ISDN -> Vertauschung von Adern

Hallo an alle!

Ich habe eine theoretische Frage zu ISDN bzgl. der Vertauschung von Adern.
Folgendes theoretisches Szenario:
Ich habe eine Telefonanlage, dahinter zwei Apparate A und B. Zwischen den beiden Apparaten kann ich Adern beliebig auf dem Bus austauschen.

Die Fragestellung ist immer die gleiche:

  • Verbindungsaufbau bei Apparat A und B möglich (Qualität?)?
  • Speisung bei Apparat A und B?
  1. Wenn ich Sende- und Empfangsaderpaare tausche, also 1a mit 2a und 1b mit 2b
  2. Wenn ich Senderadernpaare tausche, also 1a mit 1b
  3. Wenn ich Empfangsadernpaare tausche, also 2a mit 2b

Folgende Vermutungen habe ich, spekuliere jedoch nur:
zu 1.: Keinerlei Funktion
zu 2.: Funktion vollständig möglich
zu 3.: Keinerlei Funktion

Habt Ihr Ideen wie sich das verhält und wo man dies nachlesen kann? Und warum es sich so auswirkt?

Gruß Phantom

das „austauschen“ der adern hat keine grundsätzliche auswirkung auf die funktion - solange nicht ader „über kreuz“ geschaltet werden, und damit sende- und empfangsrichtung vertauscht werden. dem bussystem ist es egal, ob die ader blau oder gelb ist :wink:
einen unterschied könnte man in der qualität feststellen, wobei das stark längenabhängig ist. die drähte werde nach einen bestimmten verfahren verdrillt um sogenanntes „übersprechen“ zu verhindern.
jeder draht ist nach dem induktionsgesetz bei wechselspannung wie eine spule zu betrachten, es kommt also zu „induktiven störungen“ auf benachtbarten drähten. die verdrillung soll dies verhindern.

gruss ich …oderso

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Phantom,

Habt Ihr Ideen wie sich das verhält und wo man dies nachlesen
kann? Und warum es sich so auswirkt?

Uiii, das ist nicht einfach zu beantworten.

Grundsätzlich findest du das alles in den entsprechenden Normen der ITU (früher CCITT).

Allerdings findest du dort auch, dass es alleine 3 unterschiedliche Varianten gibt, dein Telefon mit Strom zu versorgen. Zudem wird über die Speisung auch auf Notbetrieb umgeschaltet, teilweise geschieht das über ein Umpolen der Speisespannung.

Das zuständige Kommunikationsunternehmen darf bestimmen, welche Variante in ihrem Einflussbereich eingesetzt wird, ist also im Prinzip von Land zu Land unterschiedlich.

Ich nehme an du du beziehst dich auf die Variante Phantomspeisung, welche nur 4 Leiter benötigt.

MfG Peter(TOO)