ISDN Gebührenimpuls

Moin, als wir noch einen analogen Anschluß hatten, wurde von der Telekom der Gebührenimpuls übermittelt. Bei ISDN ist das nicht mehr der Fall. Geht das jetzt überhaupt noch? Bei der TK-Anlage lassen sich zwar Gebühreneinstellungen vornehmen, jedoch ohne Erfolg.

Danke + Gruß Rainer

Wenn du einen Standart-ISDN Anschluß hast mußt du den Impuls extra beantragen. Beim Komfort-ISDN ist er mit drin, aber bei ISDN-xxl kann der Impuls nicht mehr übermittelt werden, weil die Taktung zu sehr unterschiedlichen Zeitabständen übermittelt wird.

alf

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bei ISDN gibt es keinen Gebührenimpuls sondern nur Gebühreninformationen die teilweise zeitlich versetzt bei freier Übertragungskapazität gesendet werden. ISDN-Endgeräte zeigen diese Information an. Analoge Endgeräte nur wenn die Telefonanlage einen 16 kHz Gebührenimpuls bereitstellt. Die Einsellungen der Gebühren beziehen sich nur auf ISDN-Endgeräteports und den internen Gebührenspeicher der TK-Anlage.

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aber bei
ISDN-xxl kann der Impuls nicht mehr übermittelt werden, weil
die Taktung zu sehr unterschiedlichen Zeitabständen
übermittelt wird.

alf

Hi Du!!
genau das haben die mir im T-Punkt auch erzählt…
aber wie bekommen die dann die Rechnungen hin, wenn es vom Gebührenimpuls vollkommen unabhängig ist???
… und warum dürfen diese Gebühren überhaupt GEBÜHREN heissen???
Ayla, die auch den XXL hat…

Es wird halt nach der Zeit die man telefoniert, und zu welcher Tageszeit, du wohin telefonierst, abgerechnet.

alf

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schon klar°°

Es wird halt nach der Zeit die man telefoniert, und zu welcher
Tageszeit, du wohin telefonierst, abgerechnet.

alf

Hi alf!!
das ist mir schon klar!!!
aber wie machen die die Rechnungen, wenn es überhaupt keine Gebührenimpulse mehr gibt???
und wie kann ich das mit meiner Telefonanlage kontrollieren???
Ayla, die mit der Aussage noch nicht zufrieden ist!!!

Naja, bei der Telekom ist das Betriebsgeheimnis, und ich weiß dazu nichts näheres. Aus deiner Anlage wirst die genaue Informationen nicht bekommen, außer der Dauer des Gespräches und der Uhrzeit, wenn es die Anlage kann. Mit einer Gebührentabelle, die du im T-Punkt bekommst, müßtest du dann umrechnen.

alf

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Das hat mit XXL überhaupt nichts zu tun !!!

Wie schon geschrieben. Ergänzung!! Die Gebühreninformation wird bei ISDN übertragen wenn auf der Leitung ein Vermindertes Datenaufkommen besteht, daß heißt: die Dateninfo. kann auch nach Beendigung des Gespräches noch zur Anlage gesendet werden. Sind Münztelefone (ANALOGE Endgeräte) an einer TK-Anlage angeschlossen so garantiert z.B. die Telekom kein genaue Abrechnung. Bei Entstehung der neuen Gebühreninfo kann im selben Augenblick keine Übertragungskapaz. frei sein und die Gebühreninfo wird zeitversetzt gesendet. Der Münzer könnte also im ungünstigen Falle bereitz aufgelegt haben. der Anlagenbetreiber bekommt die Gebühr verrechnet der Münzer jedoch nicht.

Arnold

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Vielen Dank für Deine Erläuterungen!!!

die Dateninfo. kann auch
nach Beendigung des Gespräches noch zur Anlage gesendet
werden.
Arnold

… hmmmm… also habe ich keinerlei Kontrollmöglichkeiten, ausser die Telefonatdauer mit den jeweiligen Tarifen zu multiplizieren???
Ayla, gefrustet!

bei ISDN gibt es keinen Gebührenimpuls sondern nur
Gebühreninformationen die teilweise zeitlich versetzt bei
freier Übertragungskapazität gesendet werden. ISDN-Endgeräte
zeigen diese Information an. Analoge Endgeräte nur wenn die
Telefonanlage einen 16 kHz Gebührenimpuls bereitstellt. Die
Einsellungen der Gebühren beziehen sich nur auf
ISDN-Endgeräteports und den internen Gebührenspeicher der
TK-Anlage.

Kleiner Einwurf zur Gebühreninfomation im ISDN

Die Gebühreninfomation wird im ISDN im D-Kanal übertragen, Dies passiert vollkommen unabhängig von Übertragungskapazitäten oder freien Daten, wie auch immer man das nennen mag. Im ISDN werden auf einem B-Kanal IMMER 64 kbit/s übertragen und auf dem D-Kanal IMMER 16 kbit/s, egal, wie viele Nutzdaten da nun gerade rübergeschickt werden.
Es gibt zwei Arten der Gebühreninformation:

  1. AOCD (Advice of Charge During the Connenction, Gebühreninfo währen der Verbindung). Hierbei wird fortlaufend hochgezählt. D.h. es wird mit jeder neuen Einheit die Gesamtzahl übertragen, die bisher angefallen ist (1,2,3,4,…). Es kann dabei vorkommen, daß einzelne Einheiten ausgelassen werden (1,2,4,6,7,…), trotzdem wird richtig gezählt, da ja immer die tatsächliche Zahl übertragen wird. Das stellt einen Vorteil zum analogen 16 kHz-Impuls dar, der ja nur durch seine Anwesenheit auffällt. Fällt ein GBI aus, so wird auch falsch gezählt.
    Nur bei AOCD ist eine Umwandlung in analoge 16-kHz-Impulse durch eine TK-Anlage möglich.

  2. AOCE (Advice of Charge at the End of the Connection). Hierbei wird am Ende des Gespräches (nach dem Auflegen) die Gesamtzahl der Einheiten übertragen.
    Es ist keine Umwandlung in analoge Impulse durch TK-Anlagen sinnvoll möglich (es geht, ist aber IMHO totaler Unfug).
    Sinnvoll ist nur eine Auswertung in einer TK-Anlage.

Natürlich kann sowohl mit AOCE als auch mit AOCD der Betrag nur so genau dargestellt werden, wie dies der Preis pro Einheit zuläßt. Gewisse Ungenauigkeiten im Bereich 1 - 12 pf sind möglich.

Dem Gebühreninformationsjunkie bleibt nur zu hoffen, daß irgendwann mal die heute schön mögliche Gebühreninformation nach Beträgen und nicht nach Einheiten eingeführt wird. Dann könnte es genauer werden.

Hilmar