Islam und Masturbation

Hallo

könnte mir jemand information über Masturbation im islam besorgen und mir die Suren und Versen im koran sagen wo das erwähnt wird??

Viele Grüße
Falco

Moin Falco,

am Ende dieser Seite http://de.wikipedia.org/wiki/Koran%C3%BCbersetzung findest Du Links zu einigen Online-Übersetzungen des Korans, weitere bestimmt noch hier http://www.google.de/search?as_q=Koran&hl=de&num=10&…
Wenn Du dann die Schlagwort-Suchfunktionen oder die Site-Suche benutzt und die diversesten Synonyme für „Masturbation“ als Suchbegriffe benutzt, dann kannst Du deine Neugier selbst befriedigen.
Du musst dabei beachten, dass Du in religiösen Texten sehr blumige Umschreibungen für dieses Vergnügen finden wirst, die Suche dürfte also nicht ganz einfach sein. Mit Vulgärdeutschen Ausdrücken wie „sich einen von der Palme wedeln“ [obwohl der von der Flora her passen würde] oder dem Verb „wxn“ brauchst Du es gar nicht erst zu versuchen.

Viel Erfolg!
Pit

Moin Gargas,

darf man überhaupt im Islam mastubieren (Ich brauche einen sehr guten Grund ,wenn Ja dann warum und wenn Nein dann warum)

Viele Grüße

Hallo Falco!

darf man überhaupt im Islam mastubieren (Ich brauche einen
sehr guten Grund ,wenn Ja dann warum und wenn Nein dann warum)

Ich weiß auch nicht, warum Gargas hier so rumdruckst, soll er doch einfach sagen, nach welchen Stichworten du in dem von ihm benannten Dokument suchen musst!

Meine nächtlichen Erfahrungen mit Moslems aus schwulen Treffpunkten, wie z.B. Gebüschen in städtischen Parks sind, dass sie sich sehr gerne einen wichsen und blasen lassen. Sehr Gläubige unter ihnen bestehen dann allerdings darauf, dass man ihn anschließend einen Obulus zahlt.

Da reicht aber meist schon ein symbolischer Euro: Dann können die sich sagen, sie hätten es für´s Geld und nicht wegen ihrer eigenen Lust gemacht und sind wieder mit sich und ihrer Religion im Reinen und du denkst dir dann einfach:

Wie billig sind die denn drauf?!

Gruß Gernot

Hallo Falco,
Masturbation wird im Koran (anders als in der Bibel) nicht explizit erwähnt. Ansonsten: http://www.al-islaam.de/pdf/urteil_masturbation.pdf

Freundliche Grüße,
Ralf

Hallo Tychiades,

Masturbation wird im Koran (anders als in der Bibel) nicht
explizit erwähnt. Ansonsten:
http://www.al-islaam.de/pdf/urteil_masturbation.pdf

Ach, wo wird Masturbation denn in der Bibel erwähnt? Die Geschichte mit Onan, der nach heutigem Verständnis keine Onanie, sondern Coitus interruptus betrieb, meinst du da doch wohl kaum?

Was Masturbation in islamischen Kulturkreisen angeht, so soll diese besonders für Frauen gefährlich sein, wie man der folgenden Realsatire entnehmen kann:

http://verkehrtherum.blogspot.com/2007/05/masturbati…

Übrigens: Was ich unter Punkt 6 auf folgender Webseite lese, beruhigt mich doch sehr. Solange ich beim Wichsen also ausschließlich an Personen des anderen Geschlechts denke, ist es unbedenklich und führt dann auch nicht zur Erblindung und Rückenmarksschwund:

http://islam.alrahman.de/39_themen-ausserh.des-koran…
6. Frage: Ist Masturbation verboten?
Antwort: Es gibt kein Verbot dagegen. Was im Koran verboten wird sind Ehebruch und Homosexualität.

Gruß Gernot

Hallo Gernot,

Ach, wo wird Masturbation denn in der Bibel erwähnt? Die
Geschichte mit Onan, der nach heutigem Verständnis keine
Onanie, sondern Coitus
interruptus
betrieb, meinst du da doch wohl kaum?

der springende Punkt an dieser Geschichte ist die Vergeudung des Samens - jedenfalls nach rabbinischer Auslegungstradition (vgl. Babylonischer Talmud, Niddah 13a), die von christlicher Seite übernommen wurde. Ob nun durch Coitus reservatus oder Masturbation, ist unerheblich. Deine Korrektur ist insofern berechtigt, als Masturbation tatsächlich nicht explizit in der Bibel erwähnt wird, sondern die Vergeudung des Samens. Man sehe mir diesen Flüchtigkeitsfehler - der mit der eigentlichen Frage allerdings auch nur in losem Zusammenhang steht - nach.

Was Masturbation in islamischen Kulturkreisen angeht, so soll
diese besonders für Frauen gefährlich sein, wie man der
folgenden Realsatire entnehmen kann:

http://verkehrtherum.blogspot.com/2007/05/masturbati…

Wenn Du Dir das genau anschaust wirst Du feststellen, dass hier von einer Gefahr speziell für Jungfrauen die Rede ist - nämlich die Verletzung des Hymens, die dann zu falschen Verdächtigungen führen kann. Und in der Folge zu Taten, die dankens- und anerkennenswerterweise von einer anerkannten islamischen Autorität (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Yusuf_al-Qaradawi) ausdrücklich als Verbrechen bezeichnet werden. Eine religöse Wertung wird hier gar nicht getroffen. Ich vermute, der Betreiber des Blogs war mit dem Verständnis dessen, was da eigentlich gesagt wird, intellektuell überfordert.

Bemerkenswert finde ich es wiederum, wenn ein bekennender Schwuler, der aus verständlichen Gründen gegen die Diffamierung Homosexueller ist, in öffentlichen Foren Links auf Seiten setzt, die ihrerseits religiöse Hetze gegen Muslime verbreiten.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo Ralf,

der springende Punkt an dieser Geschichte ist die Vergeudung
des Samens - jedenfalls nach rabbinischer Auslegungstradition
(vgl. Babylonischer Talmud, Niddah 13a), die von christlicher
Seite übernommen wurde.

Nein, das ist der springende Punkt bei der Geschichte mit Onan gerade nicht :

Onans Vergehen bestand nicht darin, Samen vergeudet zu haben, sondern der Witwe seines verstorbenen Bruders keinen Nachkommen gezeugt zu haben, der dann als Sohn seines Bruders gegolten hätte. (Leviratsehe)
http://de.wikipedia.org/wiki/Levirat

http://verkehrtherum.blogspot.com/2007/05/masturbati…

Wenn Du Dir das genau anschaust wirst Du feststellen, dass
hier von einer Gefahr speziell für
Jungfrauen die Rede ist - nämlich die
Verletzung des Hymens, die dann zu falschen Verdächtigungen
führen kann. Und in der Folge zu Taten, die dankens- und
anerkennenswerterweise von einer anerkannten islamischen
Autorität (vgl.
http://de.wikipedia.org/wiki/Yusuf_al-Qaradawi)
ausdrücklich als
Verbrechen bezeichnet werden. Eine religöse
Wertung wird hier gar nicht getroffen. Ich vermute, der
Betreiber des Blogs war mit dem Verständnis dessen, was da
eigentlich gesagt wird, intellektuell überfordert.

Warum belässt dieser sogenannte „ Gelehrte ” es nicht einfach dabei, falsche Verdächtigungen als Verbrechen zu brandmarken, wieso geht dieser grundgute Scheich nicht noch einen Schritt weiter und bezeichnet auch diejenigen „Ehren”-Morde und Steinigungen an Frauen als Verbrechen, die einfach nur darauf zurückzuführen sind, dass Frauen von ihrem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung Gebrauch machen?

Warum fühlt sich dieser „ Gelehrte ” im Gegenteil allen Ernstes dazu bemüßigt, den potenziellen Opfern die Betätigung in Wohlfahrtsverbänden und strenges Fasten als Mittel gegen Masturbation zu empfehlen, anstatt sich für deren Recht auf sexuelle Selbsbstimmung auszusprechen?

Nein, dieser Mullah verdient keinerlei Respekt!

Glaube mir, sowohl die Betreiber des Blogs wie auch ich als Schwuler, der einen Link darauf setzt, wissen sehr genau was sie tun und sind damit auch keineswegs intellektuell überfordert.

[…]

Mit freundlichem Gruß

Gernot

MOD: entsprechend der Netiquette bearbeitet

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Hallo Gernot,

Onans Vergehen bestand nicht darin, Samen vergeudet zu haben,
sondern der Witwe seines verstorbenen Bruders keinen
Nachkommen gezeugt zu haben, der dann als Sohn seines Bruders
gegolten hätte. (Leviratsehe)
http://de.wikipedia.org/wiki/Levirat

[…] Dann lies den Wikipedia-Artikel (gelegentlich kann man auch bei Wikipedia etwas lernen) einmal sorgfältig bis zum Ende und wenn Du es dann noch schaffst, vielleicht auch noch die Bibelstellen, auf die dort verwiesen wird, insbesondere Deut. 25.

Was lernen wir (vielleicht) daraus? Dass die Leviratsehe eine soziale Konvention war, der man sich durchaus auch entziehen konnte und durfte - was im Laufe der Zeit dann auch zur Regel wurde. Kein göttliches Gebot - da gibt es nämlich keine Ausnahmeregelungen.

Betrachten wir nun in dieser Hinsicht den „Fall“ Onan und versuchen zu entschlüsseln, was als Grund angesehen wird, warum ihn Jahwe getötet hat, so sollte Folgendes klar werden:

  1. die Leviratsehe mit der Witwe seines Brudes ist der Begleitumstand , unter dem er (aus Sicht des Autors) ‚verwerflich‘ handelte.
  2. Motiv seines Handelns war Habgier - er wollte keinen Erben seines Bruders zeugen, der sein Erbe und das seiner Kinder geschmälert hätte.
  3. sein Motiv setzte er in die Tat um, indem er seinen Samen ‚vergeudete‘.

Die Leviratsehe als solche ist als Grund seiner Bestrafung auszuschließen - schon deswegen, weil er sie gemäß dem traditionellen Brauch eingegangen ist und sie vollzogen hat. Ganz abgesehen davon, dass eine Verweigerung überhaupt nicht als todeswürdiges Vergehen angesehen worden wäre.

Den Tod hatte er aus Sicht des Autors also entweder verdient, weil er aus Habgier seinem Bruder einen Erben versagte (wegen seines Motivs) oder aber, weil er mit dessen Witwe coitus interruptus ausübte - also durch sein konkretes, durch sein Motiv bestimmtes Handeln. Sowohl die jüdische als auch die christliche Auslegungstradition sieht sein Vergehen im ‚Vergeuden des Samens‘ - im Verstoß gegen das göttliche Gebot ‚Seid fruchtbar und mehret euch‘.

Wie man das nun wertet (und das tue ich durchaus für mich selbst) ist eine Sache, die jeder mit sich selbst ausmachen mag. Persönliche Werturteile jedoch sind keine religionswissenschaftliche Argumentation. […]

Warum belässt dieser sogenannte „ Gelehrte
es nicht einfach dabei, falsche Verdächtigungen als Verbrechen
zu brandmarken, wieso geht dieser grundgute Scheich nicht noch
einen Schritt weiter und bezeichnet auch diejenigen
„Ehren”-Morde und Steinigungen an Frauen als Verbrechen, die
einfach nur darauf zurückzuführen sind, dass Frauen von ihrem
Recht auf sexuelle Selbstbestimmung Gebrauch machen?

[…] Dann wäre Dir nämlich aufgefallen, dass sog. ‚Ehrenmorde‘ hier ausdrücklich auch dann als Verbrechen bezeichnet werden, wenn tatsächlich (und nicht nur vermeintlich) ein vorehelicher Beischlaf stattgefunden hat.

[…]

Freundliche Grüße,
Ralf

MOD: entsprechend der Netiquette bearbeitet

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Hallo Gernot,

der springende Punkt an dieser Geschichte ist die Vergeudung
des Samens - jedenfalls nach rabbinischer Auslegungstradition
(vgl. Babylonischer Talmud, Niddah 13a), die von christlicher
Seite übernommen wurde.

Nein, das ist der springende Punkt bei der Geschichte mit Onan
gerade nicht :

kannst du oder willst du nicht lesen? Da steht: jedenfalls nach rabbinischer Auslegungstradition

Onans Vergehen bestand nicht darin, Samen vergeudet zu haben,
sondern der Witwe seines verstorbenen Bruders keinen
Nachkommen gezeugt zu haben, der dann als Sohn seines Bruders
gegolten hätte. (Leviratsehe)
http://de.wikipedia.org/wiki/Levirat

Das ist eine weitere Deutung, die es auch gibt, die aber nicht unbedingt in der islamischen Auslegungstradition steht.

Nein, dieser Mullah verdient keinerlei Respekt!

Das steht hier gar nicht zur Debatte. Es ging um die Auslegungs tradition des Korans und da stellt der Mullah in islamischen Kreisen eine Autorität da und sollte bei Religions wissenschaftlichen Betrachtungen hinsichtlich der Ausgangsfrage auch berücksichtigt werden.

Glaube mir, sowohl die Betreiber des Blogs wie auch ich als
Schwuler, der einen Link darauf setzt, wissen sehr genau was
sie tun und sind damit auch keineswegs intellektuell
überfordert.

Es ist ja gut und schön, dass du bestimmte Betrachtungsweisen ablehnst, aber die Religions wissenschaft beschäftigt sich mit der Auslegung religioser Texte durch verschiedene Gruppen und liefert nicht auch noch eigene Auslegungen.

Vielleicht solltest du das eben auch akzeptieren und emotionale Dinge von wissenschaftlichen Betrachtungen trennen.
Unreflektierte Heterophobie und Polemik helfen da nicht weiter, auch nicht dem Fragesteller.

Gruß
Torsten