Ist Briefmarkensammeln ein Auslaufmodell?

Hallo, ich habe eine Frage an die Experten und Visionäre unter euch:

Ich habe von meinem Vater eine Briefmarkensammlung geerbt, die vor allem aus 50er - 70er Jahre BRD und DDR Marken besteht. Die meisten sind ungestempelt, aber schlecht sortiert und wahrscheinlich auch lückenhaft. Einige Marken sind von vor 1945.

Mein Eindruck ist, dass die Gemeinde der Briefmarkensammler schon seit Jahren kleiner wird. Darum die Frage: sollte ich die Sammlung lieber so schnell wie möglich verkaufen (solange es überhaupt noch Interessenten gibt) oder noch ein paar Jahre warten in der Hoffnung, dass der Markt dann nicht total überschwemmt ist mit Angeboten - verglichen mit der möglicherweisen weiter zurückgehenden Nachfrage?

Mike

Das wenn ich wissen würde! Wenn ich mir so manche Verkaufsliste eines Postenhändlers ansehe, dann sind nicht komplette Sammlungen sehr billig zu bekommen (Briefmarken M. Römer, Postfach 5031, 30050 Hannover). Ich habe hier schon Sammlungen gekauft. Rund 20-30 kg „Altpapier“ für einige hundert Mark, die lt. Michelkatalog viel mehr, einzeln verkauft, Wert waren. Andererseits gibt es Briefmarken, die auch heute noch viel Geld kosten.

Generell ist es so, daß das Alter der Marke nur ein Preisfaktor ist. Eine Marke aus dem Jahr 1850 kann deutlich billiger sein, als zB die Hochwassermarke aus dem Saarland. Es kommt also auch auf die Seltenheit und den Erhaltungszustand an. Ungestempelte BRD und DDR können etwas Wert sein. Biete die Sammlung einigen Händlern an, dann weißt Bescheid (oder zahle einen Sachverständigen).

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