Hallo Martin,
Nordkorea ist ein Land, das wie auch Südkorea, ein weltweit integriertes und wirtschaftlich wichtiges Land sein könnte. Aber es wird politisch davon abgehalten.
Bhutan ist da etwas ganz anderes, und das gilt für Nepal ähnlich: Fahr mal hin! Ein Gebirgsland, in dem 80 % der Bevölkerung nur auf maximal 30 cm breiten Fußwegen, oft halsbrecherisch an Felshängen angelegt, erreichbar ist, fast ebensoviele Menschen Analphabeten sind, keine Schule besucht haben, keine Zeitung lesen können und ohne elektrischen Strom leben, also auch kein TV oder Internet haben ,wird immer vom Rest der Welt isoliert sein, egal, was der König will oder tut.
Es sei denn, wir oder jemand würde Riesensummen in die verkehrsmäßige Erschließung und bildungsmäßige Aufrüstung stecken. Aber das macht kein Land, denn dort gibt es weder Erdöl, noch Gold noch Diamanten oder Ähnliches. Nur schöne Landschaft. Und um die genießen zu können, ist es doch gut, wenn die Leute arm und ungebildet bleiben!

Dasselbe gilt für unzählige Inselländer oder Teile davon. Indonesien z. B. besteht aus 14.000 Iseln, davon rund 6.000 bewohnt. Bei vielen kommt alle paar Jahre mal ein Schiff vorbei, das Nachrichten von dem bringt, was sich Welt nennt. Selbst wenn nach dem World Trade Center ganz New York zusammengebombt würde, Tokio durch ein Erdbeben von der Erdoberfläche verschwände, Russland wirtschaftlich zusammenbräche woraufhin nahezu die gesamte Bevölkerung verhungert: Millionen Menschen, sie so abgeschieden leben, werden das nie erfahren. Und wenn doch, werden sie „schade“ sagen, und weiterleben wie bisher.
Ausgenommen sind natürlich Konsequenzen, die weltweit Wetterauswirkungen haben: Atombomben, die die ganze Welt verstrahlen, Klima-Umschwünge, durch die Inseln überschwemmt oder fruchtbare Gebiete Trockenzonen werden usw.
Aber dann werden die Leute darunter leiden, oder auch aussterben, aber nicht wissen, warum.
Gruß
Peter