Moin,
ich musste mich heute damit herumschlagen wie man per Laptop in Dubai und dem Iran ins Internet kommt. Laut meinen Recherchen geht das in Dubai per Dial-up Verbindung ohne Benutzernamen und Kennwort über Etisalat und einen Proxy, der an die Verbindung zu binden ist. Oder aber über WLAN, was aber wohl teuer sein soll.
Im Iran soll es gar keine echte DSL Verbindung geben. Da geht es wohl nur mit einer X.25 zu TCP/IP-Schnittstelle und dann gehts mit fröhlichen 128kBit/s voran. So eine Schnittstelle hat der Läppi natürlich nicht.
Die Regierung hat die schnellen Zugänge wohl reglementiert und die sind nur den entsprechenden Stellen zugänglich.
Leider weiss ich nicht wie alt die Informationen sind die ich ergoogelt habe. Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen dass die da so rückständig sind.
Wer hat aktuelle Informationen wie man dort ins Netz kommt?
Gruss Jakob
Hallo, wirklich neu ist die Info nicht (auch schon ein paar Jahre alt), aber ich hab von einer Iranischen Kollegin gehört, dass man dort eigentlich nur sinnvoll per Internetcafè surfen kann, also zumindest Emails abrufen und ggf. was zum arbeiten ersuchen (googeln triffts dawohl nicht), da die eben einer staatlichen Telefonzelle entsprechen (also ausreichend Kontrolle von aussen gewährleistet durch abgestimmte Technik, dafür maximale Leistung, sofern du nicht auf Regimekritische Seiten willst oder ähnliches, aber dafür auch ein bisschen „Anonymität“, da du eben nur bis zu dem CAfè zurückverfolgt werden kannst, weshalb du dann auch deiner „nochnichtangeheirateten“ einen schmachtenden Gruß aus der Ferne schicken kannst ohne gleich der Unzucht verdächtigt zu werden), während alles andere wie Freifunk/Piratensender eben künstlich klein gehalten wird und selbst wenn man diese lahmen Verbindungen in Kauf nimmt, muss man im Grunde doppelt aufpassen, was man da im Netz so tut und welche Seite man anklickt (ich vermute mal selbst www wäre auf dem Index).
Die Netze unterliegen da einer strengen Zensur, dh es kann dir da sehr viel häufiger passieren, dass mal die Verbindung abbricht (also nur ne Fehlermeldung „Server nicht gefunden“ oder so), wenn du auf kritische Seiten kommst.
Ausserdem musst du dir klar darüber sein, dass ALLES was du im Internet tust beobachtet abgehört und dir ggf auch zur Last gelegt wird.
Wie gesagt, soviel zum Iran, Dubai ist ein anderes Pflaster.
Gruß Susanne
Moin Susanne,
zuersteinmal Danke für Deine Antwort. So wie Du es schreibst habe ich es auch gehört, wobei über Google da auch nicht sehr viel zu finden ist.
Ich nehme an ich stehe beim BND jetzt auch auf der Liste der Verdächtigen 
Meine Firma hat nun aber Kunden im Iran und auch dort gibt es Märkte für ganz zivile Güter.
Und Meister Cheffe kam heute zu mir und beschwerte sich bitter, dass das für ihn von mir angeschaffte Notebook nix taugen würde, weil es keinen ADSL-Port hätte. Auf meine Nachfrage „Bitte wie?“, erzählte er mir es gäbe dort eben WLAN und ADSL. Und da das Notebook eben keinen ADSL-Port hätte funktioniere das alles nicht. „Mach was“ war die Anordnung.
Trotzdem ich fast eine halbe Stunde den Erklärbär machte und einen kleinen Exkurs über Netzwerke und Zugangsarten zum Internet geboten habe beharrte Cheffe auf eine Buchse am Gerät, an die man das ADSL-Kabel stecken könnte (stöhn).
Daher eben jetzt die Frage: Was haben die da im Iran überhaupt?
Gruss Jakob
Ah so, na was für Kabelendungen die da haben weiß ich natürlich nicht, hab auch keinen Kontakt mehr zu der Kollegin, Fragen ist da nicht mehr…
Wenn Cheffe eine Irantaugliche Lösung möchte, dann soll er dir doch mal drei Tage Spionage äh Technik-Shopping äh Erkundungsflug spendieren, oder gleich ne ganze Woche.
Dazu dann einen Parsi-kurs, damit du die Iranische Chip lesen kannst (ok, für den Anfang vielleicht eher die Iranische Ausgabe der Computerbild)
Aber müsste dann nicht ein klassisches 56 k -Modem auch gehen ? Telefon sollten die da doch haben und das sollte doch eigentlich genauso wie hier funktionieren. Vielleicht auch ein ISDN-Modem, da bin ich grad überfragt was da der technische Unterschied ist (aber jedenfalls kann man ja immer nur eines davon nutzen, was davon funktioniert solltest du per Dienstreise klären können)
Vielleicht findest du im Nahostbrett jemanden, der schon mal dort war und sogar einen PC dort bediente oder zumindest mal auf iranischen Seiten zu „Wie komm ich ins Internet“ was nachschlagen kann für dich…
Sonst fällt mir nicht mehr ein …Sorry
Oder besorg deinem Chef ein Abo in ner Internetshop-Kette 
Gruß Susanne
Moin Susanne,
Aber müsste dann nicht ein klassisches 56 k -Modem auch gehen
? Telefon sollten die da doch haben und das sollte doch
eigentlich genauso wie hier funktionieren.
Netter Gedanke so eine Dienstreise, aber so einen Revoluzzer wie mich wollen die da bestimmt nicht.
So weit ich informiert bin haben die da so eine Schnittstelle X.25-TCP/IP mit sagenhaft schnellen 128kBit/s.
Nur bekommt man sowas hier scheinbar nicht.
Vielleicht findest du im Nahostbrett jemanden, der schon mal
dort war und sogar einen PC dort bediente oder zumindest mal
auf iranischen Seiten zu „Wie komm ich ins Internet“ was
nachschlagen kann für dich…
Das ist eine gute Idee, Danke.
Gruss Jakob
Hallo,
technisch kenne ich mich nicht aus -leider.
Aber ich war grad dort und ein paarmal in Internetcafes: alles recht gemütlich.
Allerdings habe ich eine Freundin in Teheran deren Mann eine Firma für Softwareentwicklung hat. Wenn das irgendwie hilft, dann schick mir ne gut formulierte mail auf englisch die ich dann weiterleite.
Grüße
M.