Interstellare Reisen

Es gibt zahlreiche wohlbegründete Argumente gegen die Möglichkeit einer interstellaren Raumfahrt: die lange Reisedauer, Versorgungsprobleme, kosmische Strahlung, Antrieb usw. Am gravierensten scheint mir jedoch das Energieproblem zu sein: ein Raumschiff muss eine gewisse Mindestgröße haben, um eine ausreichenden Anzahl von Menschen (die wahrscheinlich nie zurückkommen werden) - vielleicht sogar mehrerern Generationen von Raumfahrern - zu befördern und ihnen ein akzeptables Heim zu bieten. Es muss gegen kosmische Strahlung abgeschirmt sein. Alles in allem ist es wahrscheinlich ein Riesenschiff mit enormer Masse. Um dieses - sagen wir - auf halbe Lichtgeschindigkeit zu beschleunigen, wird doch eine fast unvorstellbare Energiemenge benötigt? Ich schätze den mehrfachen Jahresbedarf der gesamten Erde! Und doch habe ich dieses Argument noch nirgends konkret gelesen. Wenn das so wäre, bräuchte man überhaupt nicht mehr über die Möglichkeit zu diskutieren. Fusionsantrieb, ja selbst Antimaterie (die man ja erst herstellen und an Bord in energiefressenden Magnetfeldern lagern müsste, was den Energiebedarf noch um mehrere Zehnerpotenzen erhöhen würde) wären dann keine Lösung. Damit könnte man doch den Trekies den Wind aus den Segeln nehmen. Weiss einer, ob der Energiebedarf für eine solche Reise in die nähere Umgebung unserer Sonne schon mal ausgerechnet wurde?

Weiss einer, ob der Energiebedarf für eine solche
Reise in die nähere Umgebung unserer Sonne schon mal
ausgerechnet wurde?

Ich erinnere mich vor längerer Zeit einmal einen Artikel (ich glaube es war in der Naturwissenschaftlichen Rundschau) darüber gelesen zu haben. Dabei kam heraus, daß die Relativitätstheorie wie geschaffen für interstellare Reisen zu sein scheint. Das Energieproblem wurde offenbar nicht als Problem betrachtet. Ich glaube es wurde davon ausgegangen, daß das Raumschiff mit Kerfusion angetrieben wurde. Über die Art des Antriebs wurde nichts gesagt, denkbar wäre aber ein Tokamak oder das DAEDALUS-Prinzip. Das schönste war allerdings, daß Geschwindigkeiten erreicht wurden, bei denen sich die Reisezeit so stark verkürzt, daß die Passagiere nicht nur den nächsten Stern erreichen, sondern sogar den Rückflug überleben könnten. Bei Verwendung von Wasserstoff als Treibstoff wäre noch nicht einmal das Tanken problematisch, weil dieses Element in jedem handelsüblichen Sonnensystem zur Verfügung steht.

Selbst wenn die technischen Probleme gelöst wären, gäbe es immer noch ein wesentliches Gegenargument: Wozu sollte man den ganzen Aufwand treiben ? Welchen Nutzen hätten wir davon ? Vermutlich ist der Mensch genetisch dazu veranlagt neues Territorium zu besiedeln um seine Art zu erhalten. Auf der Erde mag das ja funktionieren. Raumfahrer, die eine solche Reise antreten, können kaum damit rechnen, jemals einen bewohnbaren Planeten zu erreichen. Sie werden also den Rest ihres Lebens im Raumschiff verbringen müssen. Und was ist, wenn es Probleme gibt, Lichtjahre vom nächsten Himmelkörper entfernt ? Das Ganze ist buchstäblich ein Himmelfahrtskommando.
Wenn es nur darum geht, Forschung zu betreiben, ergibt sich die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, Menschen so weit ins All zu schicken. Selbst bei der Mars-Mission gibt es da erhebliche Bedenken. Alles wonach wir suchen sind Informationen und die kann man mit Lichtgeschwindigkeit durchs All zur Erde schicken. Vieleicht bringt die Evolution ja irgendwann eine Weltraumtaugliche Spezies ( Maschinen ? ) hervor, die dann auch andere Sonnensysteme besiedeln können.

Mit intergalaktischen Grüssen
Jörg

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Wozu sollte man den ganzen Aufwand treiben?

Wozu klettert Reinhold Messner auf einen Berg? Weil er da ist.

Ebenso würde es mit interstellaren Raumflügen aussehen. Man würde sie unternehmen, nur weil man dazu in der Lage ist - aus sportlichem Ehrgeiz. Natürlich würde man ein solches unternehmen erst starten, wenn man große und sichere Raumschiffe bauen kann und damit meine ich wirklich groß und wirkliche sicher. Das Ganze ist also ein Sport, der nicht in den nächsten hundert Jahren betrieben wird.

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Hi

Die interstellaren Reisen - ein sportlicher Traum der Wissenschaftler - Suchen nach fremden Inteligenzen? Prinzipiell ist das Suchen nach den Brüdern im Allreinste Phantasie.Trotzdem werden gehörige Summen und Energien verwendet um nach Planeten in anderen Sonnensystemen zu suchen. Sollten sie trotzdem irgendwo im All existieren, ist für uns belanglos. Wir sind und bleiben alleine im All. Mit keiner, noch so phantastischer Technologie wird uns jemals möglich sein die Raum-Zeit Barriere durchzubrechen. Man wird bemerken: Und die Ufos? Die existieren doch. Ich meine, daß sie - wenn es sie wirklich gibt - eher Besucher aus der Zukunft der Erde sein können, als Aliens. Sie können uns wegen bekannten Vergangenheit-Paradox nicht kontaktieren, weil sie sich gefärden würden. Warscheinlich sind sie Haluzinationen der Leute, die sehen, was sie sehen möchten.
Doch angenohmen, es gibt zvilisiertes Leben, sagen wir, in unserer Galaxis. Der Planet, auf dem Leben vermutet werden könnte, in einer Form, mit der wir Kontaktieren könnten müßte viele Bedingungen erfüllen.
1.Müßte eine Erdänliche Größe haben, darf nicht zu Groß (Hoher Athmosphärendruck und Schwerkraft) und nicht zu klein (dünne Athmosphäre und kein Wasser in flüßiger Form)
2.Sein Orbit darf nicht stark elyptisch sondern annähernd rund sein.
3.Muß in den richtigen Abstand von seiner Sonne kreisen um in Eccosphäre zu bleiben un fließendes Wasser haben. Sicher ist das Leben auch in anderen Umgebungen möglich. Auch Kohlenstoff braucht nicht der Baustein dortigen Lebens sein, es könnte z.B. Silizium sein. Doch solches Leben würden wir nicht als Leben ansehen.
4. Dortiges Leben müsste mindenstes auf unserer Entwicklungsstufe sein, oder viel höher.
5. Die Begriffe Ethik und Moral müssten unbedingt höhere Werte haben, denn mit unseren können wir nicht prahllen.
6.Der Planet sollte nicht zu weit entfernt sein, zum höchstens 100 LJ
Auf Grund dieser Überlegungen, habe ich mir folgense Kalkulation zugelegt:

Wenn wir Großzügig schätzen dann nehmen wir an, daß in umserer Galaxis 100 Millionen Planetensysteme gibt, mit mindenstens 1 Planeten.

  1. 10% sollen die richtige Größe haben. Dann bleiben 10 Mio.
    2.Das sie eine entsprechende Orbit haben sollen 10% sein. Nun bleiben 1 Mio Planeten.
    3.Das der Planet in der richtigen Entfernung von seiner Sonne kreist ist viel kleiner, Höchstens 0.5%. So bleiben uns noch 5000 Planeten.
    4 Für die Wahrscheinlichkeit, daß das Leben dort eine kontaktfähige Form hat und auf höheren Entwicklungsstufe steht, ist hochstens mit 1% zu rechnen. So sind es noch 50 Planeten da.
    5.Das die ethnischen Begriffe dortigen Spezies höher sein wie unsrige, ist schwer zu schätzen. Angenohmen 5%. Dan stehen noch
    2.5 Planeten im Umkreis von 100 LJ.
    Die Wahrscheinlichkeit, daß sich diese zweienihalb Planeten in der Enfernung von 100 LJ
    befinden ist sozusagen Null. In diesen winzigen 0.5% des Durchmessers der Milchstrasse?
    Was würde uns so eine Verbindung über diese gigantische Enfernung bringen? Es würden hunderte von Jahren vergehen um auf eine Nachricht die Antwort zu bekommen. Inzwischen könnte sich soviel verändert haben, daß die Verständigung unmöglich würde. Und wenn man sich dann trotzdem verstehen würde, wären Jahrtausende verflossen sein.Hat denn so eine Kommunikation überhaupt einen Sinn?
    Diese Kalkulation ist Amateurarbeit. Aber es gibts eine sogenante Weltformel, nach der im All vom Leben nur so wimmelt
    und daß es unter gewißen Bedingungen zwangsläufig entsteht. Ma schon sein, aber mit solchem, die wir begegnen, wein wir bei uns, auf der Erde in den Tiefen der Ozeane tauchen und dort Leben begegnen, daß völlig anders ist, in für uns feindlicher Umgebung lebt und mit ihm nichts anfangen können - Auf Verständigungsebene natürlich.(wir essen sie lieber)
    Nach dieser Ansicht ist die Hoffnung jemals die Bräder im Allzu begegnen reine Utopie. Wie scön wäre es, wenn uns eine fremde Inteligenz per E-Mail ein Konstruktion eines Superrauschiffes übermitteln würde. (So wie es im Karl Sagan-s buch KONTAKT geschildert wird) Eine feine Story, abe eben nur eine Story.
    Der materielle Homo Sapiens wird nie wegen seines materiellen Daseins die R-Z Barriere überwinden können. (Oder stimmt E=mc^2 nicht?)
    Wir müßen uns damit abfinden können, daß wir trotz ev.Lebens im endlosem Weltall allein auf der Erde bleiben werden.statt vernichten sie pflegen und nicht damit rechnen, daß wir einmal auf einen anderen HImmelskörper verschwinden können, soll es auf der Erde schief gehen.
    Wir sind mit unseren Planeten auf gut und verderben verbunden, zusammen mit unseren Brüdern, der Tier und Pflanzenwelt, die wir so irrsinnig plündern und vernichten.

Wenn die Aliens uns einel besuchen würden, würden sie schleunigst ihre Koffer packen und abhauen, wenn sie bemerkt haben, wie wir mit unseren Planeten wirtschaften und ihn ruinieren.

Herzliche Grüße.Milan