Hallo,
kann mir mal jemand sagen, was genau unter „iris-proof“-Qulität zu verstehen ist?
Können herkömmliche Laserdrucker in Copy-Shops dieses Qualitätsmerkmal ereichen?W
Wie stellt man einen solchen Proof an und ws hat es damit auf sich?
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten,
Gruß, anna.
Hi Anna,
schau mal hier:
http://www.copyshop-tips.de/lexikon.php?user=&Suchwo…
Iris-Proof ist nur Neudeutsch für Andruckersatz.
Gruß
Magnus
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Digitaler Andruck mit ca.98% Farbgenauigkeit, die dazu verwendete Hardware
heißt Iris.
ein Iris-proof ist ein spezielles Druckverfahren, um sicherzustellen, dass die Schoose, die man am Bildschirm zusammenbastelt, farblich auch wirklich stimmt.
ein Laser-Ausdruck kommt da nicht mal annähernd hin. (Erfahrungsgemäß haut der Laser sehr viel Kontrast ins Bild, so dass es gerade bei sanften Farben zu enormen Farb-Abweichungen kommen kann)
Ich rate jetzt einfach mal, dass du etwas in die Druckerei geben willst und dir den Iris-Proof sparen willst.
Eine Lösung wäre, das ganze auf einen Foto-Tintenstrahldrucker mit GUTEM PAPIER auszudrucken (z.B. Epson Stylus 750 oder 1290 mit speziellem Foto-Inkjet Papier, wenn du auf STRG P zum Drucken gehst, musst du im Pop Up Fenster dann irgendwo PhotoQuality Inkjet Paper eingeben).
Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings sei auch dazu gesagt, dass viel an Voreinstellungen und aus welchem Programm du ausdruckst etc. liegt, ob der Ausdruck farbecht ist.
Vielleicht machst du ein paar Ausdrucke und vergleichst diese dann mit dem Iris-proof. Dann könntest du zumindest das nächste mal den iris proof sparen.
*GER
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kann mir mal jemand sagen, was genau unter
„iris-proof“-Qulität zu verstehen ist?
Hallo,
der Name „IRIS“ steht für eines der führenden, wenn nicht für das führende Digitalproofsystem der 1990er Jahre. Die Drucker arbeiten nach dem Tintenstrahlsystem, wobei ein Papierplanobogen (bis A2+ Format) auf einer Walze befestigt wird. Während des Druckvorganges rotiert die Walze, der Druckkopf bewegt sich parallel zur Walze, und der Druck wird dabei in einer spiralförmigen Bewegung erzeugt. Die amerikanische Firma Iris hat diese Prooftechnologie damals entwickelt, wurde aber dann von der israelischen Firma Scitex, einem - ebenfalls damals - bedeutenden Hersteller auf dem Gebiet der digitalen Bildverarbeitung, übernommen. Zu Beginn der Entwicklung kostete ein Proofer mit der zugehörigen RIP-Software über 200.000 DM. Noch heute werden diese Geräte im Bereich der professionellen Druckvorstufe eingesetzt.
Können herkömmliche Laserdrucker in Copy-Shops dieses
Qualitätsmerkmal ereichen?
Mit einiger Vorsicht, denn es kommt schon auf die Druckermodelle und auf die verwendete Software an, kann man trotzdem sagen: Nein.
Allerdings steht ein Copy-Shop auch nicht in Konkurrenz zu den Proofsystemen der Druckvorstufe, der Copy-Shop-Betreiber ist vielmehr selbst ein „Drucker“. Und Proofsysteme sind ja nicht dazu da, eine Druckauflage herzustellen, sondern sie sollen den späteren Auflagendruck vor Druckbeginn simulieren. Der Auftraggeber soll also das später realisierbare Druckergebnis (in wenigen Exemplaren) schon sehen und korrigieren (lassen), bevor die (teuren) Druckmaschinen anlaufen. - Generell gilt: Je früher bei der Herstellung eines Druckobjektes im Verlauf der Prozesskette von der Kreation bis zur Druckweiterverarbeitung (Buchbinderei) Fehler entdeckt werden und Korrekturen erfolgen, desto preisgünstiger wird das Objekt.
Ausschlaggebend für die erreichbare Farbgenauigkeit - also die Übereinstimmung zwischen Original und Druck - ist neben der Prooftechnologie das sogenannte Colormanagement, welches in Verbindung mit dem Proofsystem zum Einsatz kommt. High-end-Proofsysteme werden mit Hilfe von Colormanagement-Software farbkalibriert und zusätzlich an das später verwendete Druckverfahren mit all seinen technischen Parametern (Papierqualität, Farbe, Druckmaschinentyp) angepasst. Dieser Prozess ist arbeitsintensiv und erfordert tägliche Kontrolle, um jederzeit Farbschwankungen der Proofsysteme festzustellen und zu beseitigen.
Dabei waren (und sind auch durchaus heute noch) Iris-Proofsysteme das qualitative Maß der Dinge. Im Unterschied zu den 90er Jahren sind sie heute allerdings nicht mehr konkurrenzlos. Eine Vielzahl an Herstellern von Drucksystemen und Farbmanagementlösungen jagt ihnen schon seit Jahren erfolgreich Marktanteile ab. Diese Proofsysteme sind billiger, schneller, wartungsfreundlicher, ermöglichen die Verwendung einer grössere Auswahl von Tinten und Papieren und lösen die Iris-Technologie daher immer mehr ab.
Wie stellt man einen solchen Proof an und ws hat es damit auf
sich?
Ich hoffe, diese Frage ist damit annähernd beantwortet. Sofern es dich interessiert, such ich noch ein paar Links raus. - Dann wird es allerdings sehr technisch…
Gruss,
Andreas
Ein riesengroßes Dankeschön für Deine Antwort und natürlich auch an alle anderen Antworter. Habt mir in der Tat sehr weiter geholfen!!!
Gruß, Anna.
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