Hallo !
Bis jetzt schien mir der isoelektrische Punkt nichts Kompliziertes zu sein, da ich mir immer einfach gemerkt habe "derjenige pH-Wert, bei dem die AS, bzw. das Protein nach außen hin elektrisch neutral ist".
Aber, wie das so ist, wenn man anfängt, genauer über etwas nachzudenken - dann wird alles immer unklarer ...
Mir ist z.B. völlig unverständlich, warum neutrale Aminosäuren (die jeweils eine Amino- und eine Carboxylgruppe tragen) unterschiedliche isoelektrische Punkte haben sollten...
Ich würde mir denken, dass in einer neutralen, wässrigen Lösung einfach die intramolekulare Protonenwanderung von der Carboxyl- zur Aminogruppe stattfindet und so eine negative Ladung hier und eine positive dort vorliegt.
Wenn es aber doch VERSCHIEDENE Aminosäuren mit genau den Voraussetzungen gibt - nämlich EINE Carboxyl- und EINE Aminogruppe -wie können die dann unterschiedliche isoelektrische Punkte besitzen ?????
Ich habe mir nun das Weitere so gedacht:
Vielleicht kann man anhand des isoelektrischen Punktes nicht einzelne Aminosäuren unterscheiden sondern nur verschiedene Proteine - weil die eine spezifische Zusammensetzung von Aminosäuren haben und das jeweilige Zahlenverhältnis von Carboxylgruppen zu Aminogruppen kaum jemals für zwei verschiedene Prozeine gleich ist ...
Stehe ich jetzt total auf dem Schlauch oder ist das wirklich so ?
Habe jetzt schon über eine halbe Stunde bei GOOGLE rumgesucht und keine Antwort auf meine Frage finden können.
Wenn jemand von Euch was weiss - dann schon mal jetzt ein Dankeschön für die Antwort !
Gruß, Bettina