Hi, ich hab gerade folgende Aussage in meinem Funktionentheorieskript gelesen:
„Nullstellen holomorpher Funktionen sind isoliert“
Genauer:
Sei M Untermenge C offen und zusammenhängend sowie f:M->C eine nicht konstante holomorphe Funktion. Dann gibt es zu jeder Nullstelle von f eine Umgebung in der keine weiteren Nullstellen liegen.
Etwas macht mich an der Aussage stutzig: Was ist wenn ALLE Ableitungen von f an der Nullstelle verschwinden, also 0 werden? Dann kann ich eine Taylorentwicklung um diese Nullstelle machen die identisch der Nullfunktion ist. Nichtsdestotrotz lässt sich aber f in einer Umgebung von der Nullstelle durch diese Reihe darstellen. Das hiesse aber, dass es keine Umgebung gibt, in der es nur diese eine Nullstelle gibt.
Schliesst die Bedingung, dass f nicht konstant sein darf diesen Fall aus? Wenn ja, warum schliesst sie diesen Fall aus?
Gruss,
Timo