Iron Maiden

Lieber Rolf,

Und diesen Menschen habe ich mit hinreichender Deutlichkeit ::benanntund einsichtig gemacht, daß dieser und kein anderer gemeint ::war.

Nur daran habe ich meine Zweifel.

Das darfst Du; allerdings solltest Du die zweifel auch
begründen.

gerne:
Wie aus dem Kontext hervorgeht, findet das „Tier“ sein Ende mit der Wiederkunft Jesu (Offb.19)

Da aber Jesus bislang noch nicht wiedergekommen ist, dürfen wir auf die Erfüllung dieser Prophetie noch warten.

Er war doch Seher. Die meisten seiner Texte liegen noch in der
Zukunft.

Das sieht auf den ersten Blick allerdings so aus; freilich
bleibt zu fragen und zu klären, welchen Sinn und Zweck er mit
seinen Prophezeiungen verband.

Er verband einen Zweck mit seinen Prophezeihungen?
Hast Du da nicht etwas missverstanden?

Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll; und er hat sie durch seinen Engel gesandt und seinem Knecht Johannes kundgetan, der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesus Christus, alles, was er gesehen hat.“ (Offb.1,1-2)

Jesus hat einen Zweck mit diesen Prophezeihungen verbunden.
Nämlich, dass die Gemeinde Jesu über die Zustände auf Erden bis zu seiner Wiederkunft informiert sei.

Und in einer verblüffenden Ähnlichkeit gleicht sich diese Prophetie mit der Prophetie des Propheten Daniel.

Nun sind die Zeiten aber andere geworden; Nerva ist tot, das
Römische Reich vergangen ebenso wie viele andere Reiche nach
ihm.
Die Offenbarung steht immer noch im Kanon und ist immer noch
auch Predigttext. Also müssen wir nachdenken, was die Worte
und Bilder des Johannes für uns heute bedeuten.

Und genau das tue ich!

Oder anders gesagt: Wenn Du die Offenbarung aus ihrem
historischen Kontext der Verfolgung löst und sie unkritisch
und unverändert auf unsere heutige Zeit überträgst, die von
Verfolgung in unserem Lande wahrlich nichts weiß, dann kannst
Du die Aussagen und Absichten des Textes nur verfälschen.

Es gibt in der Gegenwart genügend Staaten, in denen Christen verfolgt werden. Und es wird in der Zukunft noch mehr davon geben.

Gruss Harald