Isoliert isolierband oder isoliert es nicht

Hallo Wissende,

hier schrieb mal einer von euch einen Beitrag mit Hinweis auf einen Link, daß Isolierband gar nicht isoliert.
Leider fand ich bei Recherche den Beitrag nicht mehr.

Jetzt habe ich mal bei wikipedia isolierband einegeben und sah dann das Untenstehende.

Einerseits steht dort:
„Da es nicht elektrisch leitfähig ist“

Andrerseits aber auch:
„Zur provisorischen Isolation ist es nicht vorgesehen und mangels mechanischer Festigkeit nicht geeignet“

Jetzt kann ich beide Aussagen gedanklich nicht verbinden. Wie sieht denn das nun aus, ich konstruiere mal den Fall aus der Wand schaut ein 3adriges Kabel, also 3 Adern heraus. Sie sind an der Spitze abisoliert.

Kann ich da jetzt einfach Isolierband drumwickeln? Oder ist es besser Lüsterklemmen auf die Enden aufzusetzen und das dann mit Isolierband umwickeln, oder gar die blanken Enden abschneiden und dann noch zusätzlich eins von beiden erwähnten Dingen zu tun?

„besser“ ist falsch gewählt, man erstze es durch angesagt, vorgeschrieben o.ä.

Und weil da gerade aktuell eine Anfrage im Brett Handwerk und Haushalt läuft, wie isses denn, da hat einer beim Bohren eine Stromleitung getroffen, Sicherungen (k.A. warum mehrere, aber hab ja dort schon geschrieben daß ich auch verstehen könnte daß mehrere rausfliegen) flogen raus, nach Wiedereinschaltung der Sicherungen ging wieder alles.

Gut, wäre mir das passiert, hätte ich die Bohrstelle mit Hammer und Meißel vergrößert um mir das Kabel anzuschauen.
Zur Not auch noch stromlos den Widerstand der Adern überprüft.

Wie ist das nun, wenn ich feststelle, die Adern sind intakt

(bitte jetzt keine Diskussion darum was der Bohrer in der Zeit zwischen Kurzschluß zweier Adern und Auslösung der Sicherungen die ihm ggfs. den Saft abgestellt haben, angerichtet haben könnte, Annahme ist, Adern sind okay, nur die Isolierung ist futsch)

kann/darf ich da einfach Isolierband drumwickeln, zuputzen und fertig (Ich gebe zu, habe ich schon gemacht, schon vor Jahrzehnten, nix abgefackelt oder sonstwas)

Oder muß/sollte ich da diesen Schrumpfschlauch nehmen. Ich kenne Schrumpfschläuche und habe sie schon benutzt, nur da konnte ich sie über die Adern schieben und dann später erhitzen.

Das geht natürlich nicht bei einer bestehenden Aderleitung, die ich nicht trennen möchte.
Ich las irgendwo hier, es gibt da wohl selbstklebende Schrumpfschläuche, leider kann ich wenig damit anfangen was das bedeutet.
Welchen Sinn hat denn dieses Selbstklebende?

Dazu jetzt meine Frage, gibt es sowas wie Schrumpfschlauch als Band, was man um eine Ader wickelt, dann erhitzt, es schrumpft sich paßgenau um die Ader und ist Elektromäßig gesehen isolierend?

Danke ^ Gruß
Reinhard

Isolierband ist ein elektrisch isolierendes Klebeband, meist auf der Basis von PVC, das ein Prüfzeichen des VDE oder einer vergleichbaren Normungsorganisation trägt.

Isolierband ist in verschiedenen Farben erhältlich und wird vornehmlich zur Kennzeichnung von Leitungen und Anschlüssen verwendet. Da es nicht elektrisch leitfähig ist, beeinträchtigt es vorhandene Isolierungen nicht. Zur provisorischen Isolation ist es nicht vorgesehen und mangels mechanischer Festigkeit nicht geeignet. Die Isolation von elektrischen Leitungen (Emplastrifikation) kann statt dessen mit entsprechend geprüftem Schrumpfschlauch hergestellt werden.

Hallo Reinhard,

Jetzt habe ich mal bei wikipedia isolierband einegeben und sah
dann das Untenstehende.

Einerseits steht dort:
„Da es nicht elektrisch leitfähig ist“

Andrerseits aber auch:
„Zur provisorischen Isolation ist es nicht vorgesehen und
mangels mechanischer Festigkeit nicht geeignet“

Eine Isolation muss elektrische und mechanische Anforderungen erfüllen !

Jetzt kann ich beide Aussagen gedanklich nicht verbinden. Wie
sieht denn das nun aus, ich konstruiere mal den Fall aus der
Wand schaut ein 3adriges Kabel, also 3 Adern heraus. Sie sind
an der Spitze abisoliert.

Kann ich da jetzt einfach Isolierband drumwickeln? Oder ist es
besser Lüsterklemmen auf die Enden aufzusetzen und das dann
mit Isolierband umwickeln, oder gar die blanken Enden
abschneiden und dann noch zusätzlich eins von beiden erwähnten
Dingen zu tun?

Variante 1:
Wenn man es richtig macht, kann man Lüsterklemmen nehmen. Dabei muss aber der Draht bis zur Isolation in die Klemme gesteckt werden und darf auf der anderen Seite nicht über das Metallteil überstehen. In diesem Fall ist eine Lüsterklemme Berührungssicher, zumindest mit dem genormten Testfinger. Zur zusätzlichen Sicherheit kann man mit Isolierband umwickeln.

Variante 2:
Waco-Steckklemmen sind von der Berührungssicherheit besser als Lüsterklemmen (wenn man den Draht nicht auf 10cm abisoliert :wink: )

Variante 3:
Die Isolation etwa 10mm nach hinten schieben und dann den Draht bündig abschneiden. Danach die Isolation wieder in die alte Position schieben. Ist dann an sich Berührungssicher und darf auch noch mit Isolierband umwickelt werden.

Variante 4:
Schrumpfschlauch.

(Die Nummerierung stellt keine Wertung dar)

Und weil da gerade aktuell eine Anfrage im Brett Handwerk und
Haushalt läuft, wie isses denn, da hat einer beim Bohren eine
Stromleitung getroffen, Sicherungen (k.A. warum mehrere, aber
hab ja dort schon geschrieben daß ich auch verstehen könnte
daß mehrere rausfliegen) flogen raus, nach Wiedereinschaltung
der Sicherungen ging wieder alles.

Meine Antwort kannst du hier nachlesen:
/t/kabel-angebohrt/4739259/5

MfG Peter(TOO)

Hallo Wissende,

Hallo Unwissender (?)


Jetzt habe ich mal bei wikipedia isolierband einegeben und sah dann das Untenstehende.

Einerseits steht dort:
„Da es nicht elektrisch leitfähig ist“

Andrerseits aber auch:
„Zur provisorischen Isolation ist es nicht vorgesehen und mangels mechanischer Festigkeit nicht geeignet“

Jetzt kann ich beide Aussagen gedanklich nicht verbinden…

Von der Logik her hast Du natürlich Recht. Aber ich gehe mal davon aus, dass nicht alle diejenigen, die Wikipedia-Artikel verfassen, studierte Juristen oder Sprachwissenschaftler sind. Manchmal ist auch dort eine Formulierung nicht ganz „wasserdicht“.

Unter der Voraussetzung, dass die alte Handwerkerweisheit noch gilt, dass nichts so dauerhaft ist wie ein Provisorium, würde ich schon sagen, dass man „provisorische“ Isolierungen mit Isolierband sehr restriktiv handhaben soll.

Wie sieht denn das nun aus, ich konstruiere mal den Fall aus der Wand schaut ein 3-adriges Kabel, also 3 Adern heraus. Sie sind an der Spitze abisoliert. Kann ich da jetzt einfach Isolierband drumwickeln? Oder ist es besser Lüsterklemmen auf die Enden aufzusetzen und das dann mit Isolierband umwickeln, oder gar die blanken Enden abschneiden und dann noch zusätzlich eins von beiden erwähnten Dingen zu tun? - „besser“ ist falsch gewählt, man ersetze es durch angesagt, vorgeschrieben o.ä.

Du musst zum Ersten das offene Kabelende, welches für einen in naher Zukunft erfolgenden Festausschuss eines Verbrauchers vorgesehen ist, mechanisch so stabil fixieren, dass sich die freien Aderenden nicht gegenseitig berühren können. Eine gute und schnelle Lösung, und deshalb unter Fachleuten auch allgemein gebräuchlich, ist die Verwendung einer Lüsterklemme.

Wenn der Anschluss sich zum Zweiten im „Handbereich“ befindet, tust Du gut daran, den Kabelschwanz incl. Lüsterklemme zusätzlich zu isolieren. Manche machen das, indem sie die abgemantelten Adern sowie die Lüsterklemme mit einer Lage Isolierband einwickeln (ist, da es eine Zusatzisolierung ist, zulässig. Hat den Nachteil, dass Du nachher Kleberreste auf den Drähten hast). Ich benutze dafür einen übergestülpten Plastikbeutel, den ich mit Isolierband fixiere.

Eine spezielle Vorschrift, wie Du im Einzelnen zu verfahren hast, gibt es meines Wissens nicht. Hier gilt der (abgewandelte) §1 der Straßenverkehrsordnung: Du hast so zu verfahren, dass weder Du noch ein Anderer zu Schaden kommen oder gefährdet werden kann.

Das Nähere regelt dann im Falle eines Sach- oder Personenschadens der Richter.

Und weil da gerade aktuell eine Anfrage im Brett Handwerk und Haushalt läuft, wie isses denn, da hat einer beim Bohren eine Stromleitung getroffen, Sicherungen (k.A. warum mehrere, aber hab ja dort schon geschrieben dass ich auch verstehen könnte dass mehrere rausfliegen) flogen raus, nach Wiedereinschaltung der Sicherungen ging wieder alles.

Wird Dreiphasenwechselstrom gewesen sein, deshalb mehrere.

Gut, wäre mir das passiert, hätte ich die Bohrstelle mit Hammer und Meißel vergrößert um mir das Kabel anzuschauen. Zur Not auch noch stromlos den Widerstand der Adern überprüft.

Wie ist das nun, wenn ich feststelle, die Adern sind intakt

Glaubst Du an die wundersamen Selbstheilungskräfte des Stromkabels? Vielleicht infolge von Gebeten, Fürbitten und Wallfahrten?

Wenn die Sicherung(en) des Kabels rausgeflogen sind, dann hast Du die Ader(n) des Kabels entweder mit dem Bohrer berührt oder durchtrennt. Ergo ist die Isolierung des Kabels verletzt. Du solltest Dich in solch einem Fall, wenn die Neuverlegung des Kabels nicht in Frage kommt, darauf einrichten, dass derjenige Fachmann (oder –frau), der das Kabel flickt, an der Schadstelle mindestens eine, wenn nicht zwei Dosen setzt.

(bitte jetzt keine Diskussion darum was der Bohrer in der Zeit zwischen Kurzschluß zweier Adern und Auslösung der Sicherungen die ihm ggfs. den Saft abgestellt haben, angerichtet haben könnte, Annahme ist, Adern sind okay, nur die Isolierung ist futsch)

kann/darf ich da einfach Isolierband drumwickeln, zuputzen und fertig (Ich gebe zu, habe ich schon gemacht, schon vor Jahrzehnten, nix abgefackelt oder sonstwas)

NEIN! siehe oben.

Oder muß/sollte ich da diesen Schrumpfschlauch nehmen.

Nicht zulässig, Denk an den Kadi.

Ich kenne Schrumpfschläuche und habe sie schon benutzt, nur da konnte ich sie über die Adern schieben und dann später erhitzen.

Das geht natürlich nicht bei einer bestehenden Aderleitung, die ich nicht trennen möchte.
Ich las irgendwo hier, es gibt da wohl selbstklebende Schrumpfschläuche, leider kann ich wenig damit anfangen was das bedeutet.

Es gibt sie, aber wie gesagt, denk an den Kadi.

Welchen Sinn hat denn dieses Selbstklebende?

Soviel ich weiß, ist ihre Verwendung (wie die Verwendung aller Schrumpfschläuche) bei Netzspannung nicht zulässig. Wird aber gerne beim Flicken von Signalkabeln benutzt – falls im Bedarfsfall überhaupt zur Hand. Beim Schrumpfen verbindet sich der Schlauch feuchtigkeitsdicht mit der Isolierung der Ader bzw. dem Mantel des Kabels.

Dazu jetzt meine Frage, gibt es sowas wie Schrumpfschlauch als Band, was man um eine Ader wickelt, dann erhitzt, es schrumpft sich passgenau um die Ader und ist elektromäßig gesehen isolierend?

Gibt es. Aber behalte immer den Kadi im Auge.

Danke ^ Gruß
Reinhard

merimies

Hallo Reinardo,

zum Thema „Isoliert Isolierband oder isoliert es nicht“ mag ich wenig sagen. Natürlich isoliert es, aber ob es irgendwelchen einschlägigen Vorschriften im Bereich der VDE genügt, wage ich zu bezweifeln.

Aber zur Frage:

Dazu jetzt meine Frage, gibt es sowas wie Schrumpfschlauch als
Band, was man um eine Ader wickelt, dann erhitzt, es schrumpft
sich passgenau um die Ader und ist elektromäßig gesehen
isolierend?

Ich habe mal testweise von http://www.buerklin.com/ eine Rolle „Wärmeschrumpf-Isolierband Typ Pliofine A 720“ (Artikel-Nr. 13L2890 als Suchbegriff eingeben) bestellt und ausprobiert, aber nicht sehr ausführlich. Vor dem Schrumpfen ist es ein völlig passives Kunststoffband, ohne Klebeeffekt, ziemlich weich und flexibel, nach dem Schrumpfen haften die Windungen aneinander, wie gut, kann ich aber schlecht sagen. Und ob das im Zweifelsfall entsprechenden Vorschriften genügen würde, erst recht nicht.

Artikeltext: " aus strahlenvernetztem Polyolefin. Das Isolierband bildet nach dem Schrumpfen mit dem Träger eine glatte und isolierende Oberfläche. Schrumpftemperatur: +130 °C, Einsatztemperaturbereich: –55 bis +105 °C, Dicke: 0,07 mm, Breite: 20 mm, Farbe: schwarz, Rollenlänge: 50 m."

„Eine glatte Oberfläche“ kann ich nicht bestätigen, aber vielleicht hätte ich nur ich stärker erhitzen müssen. Ich muss es nochmal versuchen.

Grüße

Uwe

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin,

hier schrieb mal einer von euch einen Beitrag mit Hinweis auf
einen Link, daß Isolierband gar nicht isoliert.

Jetzt kann ich beide Aussagen gedanklich nicht verbinden. Wie
sieht denn das nun aus, ich konstruiere mal den Fall aus der
Wand schaut ein 3adriges Kabel, also 3 Adern heraus. Sie sind
an der Spitze abisoliert.
Kann ich da jetzt einfach Isolierband drumwickeln?

Nein, das ist fahrläßig und gefährlich!

Oder ist es besser Lüsterklemmen auf die Enden aufzusetzen und das dann mit Isolierband umwickeln, oder gar die blanken Enden
abschneiden und dann noch zusätzlich eins von beiden erwähnten
Dingen zu tun?

Auf Dauer auch nicht das Richtige, besser eine kleine Abzweigdose und die Leitung in der Verbindungdose mit Klemmen verbinden.

Gut, wäre mir das passiert, hätte ich die Bohrstelle mit
Hammer und Meißel vergrößert um mir das Kabel anzuschauen.

Muß auf jeden Fall so gemacht werden.

Wie ist das nun, wenn ich feststelle, die Adern sind intakt

kann/darf ich da einfach Isolierband drumwickeln, zuputzen und fertig
(Ich gebe zu, habe ich schon gemacht, schon vor
Jahrzehnten, nix abgefackelt oder sonstwas)

Nur mit dem richtigem ISO-Klebeband ist solche Fehlerstelle auch wirklich einwandfrei.

Besser:
3M™ Scotchlok™ Warmschrumpf-Pressverbinder können überall in
der Installationstechnik eingesetzt werden, wo mittels Presstechnik
eindrähtige Leiter zu verbinden sind. Nach dem Warmschrumpfen
bieten diese Verbinder eine feuchtigkeitsschützende Isolierung.
Daher sind sie besonders geeignet für unklimatisierte Räume oder im
Freien.
Merkmale
■ Nahtloser Verbinder besteht aus verzinntem Kupfer
■ Isoliermaterial aus Polyolefin, mit einer Innenbeschichtung aus
Heißschmelzkleber
■ Maximale Einsatztemperatur 105°C
■ Maximale Spannung 600 V
■ Maximaler Strom entspricht Leiterquerschnitt

Das reicht dann bei einer Stegleitung(NYIF / NYIFY) auch aus.

Bei Mantelleitung(NYM) muß dann:
Eine Warm- oder Kaltschrumpf-Verbindungsgarnituren eingesetzt werden.
Die sind speziell für die Reparatur und für das Verbinden
von Kabeln und Leitungen geeignet.

Prüfnormen
Die Verbindungsgarnituren müssen die Anforderungen nach VDE 0278 Teil 623 erfüllen.

Oder muß/sollte ich da diesen Schrumpfschlauch nehmen. Ich
kenne Schrumpfschläuche und habe sie schon benutzt, nur da
konnte ich sie über die Adern schieben und dann später
erhitzen.
Das geht natürlich nicht bei einer bestehenden Aderleitung,
die ich nicht trennen möchte.

Doch.
Damit eine NYM-Leitung, gemäß VDE wieder einwandfrei ist,
müssen die Adern eventuell auch getrennt werden und eine Muffe(Verbindungsgarnitur) gesetzt werden.
Bei Stegleitung siehe oben #.

Ich las irgendwo hier, es gibt da wohl selbstklebende Schrumpfschläuche,
leider kann ich wenig damit anfangen was das bedeutet.
Welchen Sinn hat denn dieses Selbstklebende?

Die verkleben mit der Ader- bzw. Mantel-Isolierung
und sind im allgemeinen auch dicht gegen Feuchtigkeit und beständig gegen andere Einflüsse.

Lösungen für Reparatur, Wartung und Instandhaltung
3M-Elektro bietet für diesen Bereich eine breite Produktpalette von Elektroisolierbändern, Gießharzgarnituren, Warmschrumpfgarnituren sowie Kaltschrumpfgarnituren, Gießharzen, Warmschrumpfschläuchen und Kaltschrumpfschläuchen an.
http://solutions.3m.com/wps/portal/3M/de_DE/elektro/…

Dazu jetzt meine Frage, gibt es sowas wie Schrumpfschlauch als
Band,

Nein, aber für Kabel gibt es sogenannte Warmschrumpf-Reparaturmanschetten.

Für „Profis“ gibt es so etwas ähnliches.
Scotch™ 23, Durchschlagfestigkeit 31 kV/mm
Schwarz, aus Ethylen-Propylen-Kautschuk, mit hervorragenden dielektrischen Eigenschaften,
verträgt sich mit allen Kabelmantelwerkstoffen, ist ozonbeständig, bildet homogene selbstverschweißende Wickellagen untereinander.
Einsatzgebiete: Mittelspannungsanwendungen, Abdichtungen von Koax-Steckern bei Antennen und Kabeleinführungen, etc.
Bei 80–100 %iger Dehnung gute homogene Verschweißung.

und
Scotch™ Super 33+, Durchschlagfestigkeit 45 kV/mm
Schwarz, ist ein besonders elastisches, UV-beständiges Premium-
Band mit sehr guten elektrischen Eigenschaften
und Beständigkeit gegen Feuchtigkeit, Laugen, viele Säuren und Lösungsmittel.
Es eignet sich als elektrische Isolierung für Anwendungen bis 1 kV.
Scotch™ Super 33+ ist dank bester Wickeleigenschaften auch bei niedrigen Temperaturen verarbeitbar.

Kleine Übersicht: http://www.hesselmann.de/3m/PVC-Isolierb%C3%A4nder.pdf


Solche zugelassenen und geprüften Produkte gibt es natürlich auch von anderen Herstellern.

**Andere Isolierbänder, z.B. aus dem Baumarkt,
haben diese Eigenschaften meistens nicht,
gefertigt nach „VDE 0340 / EN 60454; Prüfverfahren (IEC 454-2 bzw. IEC 454-3)“,
http://www.ifess2008.de/DKE_en/About+ourselves/DKE+B…

daher sollten die Angaben aus dem WIKI beherzigt,

und solche Schäden durch Fachleute, richtig instandgesetzt werden!**

Danke ^ Gruß
Reinhard

mfg
W.

Hi Pete,

Variante 1:
Wenn man es richtig macht, kann man Lüsterklemmen nehmen.
Dabei muss aber der Draht bis zur Isolation in die Klemme
gesteckt werden und darf auf der anderen Seite nicht über das
Metallteil überstehen. In diesem Fall ist eine Lüsterklemme
Berührungssicher, zumindest mit dem genormten Testfinger. Zur
zusätzlichen Sicherheit kann man mit Isolierband umwickeln.

aber sollten/müssen spannungsführende Teile/Leitungen die mit Laien in Berührung geraten nicht DOPPELT isoliert sein?
Variante 1 wäre dann ja nur einfach (so wie der Draht davor auch).

Grüße
J~

Jetzt kann ich beide Aussagen gedanklich nicht verbinden. Wie
sieht denn das nun aus, ich konstruiere mal den Fall aus der
Wand schaut ein 3adriges Kabel, also 3 Adern heraus. Sie sind
an der Spitze abisoliert.

Kann ich da jetzt einfach Isolierband drumwickeln? Oder ist es
besser Lüsterklemmen auf die Enden aufzusetzen und das dann
mit Isolierband umwickeln, oder gar die blanken Enden
abschneiden und dann noch zusätzlich eins von beiden erwähnten
Dingen zu tun?

zum Thema Isolierband wurde hier ja schon ausreichend geschrieben. Ansonsten noch:

Prinzipiell gilt folgendes:

  • die Leiter des Kabels duerfen nicht unter Spannung stehen, bevor sie nicht VDE gerecht verbaut sind
  • d.h. wenn sie aus der Wand haengen oder aehnliches gelten die 5 Sicherheitsregeln:
  1. Freischalten
  2. Gegen Wiedereinschalten sichern
  3. Spannungsfreiheit feststellen
  4. Erden und Kurzschließen
  5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

natuerlich auch nur fuer eine ausgebildete Fachkraefte zulaessig

bevor sie nicht VDE gerecht verbaut sind

d.h. wenn die Leitung schon in Betrieb gehen soll und die Kabel erstmal „in Bereitschaft“ bleiben sollen, fiele mir nur eine festinstallierte Abzweigdose ein in der die Kabel verweilen koennen.

natuerlich auch nur fuer eine ausgebildete Fachkraefte
zulaessig