ich brauche dringend sofortige Hilfe!
Wir schreiben morgen eine Deutschklausur über das Buch (bzw. den Bericht) „Homo Faber“ von Max Frisch.
Unsere Aufgabe wird es sein, eine Textstelle (wird laut Lehrer eine Textstelle über Walter sein) zu interpretieren UND eine KURZE Inhaltsangabe darüber zu geben.
Meine Frage: Wie schreibe ich eine Inhaltsangabe über 2 Seiten Text? Soll ich dann auch sagen, was davor geschah bzw. danach? Wie wird diese aufgebaut?
Zur Interpretation: muss ich bei der Interpretation, trotz Textstelle, mit der typischen Einleitung „Homo Faber, geschrieben von,…“ beginnen, oder wie gehe ich da vor? Hier wüsste ich gerne auch den Aufbau.
Also ich finde, das es ein Unding von Deinem Lehrer ist, von Heute auf Morgen eine Deutschklausur anzusetzen und dann noch eine Interpretation und eine kurze Inhaltsangabe zu erwarten, obwohl das Thema „wie macheich eine Inhaltsangabe und Interpretation“ offensichtlich nicht (wie Deine Frage zeigt) im Unterricht besprochen wurde. Dieses Wissen kann allenfalls in höheren Klassen vorausgesetzt werden.
Zu meiner Schulzeit (ist schon lange her) wurde in Arbeiten nur das gefragt, was vorher auch durchgenommen wurde. Eine Vorbereitungszeit von einem Tag bei so einer Fragestellung halte ich nicht für ausreichend.
Hallo,
ich kenne es so, dass man tatsächlich mit der typischen Einleitung beginnt, und dann die Handlung die chronologisch vorher anzusetzen ist in ein-zwei Sätzen umreißt. Über das, was nach der zu bearbeitenden Textstelle passiert kann man eingehen, muss man aber nicht.
Um das vorhergehende auch tatsächlich nicht zu weit auszubreiten, setze dir doch von vornherein ein Limit. Mehr als drei Sätze schreibe ich nicht oder so. Und dann versuchst du, das auf einem Schmierblatt mit Stichworten zu umreißen und schreibst dann tatsächlich nur diese drei Sätze. Die darauf folgende Inhaltsangabe beschränkst du auch wirklich ausschließlich auf diese zwei Seiten und baust die Inhaltsangabe so auf, wie du es gelernt hast. Hauptsache, du lässt dich nicht dazu hinreißen, eine Nacherzählung zu verfassen, weil du das Empfinden hast, nur den Inhalt dieser zwei Seiten sachlich und kurz zusammenzufassen sei zu wenig.
Oh, ich habe jetzt völlig überlesen dass ihr auch interpretieren müsst. Also dann doch etwas anders.
Inhaltsangabe: Inhalt kurz und bündig zusammenfassen. Nichts nacherzählen. Einfach in wenigen Sätzen erklären, worum es geht.
Da später interpretiert wird, brauchst du hier noch nichts über die Vorgeschichte etc. schreiben. Stattdessen nimmst du das als Überleitung. Z.B. Auf den zwei Seiten passiert dies und jenes (= deine Inhaltsangabe). Überleitung: Bereits der erste Abschnitt ist besonders charakteristisch, lässt vermuten, weist daraufhin, dass und so weiter. Und schon bist du mitten in der Interpretation. Gliedere den von dir zuvor zusammengefassten Text in verschiedene Etappen, die du nach und nach abarbeitest. Die einzelnen von dir eingeteilten Abschnitte setzt du in den Zusammenhang mit der ganzen Geschichte und versucht, eigene Gedanken beizufügen. Versuche, deine Interpretation nicht zu sehr aufzupumpen. Äußere dich knapp, versuche aber alles zu nennen, was dir auffällt und dir „am Herzen liegt“. Also, hoffentlich war das etwas hilfreicher und immer noch viel Glück!