ISDN-Telefon an Telefonanlage

Guten Tag,

es geht um eine Telefonanlage. Die werden ja normalerweise mit sog. Systemtelefonen (von der gleichen Firma verkauft).

Kann man nun statt diesen Systemtelefonen auch „normale“ ISDN-Telefone verwenden?

Hinweis: Die Telefonanlage, um die es hier geht, ist noch gar nicht gekauft. Angedacht ist eine Agfeo oder Alcatel oder Siemens oder so ähnlich mit ca. 15 Nebenstellen.

Hi,

ungenauer geht es nimmer?
Es gibt Anlagen mit internen S0- Bus da geht es.
Also nicht Siemens, Agfeo, Eumex und was es noch alles gibt.
Der genaue Typ macht es.

nicki

Welche Telefonanlage gäbe es da z.B., der für 15 Nebenstellen einen S0-Bus hat ?

Welche Telefonanlage gäbe es da z.B., der für 15 Nebenstellen
einen S0-Bus hat ?

Anderer Ansatz: ich würde das bei der Beschaffung ins Pflichtenheft schreiben. Bei Siemens z.B. ist klar, dass die nicht freiwillig den Anschluss von Nicht-Siemens-Telefonen vorsehen, obwohl das natürlich technisch kein Problem ist, es muss nur das betreffende Port entsprechend durch Software konfiguriert werden. Systemtelefone sind eigentlich nur als Telefonzentrale sinnvoll, an allen anderen Anschlüssen dienen sie nur dem Umsatz des Anlagenherstellers.

Die dauernden Querelen um proprietäre Telefone (was anderes geht angeblich nicht oder kostet unglaublich viel) waren für uns der Grund, Siemens nicht mehr zu verwenden. Mit einer kleinen Elmeg konnten wir 16 analoge und ca. 10 ISDN-Telefone nach eigenem Geschmack einsetzen, z.B. mit PC-Schnittstelle zur automatischen Wahl. Und als besonderes Zuckerl konnten wir auf einmal Änderungen der Anlage an einem PC selbst durchführen, ganz ohne Kundendienstbesuch aus der Landeshauptstadt.

Gruss Reinhard

AGFEO AS 40, 15 Nebenstellen und int. S0

nicki

Normalerweise kannst Du jedes „normale“ ISDN-Telefon an jede „normale“ ISDN-Telefonanlage anschliessen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass Du Dir eine kleine/mittelgrosse Telefonanlage kaufen wirst, die Du auch selber konfigurieren kannst und nicht grade eine „Hicom“, denn diese braucht Spezial-ISDN-Telefon welche auch nur an eine Hicom Anlage angeschlossen werden können.

Systemtelefone haben den Vorteil, dass Du zuätzliche Funktionen nutzen kannst. Ich habe eine Elmeg-Anlage und kann über meine Systemtelefone (mit einem Knopfdruck) an allen weiteren System-Telefonen den Lautsprecher öffnen und alle zum Essen zusammenrufen, ohne dass einer ans Telefon gehen muss.

Aber ich habe auch an meiner Elmeg-Anlage 2Siemens-Gigaset-ISDN-Schurlostelefone angeschlossen (weil ich dieser schöner finde) und kann diese ganz normal nutzen, eben nur ohne die zusätzlichen Systemmerkmale.

Schreibe doch mal was genau Du machen möchtest, wieviele Telefone Du anschliessen möchtest, wieviele Leute gleichzeitig Telefonieren sollen und wofür die Anlage gedacht ist (Hotel / Büro / Privathaus)? hast Du eine Telefonanlage die Dir gefällt, oder spezielle Telefone die Du unbedingt haben möchtest?

Grüsse TimTag

Guten Tag,

also das wäre gewünscht für die Telefonanlage:

  • gleichzeitig 4 Leitungen, auf denen telefoniert werden kann (2 x ISDN-Anschluss).

  • 1 Vermittlungsarbeitsplatz, bei dem man am Telefon sieht, welche Telefone belegt sind.

  • 7 weitere „normale“ ISDN-Telefone

  • 2-4 analoge Nebenstellen (Fax, schnurloses Telefon)

  • insgesamt aber vorbereitet für mindestens 15 Nebenstellen (davon mind. 8 für ISDN-/Systemtelefone)

  • Vorbereitet für Internet-Telefonie, also eine Umstellung von ISDN auf VoIP muss möglich sein (z.B. SIP-Provider oder so).

  • CTI (wählen vom PC per Outlook)

  • 1 Türöffner

So, ich glaube das ist das wichtigste. Vielleicht hat jemand einen Vorschlag für mich.

Guten Tag,

es geht um eine Telefonanlage. Die werden ja normalerweise mit
sog. Systemtelefonen (von der gleichen Firma verkauft).

Kann, muss aber nicht.

Kann man nun statt diesen Systemtelefonen auch „normale“
ISDN-Telefone verwenden?

Ja, aber dann wären analoge Telefone sinnvoller, weil kaum weniger Komfort, dafür deutlich preiswerter.

Hinweis: Die Telefonanlage, um die es hier geht, ist noch gar
nicht gekauft. Angedacht ist eine Agfeo oder Alcatel oder
Siemens oder so ähnlich mit ca. 15 Nebenstellen.

Agfeo hat zur Zeit zwei Anschlussarten für Systemtelefone:
Die robuste 2-Draht Up0 Schnittstelle oder die etwas sensiblere ISDN Schnittstelle.
Siemens hat nur Up0, Alcatel meiens Wissens auch.
Zudem haben alle Hersteller analoge Anschlüsse für ihre Anlagen, zum Teil mit erschreckend wenig Komfort (bei Siemens war z.B. CLIP am analogen Port lange Zeit unmöglich).

Mein Rat:
Für komfortables Telefonieren ausschließlich Systemtelefone, vorzugsweise am Up0 Anschluss. Als preiswertere Alternative analoge Anschlüsse. ISDN Telefone von Fremdherstellern? Ach nö, das bringt nix.

Normalerweise kannst Du jedes „normale“ ISDN-Telefon an jede
„normale“ ISDN-Telefonanlage anschliessen.

Sofern sie „interne S0 Anschlüsse“ hat.

Ich gehe einfach
mal davon aus, dass Du Dir eine kleine/mittelgrosse
Telefonanlage kaufen wirst, die Du auch selber konfigurieren
kannst und nicht grade eine „Hicom“, denn diese braucht
Spezial-ISDN-Telefon welche auch nur an eine Hicom Anlage
angeschlossen werden können.

Das sind Up0 Telefone, aber ansonsten hast Du Recht.

Guten Tag,

also das wäre gewünscht für die Telefonanlage:

  • gleichzeitig 4 Leitungen, auf denen telefoniert werden kann
    (2 x ISDN-Anschluss).

Unbedingt ( UNBEDINGT! ) Anlagenanschluss, nicht zwei Mehrgeräteanschlüsse beantragen!

  • 1 Vermittlungsarbeitsplatz, bei dem man am Telefon sieht,
    welche Telefone belegt sind.

Unbedingt ein Systemtelefon mit großem Display und ausreichend Funktionstasten.

  • 7 weitere „normale“ ISDN-Telefone

Nee. Keine ISDN Telefone. Trenne Dich von dieser Vorstellung.
Die bringen nichts!

  • 2-4 analoge Nebenstellen (Fax, schnurloses Telefon)

OK.

  • insgesamt aber vorbereitet für mindestens 15 Nebenstellen
    (davon mind. 8 für ISDN-/Systemtelefone)

  • Vorbereitet für Internet-Telefonie, also eine Umstellung von
    ISDN auf VoIP muss möglich sein (z.B. SIP-Provider oder so).

  • CTI (wählen vom PC per Outlook)

Das geht bei Agfeo z.B. nur mit analogen Telefonen und Systemtelefonen.

  • 1 Türöffner

Nur Öffnen, oder auch Sprechen?
Wenn Sprechen, dann einen Türfreisprecheinrichtung mit „a/b“ Anbindung.
Preiswert, einfach, gut.

So, ich glaube das ist das wichtigste. Vielleicht hat jemand
einen Vorschlag für mich.

Na klar. Eine AS43 mit Up0 Modul für 8 Up0 Telefone. Ein K-Modul für 2 ISDN Leitungen und 4 analoge. Ein freier Steckplatz für die Möglichkeit, 8 weitere Up0 Telefone zu kaufen.
Für die Arbeitsplätze die etwas preiswerteren ST21 Up0 Telefone, für die Anmeldung ein besseres ST40 Up0 plus STE40. Und als Schmankerl die kostenlose TK-Suite Software.

AGFEO AS 40, 15 Nebenstellen und int. S0

Dinosaurier fürs Museum?

Die 40 gibt es schon lange nicht mehr. Wer unbedingt sparen will, kann sich evtl. eine AS40 P400-1 kaufen, die ist noch brauchbar, wenn auch die Hardware schon einige Jahre auf dem Buckel haben wird.

Systemtelefone sind eigentlich nur als
Telefonzentrale sinnvoll, an allen anderen Anschlüssen dienen
sie nur dem Umsatz des Anlagenherstellers.

Nein, das stimmt einfach so nicht.
Systemtelefone verinfachen die Bedienung und den Komfort ungemein.
So sehe ich z.B. im Display jederzeit, wer gerade telefoniert (und würde so einem Anrufer sofort sagen können, dass ich ihn nicht verbinden kann, weil der Teilnehmer gerade spricht).
Ankommende Anrufe sehe ich auch auf Telefonen, die nicht klingeln.
Wenn ich im Nachbarbüro bin, sehe ich trotzdem, dass es bei mir klingelt. Ein Tastendruck und ich habe das Gespräch an jedem beliebigen Telefon herangeholt.
In Arztpraxen freut man sich über die Durchsagefunktion ohne die Notwendigkeit, den Hörer abnehmen zu müssen.

Mit einer
kleinen Elmeg konnten wir 16 analoge und ca. 10 ISDN-Telefone
nach eigenem Geschmack einsetzen, z.B. mit PC-Schnittstelle
zur automatischen Wahl.

Telefone mit PC-Schnittstelle?
Macht das die Anlage nicht zentral?

Und als besonderes Zuckerl konnten wir
auf einmal Änderungen der Anlage an einem PC selbst
durchführen, ganz ohne Kundendienstbesuch aus der
Landeshauptstadt.

Das geht in Grenzen auch bei den sog. „professionellen“ Anlagen von Siemens, Avaya, Alcatel,… - nur wird dort ggf. wieder Geld für Lizenzen fällig.

So, ich glaube das ist das wichtigste. Vielleicht hat jemand
einen Vorschlag für mich.

Na klar. Eine AS43 mit Up0 Modul für 8 Up0 Telefone. Ein
K-Modul für 2 ISDN Leitungen und 4 analoge. Ein freier
Steckplatz für die Möglichkeit, 8 weitere Up0 Telefone zu
kaufen.
Für die Arbeitsplätze die etwas preiswerteren ST21 Up0
Telefone, für die Anmeldung ein besseres ST40 Up0 plus STE40.
Und als Schmankerl die kostenlose TK-Suite Software.

Da ich seit Jahren Elmeg Telefonanlagen habe, würde ich eine Elmeg-ICT88 nehmen, die ist sicherlich teuren als die Agfeo, aber ich finde es toll, dass die Anlage mit den entsprechenden Modulen an die jeweiligen Wünsche angepasst werden kann. VoiP ist dank des entspechenden Moduls auch später jederzeit möglich.

Da ich seit Jahren Elmeg Telefonanlagen habe, würde ich eine
Elmeg-ICT88 nehmen, die ist sicherlich teuren als die Agfeo,

Elmeg ist eher billig preiswert.

aber ich finde es toll, dass die Anlage mit den entsprechenden
Modulen an die jeweiligen Wünsche angepasst werden kann. VoiP
ist dank des entspechenden Moduls auch später jederzeit
möglich.

Die AS45 verfügt über fünf Modulplätze. VOIP, analog, TFEs, Lautsprecher, Alarmeingänge für 12V Alarmgeber inkl. Versorgung (z.B. BWM, Rauchmelder), Relais, S0, Up0, EIB / KNX - alles modular. Zudem hat sie einen Master-Slave Port, um sie bei wachsenden Ansprüchen mit einer zweiten AS45 zu koppeln.

Und ich bin mir fast sicher, dass sie teurer als eine vergleichbare Elmeg ist (Firmieren die noch als Elmeg? Nach deren Insolvenz sind die doch zu Funkwerk Enterprise Communications gekommen.)

Da ich seit Jahren Elmeg Telefonanlagen habe, würde ich eine
Elmeg-ICT88 nehmen, die ist sicherlich teuren als die Agfeo,

Elmeg ist eher billig preiswert.

naja Preisgünstig sind die ICT-Anlagen nicht grade

Nach deren Insolvenz sind die doch zu Funkwerk Enterprise
Communications gekommen.)

Stimmt, eigentlich sind die jetzt Funkwerk, aber die Anlagen laufen weiter unter Elmeg.