Nachdem ich mein Laptop (Dell Precision M6700) sauber aufgesetzt habe, wollte ich von meinem jungfräulichen System gleich ein Backup machen. Mit dem CloneDrive hat das auch wunderbar funktioniert. Um das Backup zu testen, tauschte ich nun anschließend die geklonte SSD gegen die alte.
… und … ohhhh Schock…
beim Hochfahren sagt mir der Rechner:
PXE-E61: Media test failure, check cable
PXE-M0F: Exiting Intel Boot Agent.
Invalid partition table!
ok… ich dachte „vielleicht stimmt was mit dem Klon nicht“ - bau die SSD-Karte also wieder heraus und die Alte wieder rein… und… was passiert?
genau die gleiche Meldung!
Wenn ich auf der Tastatur 2x return drücke fährt Windows normal hoch. Aber es stimmt ja irgendetwas nicht. Und was solche Dinge angeht - da bin ich ein ziemlicher „Monk“. Ich habe bereits im Internet recherchiert … und irgendwie scheint das nicht so untypisch zu sein… mir kommen die Reparaturlösungen nur sehr kompliziert vor…
und teilweise sind sie auch sehr schlecht beschrieben… Ich habe also noch keine Lösung… Es kann doch nicht sein, dass ich bei einem Systemplattenwechsel (und bei mir kommt das einmal im Jahr vor) jedes Mal im Bios herumdoktoren muss…
Kennt jemand dieses Problem???
was ist schief gelaufen? wie kann ich das Problem beheben? Was kann ich tun, um dies zu vermeiden?
Doch!
Das BIOS muss die Platte erst mal erkennen um diese überhaupt richtig ansteuern zu können.
Das BIOS muss von der Festplatte nicht nur die Parameter (Grösse, Sektoren/Spur, Spuren usw.) abfragen, sondern auch Betriebsarten des Interfaces. Dann sind da noch Hersteller, Model und Seriennummer der Platte.
So merkt das BIOS eben, dass du was getauscht hast …
Die SSD ist nach ca. nem Jahr Schrott… angeblich sei das normal bei einer SSD. Das hat sich seit meiner Verwendung von SSD-Karten auch tatsächlich auf eine Lebenszeit von etwa einem Jahr eingependelt.
Allerdings hatte ich bisher nie dieses Problem mit BIOS. Ich stecke einfach mein System-Backup rein und kann ohne Zeitverlust weiter arbeiten.
Beim alten Dell-Laptop hat das auch gut funktioniert. Hier war die Mechanik wie eine Schublade aufgebaut - man steckt die SSD rein und schiebt die Schublade zu.
Beim neuen Dell muss man erst umständlich den Boden abbauen… das ganze ist dann auch etwas „wabbelig“. Und in der Fehlermeldung steht auch etwas mit „check cable“ … könnte das sein auch sein,… dass die Platte nicht richtig in den Kontakten steckt? Allerdings habe ich schon alles ausprobiert… neue Platte, alte Platte zig mal rein gebaut…
Danke für Deine Antwort. Es ist nicht das erste Mal, dass ich Systemfestplatten tausche. Aber zum ersten Mal habe ich Probleme mit dem BIOS.
Puh, das muß ich meiner ersten SSD mitteilen,die war 5 Jahre lang Systemplatte und mittlerweile das Laufwerk für temporäre Dateien, und meiner aktuellen, die die 5 Jahre alte ersetzte, weil diese ganz einfach zu klein geworden ist und mittlerweile über ein Jahr problemlos herumrödelt.
Das wundert mich aber, denn die Systemfestplatte ist dem BIOS „heilig“, da mußte ich im Laufe der letzten fast 30 Jahre bei jedem Tausch eingreifen - wobei es in den letzten 15 Jahren eigentlich einfacher geworden ist.
Hach, den Boden ausbauen … HP hatte vor ca. 15 Jahren eine Serie, da mußte man von „oben“ ran, also zuerst die Tastatur raus usw. …
Grüße,
Tomh
PS:
Karten? PCIe-SSD-Karten? Die halten ja noch länger!
Wie gesagt… ich hatte nie Probleme beim Tausch von SSD-Karten. Keine Ahnung - warum sich bei mir eine SSD so schnell verbraucht… vielleicht ist meine Software komplizierter
Bei anderen Leuten, die ebenfalls beruflich 10h täglich 3D-konstruieren, ist das ähnlich mit dem Verschleiß.
Mein Dell Laptop ist neu… (hätte also auch noch Wartung kostenfrei… etc.) ich muss aber selbst wissen, woran das liegt. Das Laptop ist mein Werkzeug. Wenn es zu einem ungünstigen Zeitpunkt nicht funktioniert - bin ich quasi „arbeitsunfähig“… und dass bereits eine System-Karten-wechsel zur Dr-Arbeit wird - ist mir neu. Das heißt: im äußersten Notfall geh ich zum Händler. (Nur ist das Symptombeseitigung ohne Ursachenbenennung)
Aber vielleicht kannst Du etwas aus dem Screenshot lesen?
Die bei SSD verwendeten FLASH-Speicherzellen gehören dazu, aktuell verkraften sie zwischen 0.1 und 1 Mio. Schreibvorgänge. Das kann man locker in ein paar Minuten erreichen. Die SSD-Controller lagern aber dauernd die Daten um, damit sich die Speicherzellen gleichmässig abnutzen.
Es hängt also sehr von der Software ab, wie lange die SSD durchhält.
Da du von 3-D sprichst, spielt auch die Grösse des Hauptspeichers (RAM) eine grosse Rolle. Bei den grossen anfallenden Datenmengen wird die Auslagerungsdatei sehr beansprucht, welche dann auf der SSD abgelegt ist.
Also das mit der Lebensdauer der SSD ist nicht mein Problem… damit habe ich mich arrangiert… Mein Problem ist dieser Bildschirm beim Starten. wenn ich allerdings 2x return drücke fährt windows hoch.
ich habe bereits Partition Wizard drüber gucken lassen. Da sah alles ok aus (soweit ich das beurteilen kann. Aber der Start beunruhigt mich trotzdem… es scheint so,… als würde von Bios was nicht gelesen werden können… und nach ein bißchen „herumzicken“ geht es dann doch…
Das BIOS sichert seine Einstellungen mit Prüfsummen.
Du musst also ins BIOS, evtl. die Festplatte auf „automatisch erkennen“ einstellen und dann das BIOS mit „Exit und Update“ verlassen.
Dann erstellt das BIOS erst neue Prüfsummen zu den erkannten Änderungen.
hm… nach 2maligem Drücken von return fährt das Windows 7 hoch… und alles scheint normal…
aber der Bootvorgang ist nicht normal… Allerdings wird die Systemplatte ja von Bios erkannt… aber halt erst nach 2x return…
Partition Wizard hat das hier ergeben… sieht für mich normal aus:
Um den frühzeitigen Tod einer SSD zu verhindern, ist das Betriebssystem entweder manuell zu optimieren oder vom Medienhersteller das Utility Programm zu verwenden und dort die Einstellungen vorzunehmen.
Außerdem auf die Garantiezeit des Modells achten (mind. 5 Jahre) auch wenn die Garantie im Schadensfall wenig bringt.
hab´ bezüglich der Lebensdauer einer SSD-Karte und der Schreibzyklen auch nochmals gegoogled… und das hier gefunden. Es lohnt sich doch, sich darüber mal etwas schlau zu machen…