Hallo,
in der ISO 9606-1 wurden die Längen der Prüfstücke auf generell 200mm geändert. Dies stellt uns im Unternehmen vor einige Probleme, da in unserem Unternehmen werkstückbedingt ca. 70% Fallnähte geschweißt werden. Diese sind zwar immer nur 100mm lang, das Prüfstück muss aber 200mm lang sein, was die Prüfungen durchaus sehr schwierig machen kann.
Laut Kapitel 6.3 der Norm müssen die Prüfstücke allerdings „in der Wurzel- und Decklage zumindest eine Unterbrechung und einen Wiederansatz haben.“
Somit können ja bei der Prüfung 100 mm geschweißt, am Ende eingekerbt und dann die restlichen 100mm geschweißt werden. Oder verstehe ich hier etwas komplett falsch?
Kehlnähte sollte man ja generell soweit es geht vermeiden. Dennoch frage ich mich, ob es nicht noch andere Unternehmen gibt, bei denen das nicht möglich ist.
Mit freundlichem Gruß
Marcel