Isolierter Boden für Wintergarten auf Stelzen

Hallo Experten,
ich habe da eine ev. etwas knifflige Frage. Ich bekomme einen Wintergarten der sozusagen auf Stelzen steht. D.h. er hat als Unterkonstruktion ein Stahlgerüst, der Boden des Wintergartens ist ca. 80 cm über dem Erdboden. Vom Wintergartenbauer sind für den Boden nur ein paar waagrecht verlaufende Stahlstreben vorgesehen.
Auf diesen möchte ich nur einen isolierten Boden aufbauen, der mit einem Dielenboden endet.
Aber wie mache ich den Bodenaufbau? Ich brauche wohl so eine Art Dampfsperre, also eine Isolierung gegen Feuchtigkeit. Dann eine Dämmung und irgendetwas worauf man den Dielenboden nageln oder kleben kann.
Weiss jemand, wie so etwas aufgebaut ist?

Vielen Dank für hilfreiche Ideen.
Viele Grüße
Steffem

Hallo, Steffen,
eine gute Idee wäre es, glaube ich, wenn Du Deinen Wintergartenboden ähnlich wie eine Dachisolierung aufbaust. Also von unten nach oben:

  1. Holz oder Kunststoffabdeckung
  2. Unterspannbahn
  3. Steinwolle
  4. Dampfsperre
  5. Styropor
  6. Dielenboden
    Dann sollte Dein Wintergarten von oben und unten gegen Feuchtigkeit und Kälte gesichert sein.
    Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß bei der Arbeit.
    Viele Grüße
    Heike

leider kann ich nicht weiterhelfen.

mfg
Uwe

der Aufbau des fussbodens sollte dem einer für Fussbodenheizung entsprechend sein! Info beim Heizungsbauer!
mfg. D.N.L:

Guten Morgen,

Aufbau:
Multiplexplatte t=19mm
Dampfsperre (Folie)
Dämmung min.120mm
Estrich 60mm
Bodenbelag 15-20mm

Mal eine Rückfrage:
Bei einer solchen Konstruktion, wie sie beschrieben ist, haben sie einen planenden Architekten.
Welchen Bodenaufbau haben sie den vorgegeben bekommen?

Hallo Steffem,

Vorsicht bei solchen Konstruktionen, die baut man schließlich nicht nur für 2 Jahre.

Es ist nicht schwierig, kann aber mit Baufehlern mächtig „in die Hosen“ gehen.

Wir sollten anders in Kontakt treten, bevor das alle lesen können! Ich bin Bauingenieur und benötige für eine qualifizierte Antwort weitere Details!

Wie groß soll der Wintergarten werden (LxB)? Was sind das für Stahlstreben (Material, Profil, Versiegelung, Länge, Abstand zueinander)?

Wenn Du das so möchtest, melde Dich bitte unter [email protected]. Ich freu mich drauf, Gruß Bernd

Danke. Das hört sich schonmal gut an.
Nur zwei Dinge verstehe ich nicht so ganz:
Warum kommt die Unterspannbahn (2.) nicht unter das Holz (1.). Holz ist ja auch empfindlich gegen Feuchtigkeit?
Warum Steinwolle und Styropor? Reicht nicht eines von beiden?
Vielen Dank und viele Grüße
Steffem

Danke für die Antwort.
Gleiche Rückfrage wie an Heike: Warum kommt die Dampfsperre nicht unter die Multiplexplatte?
Ich habe keine Vorgaben für den Bodenaufbau.

Hallo, Steffen,
das Holz außen musst Du unbedingt gut imprägnieren und auch regelmäßig streichen, sonst fängt es an zu schimmeln. Deshalb also die Unterspannbahn darüber, damit von unten nach oben keine Feuchtigkeit eindringen. Steinwolle kommt unter die Dampfbremse, Styropor als Unterlage für Deinen Boden darüber. Dann hast Du eine glatte, relativ feste Oberfläche, auf der Du Deinen Dielenboden verlegen kannst und bist auf der sicheren Seite, was Feuchtigkeit von außen und innen angeht. Wie gesagt, dieser Tipp ist in Anlehnung an einen Dachaufbau, der ja auch von innen und außen gedämmt sein muss, erstellt. Wenn Du Dir das Styropor sparen willst, kannst Du sicher auch die Dielenkonstruktion auf die Steinwolle bauen. Aber so hast Du dann eben eine Dämmschicht weniger.
Ich hoffe, ich habe Dir weitergeholfen. Viele Grüße
Heike

Weil die Multiplexplatte wasserfest ist und die Dämmung nicht.

Hallo Steffern,
ich bin leider kein Fachmann, mein Vorschlag wäre aber, die Isolierung unterhalb der Stahlträger aufzubauen und oberhalb der Stahlträger den Bodenbelag, beginnend mit der Dampfsperre
Gruß Helmut

Hallo,

Ich würde auf die Stahlprofile ein tragendes Element bringen. (Betondielen oder wenn es immer trocken ist dicke OSB-Platten vielleicht auch doppelt und verschraubt).
Dann die Dämmung. Ich würde mindestens eine 100er Hartschaumdämmung verwenden.
Auf diese Dämmung dann eine Dampfsperre. Z.B. PE-Folie die zu den Seitenwänden verklebt wird oder ggf. mit Dichtmasse (Acryl, Silikon o.ä.) abgedichtet wird.
Auf die Dampfsperre dann 8-10 cm Estrich und dann Fliesen, Naturstein, Laminat usw. Aber Achtung: Der ganze Aufbau senkt sich selbst nach einigen Jahren nochmal. Wenn Fliesen verlegt wurden und die als Abschluß eine Silikonfuge bekamen, dann werden diese Fuge reißen.
Noch ein weiterer Hinweis.
Ich gehe davon aus, dass das Grundgerüst eine Stahlkonstruktion ist und die Stützen auf der Innenseite durch den WiGa gehen. Das würde eine große Kältebrücke sein. D.h. die Stützen müßten auch innen nochmal gedämmt werden.
Wenn sie einen erfahrenen Wintergartenbauer haben dann kann der sie sicher beraten.
Und nicht vergessen !
Ein Wintergarten ist erst mit einer guten Aussenbeschattung ein guter Wintergarten.

Viel Spass damit

Gruß FD

Danke für die Antwort. Geht leider nicht, weil ich nicht tiefer als die Stahlträger kann.
Grüße
Steffem

Danke für die Antwort. Betondielen kenne ich noch nicht, muss ich mir aber mal anschauen. Auch das mit den Stahlstützen ist ein Punkt an den ich noch nicht gedacht habe.
Ansonsten bin ich mittlerweile Styrodur angelangt und ich denke statt Holzboden werde ich fliesen. Styrodur ist trittfest und kann direkt gefliest werden. Fliessen sind weniger anfällig als Holz, wenn sich doch mal Schwitzwasser am Boden absetzt.
Viele Grüße
Steffem