Iso oder udf

Hi,

ich möchte von einigen meiner wichtigsten Film-DVDs 1:1 Sicherungskopien auf Festplatte rippen, um sie bei Bedarf später wieder auf eine DL-DVD zu brennen.
Ich habe mit UltraIso 8.0 begonnen Iso-Dateien von den DVDs zu erstellen. Das hat soweit ganz gut funktioniert. Dann habe ich bei Wikipedia aber gelesen, dass Iso ein veraltetes Format sei, das eingentlich nur für CDs konzipiert wurde. Für DVDs hingegen wird dort das UDF-Format empfohlen.
In verschiedenen Foren wird auch immer wieder erwähnt, dass man von DVDs überhaupt keine ISO-Images erstellen könne, da bei 2 GB Schluss sei. Bei mir hat UltraIso aber ohne Probleme Iso-Images von DVDs bis ca. 8 GB erstellt.

Meine Fragen wären also:

  • Aus welchen Gründen sollte ich meine Film-DVDs ins UDF-Format bringen und nicht in ISO?
  • Spielt das Format (ISO/UDF) überhaupt eine Rolle, wenn ich die Image-Datei später wieder auf DVD brennen möchte, bzw. gibt Unterschiede zwischen einer DVD, die von einem ISO-Image erstellt wurde und einer, die aus einer UDF-Datei gebrannt wurde?
  • Wenn unbedingt UDF: Welches Programm kann mir solche Images erstellen?

Ich danke für alle Infos!

Hi,

räumen wir mal auf.

Es gibt ISO
ISO 9660 definiert ein Dateisystem für CDs bzw. DVDs. Das Herstellen eines identischen Exemplars kann auf sehr unterschiedliche Weise geschehen.

UDF ist ein fortschrittliches Dateisystem, das ursprünglich für die Verwendung auf DVDs entwickelt wurde, aber auch auf CDs einsetzbar ist. Es sollte eigentlich die Unterschiede und Inkompatibilitäten der unterschiedlichen Dateisysteme kompensieren und eine universelle Grundlage für das Arbeiten mit Wechseldatenträgern schaffen

UDF
Fachbegriffe
ValueClick Media
Abkürzung für Universal Disk Format.

1996 von der OSTA (Optical Storage Technology Association) definiertes Format für Datenspeicherung auf CD-RW und DVD. Als Standard hat sich die Version 1.5 eingebürgert.

UFT erlaubt das Speichern von Daten ohne spezielle Recorder-Software.

Das CD-RW - oder DVD-Laufwerk lässt sich mit UDF im Prinzip wie eine Festplatte benutzen.

UDF sieht auch die Möglichkeit vor, herkömmliche ISO-9660-Formate zu verwenden (CD-ROM-Dateisystem).

Damit UDF - Dateien gespeichert werden können, muss das Speichermedium zunächst formatiert werden. Dies kostet Speicherplatz (bei einer CD-RW bis zu 170 MB).

Im Vergleich zu ISO 9660 fallen bei UDF einige Beschränkungen weg:

* Dateinamen können bei UDF bis zu 255 Zeichen lang sein, wobei aus insgesamt 64.000 möglichen Zeichen gewählt werden kann (bei ISO 9660 Level 1: 8 Zeichen für den Dateinamen plus 3 für die Dateinamen-Erweiterung; ISO 9660 Level 2: bis zu 31 ISO Zeichen; bei Joliet (nur Windows-Welt und OS/2 Warp): bis zu 64 Unicode Zeichen)
* keine Beschränkung der Verzeichnistiefe auf 8 Ebenen; maximale Pfadlänge: 1.023 Zeichen
* Unterstützung von 8- und 16-Bit-Zeichensätzen
* Unterscheidung der Groß- und Kleinschreibung in Dateinamen
* Speicherung der Dateiattribute verschiedener Betriebssysteme
* Erweiterung der möglichen Größe des Dateisystems in den Terabyte-Bereich, damit Aufhebung der maximalen Dateigröße von 2 Gigabyte
* Optimierungen für das Beschreiben von DVD-R/DVD-RW und DVD-RAM

WIKI
http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Disc_Format

Danke für die ausführlichen Infos zur den beiden Formaten. Aber so weit war ich nach der Lektüre des Wikipedia-Artikels eigentlich auch schon. Deswegen bleiben meine wichtigsten Fragen unbeantwortet:

  • Warum erstellt mir UltraIso Iso-Dateien bis zu 8 GB (wenn doch die angebliche Grenze bei 2 GB liegen soll)?
  • Gibt es (qualitative und/oder technische) Unterschiede zwischen einem DVD-Film, der von einem ISO-Image auf einen DL-Rohling gebrannt wurde, und einem, der aus einer UDF-Datei heraus erstellt wurde?
  • Welche Programme erstellen UDF-Images von Film-DVDs und sind zu empfehlen?