Doch, doch, es ist reflektiertes Sonnenlicht, das man sieht.
Wenn Du abends einen Satelliten, der von Westen nach fliegt,
beobachtest, wirst Du sehen dass er irgendwo am Himmel
plötzlich dunkler wird und dann ganz verschwindet: er ist dann
in den Erdschatten eingetaucht.
Je später am Abend Du ihn siehst, desto früher verschwindet
er, weil der Erdschatten (scheinbar) mehr und mehr nach Westen
wandert.
In der Früh ist das ganze dann umgekehrt: er taucht aus dem
Erdschatten auf und verschwindet dann im Osten hinter dem
Horizont.
Gegen Mitternacht herum ist alles im Sichtbereich im
Erdschatten, deshalb sieht man überhaupt keine Satelliten.
Es gibt aufgrund der Achsneigung der Erde auch einen Unterschied
zwischen Winter und Sommer: im Winter ist die Zeit, bis der
Erdschatten den ganzen Himmel bedeckt viel kürzer, so dass
man schon viel früher keine Satelliten sieht bzw. um dieselbe
Tageszeit diese viel früher in den Erdschatten eintauchen.
Auch sieht man manchmal Satellieten, die ‚blinken‘, also
periodisch ihre Helligkeit verändern. Das kommt daher, dass sie
rotieren und so bei jeder Umdrehung einmal mehr oder weniger
Licht reflektieren.
mfg
Christof
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