Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Es gibt von dem Gedicht 2 Fassungen, eine 2-strophige und eine längere.
Ich nehme an, hier geht es um die kürzere Fassung, die mit einer Frage endet. Die erweiterte Fassung gibt auch die Antwort darauf. Im Grunde genommen ist das Gedicht sehr Goethe-isch insofern, dass ein im „göttlichen Sinn“ volles Leben eine Ganzheit ist, die alle Gefühle umschließt, also sowohl Liebe als auch Leid. Die Heimat ist der Boden, der die Erfüllung eines richtig gelebten Lebens überhaupt erst möglich macht.
Soviel in Kürze.
gib mal Hölderlin in die google-Suchmaschine ein.
Ansonsten empfehle ich dir eine Seite, um dich erst einmal mit Hölderlins Stil vertraut zu machen. www.textlog.de/17836.html
das Gedicht Die Heimat von Friedrich Hölderlin war 2004 im Deutsch-Abitur Thema. Es sollte verglichen werden mit der ersten Fassung.
Den Schülern wurden folgende Infos zur Biografie von Hölderlin gegeben:
1796 - 1798 Hauslehrer bei der Kaufmanns- und Bankiersfamilie Gontard in Frankfurt a. M.
Bruch des Anstellungsverhältnisses wegen der erotischen Beziehung zu Susette Gontard, der Mutter des ihm anvertrauten
Zöglings
1798 - 1800 Scheitern des Versuchs einer freien Schriftstellerexistenz in Homburg
1800 Heimkehr nach Nürtingen zur Mutter, später zu Freunden nach Stuttgart, letztes Treffen mit Susette
1801 - 1802 kurzzeitige Anstellungen als Hauslehrer in der Schweiz und in Bordeaux
1802 Rückkehr ins Haus der Mutter als nervlich zerrütteter Mann
Die Lehrer erhielten folgenden Erwartungshorizont zur Korrektur(öffentlich zugänglich über folgenden Link: http://www.bildungsserver-mv.de/download/abitur/abi-… )
Dort findest du alles, um einen ersten Zugang zum Gedicht bekommen zu können.
also der Schiffer ist wieder zu Hause, seine Heimat, seine Idylle, der Ort, wo er seinen Frieden hat. Der Dichter selbst hat diese Ruhe nicht mehr, er hat Leid erfahren in der Liebe, er traut sich nicht nach Hause. Er möchte den Schmerz seiner Liebe vergessen, um seinen inneren Frieden zu finden.
So seh ich das jedenfalls.