Liebe/-r Experte/-in,
ich möchte Ihnen hier meine Situation schildern und wissen, ob das wirksame Kündigungsgründe sind.
Ich habe im August 2006 meine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten begonnen, nach vorgezogener Prüfung nach zweieinhalb Jahren Ausbildung wurde ich in diesem Betrieb übernommen und arbeite dort zur Zeit immernoch. Jedoch bin ich total unzufrieden, mir wurde damals versprochen, dass ich in die Abrechnung mit einsteige. Also auch Weiterbildungen machen darf. Dann kam es aber so, dass unsere Prophylaxe-Helferin gekündigt hat und ich dann in die Prophylaxe eingestiegen bin. Letztes Jahr im Juli wurde ich schwanger, durfte ab dann nicht mehr in der Assistenz arbeiten und wurde wieder für die Abrechnung eingeteilt, da ich im Büro weiter arbeiten könnte. Leider habe ich eine Fehlgeburt gehabt, bereits in der 6. SSW, mein Posten in der Prophylaxe wurde unserem frisch ausgelernten Lehrling zugesagt und da ich ja nicht mehr schwanger war, blieb ich als einfache Stuhlassistenz zurück. Seitdem wird mir immer wieder versprochen, dass ich in der Abrechnung angelernt werde, da unser Kinderwunsch weiterhin besteht und meine Chefs wissen wollten, ob wir noch einen Kinderwunsch haben, damit sie darauf eingestellt sind, wenn es soweit ist. Nun ist es aber so, dass unsere derzeitige Abrechnungshelferin in mir eine Konkurrenz sieht und immer wenn ich frage ob ich mich mal nen Vormittag zu ihr setzen kann, ihr über die schulter gucken darf, hat sie irgendwelche ausreden. Meinen Vorgesetzten habe ich das gesagt, sie reagieren aber nicht.
Ich musste meinen Chefs damals meinen Kinderwunsch offenbaren als ich das Baby verloren habe, sie fragten mich ob ich weiterhin plane, eine familie zu gründen, damit sie sich vorbereiten können. Aber: Es wurde ein Arbeitsplatz bei uns abgebaut, sodass wir permanent unterbesetzt sind, sobald auch nur eine Helferin krank ist, bricht der Ausnahmezustand bei uns aus. Ein neues Lehrmädchen wollen sie auch nicht einstellen, für mich heißt das, wenn ich schwanger werde, lasse ich meine Kolleginnen hängen, und das will ich nicht. ich kann meinen kinderwunsch in dieser praxis nicht ausleben. ich stehe unter so einem psychischen druck, dass es bislang auch noch nicht wieder geklappt hat, ich denke die ganze zeit: du darfst jetzt nicht schwanger werden, du kannst die anderen nicht hängen lassen…
ich möchte meine arbeitsstelle dort kündigen, um mir eine neue arbeitsstelle zu suchen, wo Versprechen eingehalten und kinderwünsche realisierbar gemacht werden.
Sind das ernstzunehmende und vorallem wirksame kündigungsgründe?
über antworten würde ich mich sehr freuen, denn ich habe keine lust mehr jeden tag aufs neue frustriert und deprimiert zur arbeit zu gehen.
Vielen Dank.