Nicht unbedingt.
Beim Test hast du das Netzwerkkabel herausgezogen und wieder eingesteckt. Das kann schon reichen, um einen Wackelkontakt zu beseitigen.

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Ich hab rausgefunden, dass es ein Softwarefehler von meinem PC aus ist. Beim Router kann man spannend beobachten, wie ein Anschluss vom LAN zu WLAN und zurück rumbounced. Sobald ich wieder auf den Router zugreife, bricht es zusammen.

Vermutlich bin ich einfach zu dumm, um zu verstehen, wovon du da redest.

Der betroffene Rechner hat neben dem Netzwerkkabel auch WLAN, bei einem Fehler der Kabelverbindung verbindet er sich dann über WLAN - meinst du das?
Dieses Zurückfallen ist ein korrektes Verhalten.

Meine Theorie: An der Kabelverbindung stimmt etwas nicht.
Netzzwerkstecker aus dem Rechner, mal genau die Buchse anschauen. Einfach mal hereinpusten, den Stecker in der Buchse ein paar mal hin- und herruckeln.

Wenn das nicht hilft, neues Patchkabel kaufen. (Aufpassen, die werden in den Verbrauchermärkten zu Mondpreisen verkauft! Kein Patchkabel mit z.B. 5m muss mehr als 3€ kosten.)

Ne der hat ja nur LAN und am Kabel kann das ja auch nicht liegen weil mein MacBook nicht so rumspringt… Ich sollte mir wohl demnächst eine Netzwerkkarte kaufen weil meine Vermutung liegt darin, dass der Netzwerkanschluss am PC hinüber ist.