Ip-kamera schnelle bewegung schneefall

Hallo, ich hab eine Frage zur Schnelligkeitsempfindlichkeit einer IP-Camera:
wir haben zur Überwachung unserer Ferienhütte eine ‚Digitus Bullet Camera‘ installiert, die bei Bewegung per WLAN 3 Bilder an Mailempfänger schickt. Nach 20" ist sie dann wieder aktiv.
Nun ist das Problem (besonders bei Nacht & IR) dass die Camera die ‚schnellen‘ Schneeflocken erkennt & 3 Mails/min sendet…
Weiss jemand wie man das abstellen kann? z.b. unempfindlich gegen schnelle Bewegungen
Danke schonmal, mfg J

Hallo,

bei vielen Produkten kann man den Schwellwert für die Bewegungserkennung per Software einstellen.

So auch bei diesem Produkt. Schau doch mal in Handbuch Stichwort „Trigger“. Dafür sind die Dinger doch da.

Grüße

godam

Danke fuer die schnelle Antwort, godam !
Ich glaub ich hab’s gefunden unter Kapitel
Video/Camera/Smart Zoom Level Sensitivity
der Satz „Here sets the sensitivity of comparing two different images when Smart Zoom is activated.
The smaller the value, the more the sensitivity
.“
heisst wohl ich muss den Wert hoeher setzen.
Danke, J

So scheint es zu sein. auf Seite 15 findest du auch etwas über Trigger-einstellung und über das Meßfeld der Bewegungseinstellung.

Ist halt für so dummer Dinger (ich meine die Kamera!) immer sehr schwieirg, erlaubte Bewegungen von nicht erlaubten Bewegungen zu unterscheiden.

Viel Erfolg!

Grüße

godam

ja, es ist nicht einfach bei den vielen Einstellmoeglichkeiten das richtige Mittelmass zu finden… wird wohl eine laengere Spielerei :wink:
Einfacher waer’s wohl wenn die cam auf Waerme reagieren wuerde, aber das spielts in einer anderen Preisklasse…
Ich werd mal rumjustieren & abwarten was passiert wenns schneeballgrosse Flocken (lt. camerabild) schneit

danke nochmal fuer die Hilfe,
mfg J

Hallo J,

ich überwache mein Haus mit 5 IP-Cams und zusätzlich mehreren IR-Sensoren, die Halogenscheinwerfer auslösen, da nicht alle Cams über Nachtsicht verfügen. Zuerst hatte ich auch nur eine Außen-Cam installiert, aber aus genau den gleichen Gründen, die Du beschreibst, erwies sich diese Lösung für Alarmgeberzwecke als unbrauchbar. Trotz monatelanger Spielerei mit den zahllosen Einstellungen gab es insbesondere bei Schneefall pausenlos Alarm. Zu unempfindlich eingestellt, erkannte die Cam dann gar nichts mehr, was ebenso nutzlos war. M.E. kann man deshalb mittels Filmens von Freigelände keine Grundlage für eine Gebäudeüberwachung schaffen.

Alternative: die Außencam lediglich als Ergänzung nutzen. Stattdessen im Innenbereich an den strategischen Punkten (Haustür, Hoftür, Keller usw.) Cams installieren. Um Kosten zu sparen, normale Tagsichtkameras benutzen, dafür aber preiswerte IR-Sensoren mit Halogenlampen kombinieren. Das hat auch den Vorteil, dass man z.B. beim Überwachen einer verglasten Tür die Empfindlichkeit bis auf ca. 50 % herabsetzen kann, weil der Scheinwerfer in jedem Fall eine Bildänderung von > 50 % hervorruft. Dadurch kann ich Fehlalarm durch Sonnenreflexe usw. fast vollständig vermeiden.

Weiterer Vorteil ist die dadurch entstehende Möglichkeit, parallel zum internet- und PC-abhängigen Alarmkreis einen rein analogen Kreis aufzubauen, den ich z.B. an mehrere Einzel-und einen Zentralalarmgeber (bei dem es einen höllischen Lärm gibt) mit 12 V Trafo angeschlossen habe. Wenn das Internet mal ausfällt, steht das Haus nicht ganz so „nackig“ da. Ein Einbrecher weiß ja nicht, ob die LED-blinkende Cam Kontakt hat, oder nicht. Beim Sirenengeheul bleibt nicht viel Zeit zum Nachdenken.

Die Außencam würde ich auf jeden Fall dran und fleissig senden lassen: sowas schreckt erstmal ab. Da z.Zt. meistens die Häuser ohne Cam überwiegen, nehmen sich Einbrecher lieber ungesicherte Häuser vor. Wichtig ist, dass die LEDs schön blinken, damit auch jeder Unbedarfte merkt, dass es sich um keine Atrappe handelt. Auch bei den Innencams kann es nicht schaden, wenn die LEDs durch die Scheiben zu erkennen sind.

Leider ist es mit allen Einbruchschutzmaßnahmen so, dass sie niemals schützen können, wenn jemand unbedingt rein will. Aber die Masse von Einbrechern, die den Weg des geringsten Widerstands gehen, halten sie dennoch fern. Außerdem weiß man auch in der Ferne Bescheid und kann reagieren, wenn was passiert. Ich habe mir alle Innen-Alarme nach reiflicher Testphase direkt aufs Handy gelegt. Im Ernstfall gibts rel. zeitnah dort Alarm. Mit einer Außencam wäre das m.E. nicht sinnvoll umsetzbar.

Immerhin konnte ich mit meiner Installation, die ohne WLAN voll verkabelt aufgebaut ist, bereits Einbrecher „in die Flucht schlagen“. Die waren zu dämlich, das LED-Gefunkel durch die Scheibe der Haustür richtig zu deuten, schlugen die Scheibe ein und sahen sich der Cam, dem Scheinwerfer und der Sirene gegenüber. Rein wollten die dann doch lieber nicht.

Vielleicht waren ein paar Anregungen dabei, bei Interesse können wir gerne etwas plaudern über IP-Cam, Alarm &Co.

Gruß
AallRounder