Interpretationn

Gedichtinterpretation?

Ich brauch unbedingt Hilfe zu diesen beiden GedichtenRudern, Gespräche (Bertold Brecht)

Es ist Abend. Vorbei gleiten
zwei Faltboote, darinnen
zwei nackte junge Männer: Nebeneinander
rudernd
Sprechen sie. Sprechend
Rudern sie nebeneinander

Anziehung (Sarah Kirsch)

Nebel zieht auf, das WEtter schlägt um. Der Mond
versammelt Wolken im Kreis. Das Eis auf dem See
hat Risse und reibt sich. Komm über den See

Weiß jemand vllt worum es in diesen beiden Gedichten geht , weil im Internet steht echt garnichts drüber ! wäre nett wenn mir jemand helfen könnte :smile:

Beim Gedicht von Sarah Kirsch ist der Titel der Schlüssel zum Werk: „Anziehung“ gibt den Wink, dass hier versteckt auf die Anziehung und Zärtlichkeit von zwei Menschen die Rede ist.
Der Nebel verkörpert die Ungewissheit, das Unklare am Anfang einer Beziehung/Anziehung, woraufhin ein Wetterwechsel für eine Änderung der Art der Beziehung zwischen beiden steht. Nun versucht der runde Mond die ihn umgebenden Wolken zu einem Kreis, also ihm gleich zu formen, wie es auch häufig in Beziehungen der Fall ist: Wir suchen darin unseres gleichen.
Anschließend ist „das Eis“ gebrochen zwischen Beiden und „reibt sich“, eine Beschönigung für Zärtlichkeit. Die Bitte am Ende kann als Einladung für eine feste Beziehung/Partnerschaft verstanden werden.
Da Sarah Kirsch ein „Fan“ von Anette von Droste-Hülshoff - insbesondere ihrer Heidebilder und Naturgedichte - war, liegt ihre ähnliche Verehrung der Natur und damit die Verbindung von Natur und (gewünschter) Partnerschaft nahe, auch da teilweise in diese Richtung tendierte.
So, mehr fällt mir ad hoc nicht ein, ich hoffe, das reicht dir. :smile:

Rudern im Faltboot?
Ich meine in einem Faltboot kann man nicht rudern, in einem Faltboot kann man nur padeln. Der Dichter interpretiert das Wort rudern falsch.