Hallo,
danke für Deine Antwort. Aber ein paar Fragen hätte ich dann
doch noch.
War mal ein par Tage weg, deswegen die späte Antwort.
eine Inventurdifferenz festzustellen, ist garnicht so einfach,
es sei denn man hat ein detailliertes Warenwirtschaftssystem.
wie jetzt? haben das Läden normaler Weise nicht? das
überrascht mich jetzt doch etwas. Allein über ihr
Bestellsystem und die Kassen müßte es doch möglich sein, den
Bestand zu bestimmen.
„Läden“: Was sind das? Eben Kioskbesitzer und Supermärkte.
jedenfalls habe ich das bisher so kennengelernt. würde mich
sonst auch ein wenig wundern. man muss doch wissen, was man
hat. oder nicht?
Das sollte man, aber es schleicht sich ein Problem ein:
Hast du Ware zum EK 100 Euro gekauft, und es stellt sich raus, daß keiner das zeug will, musst du es abschreiben und evtl. für 20 Euro verkaufen.
- eine Inventurdifferenz wird hier durch Bewertung erzeugt.
Hast du also eine reines System von EK-Wert minus VK-Wert, wirst du hier nie eine „Verlustquote“ aufgrund von Diebstahl finden.
Was geklaut ist, weiß der Kioskbesitzer nur, wenn er genau
weiß, daß es gerade noch da war.
naja, ich dachte jetzt nicht unbedingt an Kioskbesitzer,
sondern zB Supermärkte, Kaufhäuser usw.
Bei diesen großen schließt sich ein anderes Problem an:
Was fehlt ist nicht unbedingt gestohlen.
- Defektes oder verdorbenes Gut muß einzeln bewertet und den Kostenstellen zugeordnet werden. Was ist mit Sachen, die nicht einem Lieferantenschaden zugeordnet werden können? Bsp. ein Kunde wirft deine gesamte Dekoration eines Spitzenservice von Paloma Picasso um?
Irgendwann verwaltest du deine Warenbestände so intensiv, daß das soviel Geld kostet, daß es dich ruiniert. Also beschäftigt sich der Kaufmann mehr mit „schnellem Drehen“ anstatt mit Zählen, ob noch alles da ist.
gruss
winkel